Berichte über unsere Motorsportler und unseren Verein
Die Slalomsaison 2023
27.11.2023
Bei vielen Veranstaltungen gingen wir für den MCH an den Start, egal ob WASP, ADAC Slalom Youngster Cup oder sogar BMW Slalom Cup Deutschland. Der MCH war dort überall durch seine Fahrerinnen und Fahrer vertreten.
Nun ist das Jahr bald rum, die Fahrzeuge in den Garagen oder Werkstätten verstaut und bevor es wieder ans verbessern, umbauen und schrauben geht, schauen wir mal zurück und zeigen auf, was die MCH-Slalomfahrer so alles erreicht haben. Nicht immer konnten alle Fahrerinnen und Fahrer bei allen Veranstaltungen dabei sein, deswegen muss bedacht werden, dass manche Endergebnisse nicht die Tagesergebnisse widerspiegeln.
WASP (Württembergischer ADAC Slalom Pokal) 2023
Die Gesamtwertung ging dieses Jahr an Timo Maier vom ACV-Motorsportclub Göge e.V.
Dazu Herzlichen Glückwunsch!
In den einzelnen Gruppen und Klassen sieht es wie folgt aus:
Wertungsgruppe G
Klasse 1 + 2 (5 Starter)
Platz 1: Andreas Michel
Klasse 3 + 4 (18 Starter)
Platz 2: Christian Hofmann
Wertungsgruppe F
Klasse 10 (14 Starter) - da waren mehrere Starter vom MCH und die Platzierungen sehen wie folgt aus:
Platz 2: Nico Chelminiacki
Platz 4: Marcel Pimpl
Platz 5: Daniel Gläser
Platz 8: Nico Gutzeit
Platz 10: Maximilian Deis
Wertungsgruppe SE
Klasse 16 (Fahrer bis 23 Jahre) - hier auch mehrere Starter für den MCH
Platz 1: Pascal Nikodem
Platz 2: Rick Kübler
Platz 3: Maximilian Rung
Insgesamt wurde 124-mal für den MCH an den Start gegangen, damit ist der MCH führend in der WASP unter den Clubs.
Auch im Youngster Cup ist der MCH stark und erfolgreich vertreten worden, in zwei Klassen gingen unsere Junioren an den Start.
Klasse 21 (15 Starter)
Platz 4: Pascal Nikodem
Platz 5: Rick Kübler
Platz 7: Maximilian Rung
Platz 9: Nele Frisch
Platz 10: Jasmin Kumor
Platz 13: Janine Eymann
Klasse 22 (16 Starter)
Platz 2: Nico Chelminiacki
Platz 8: Marie Exner
Platz 9: Maximilian Deis
Platz 12: Hannah Wagner
Platz 13: Franziska Zier
Platz 16: Hannah Baier
Für die überregionalen Slalommeisterschaften qualifizierten sich Nico Chelminiacki, Pascal Nikodem und Rick Kübler. Hierbei konnten alle drei Fahrer gute Ergebnisse für den MCH einfahren.
Nun kommen wir noch zum BMW-Slalom-Cup Deutschland, ja da sind auch viele Heilbronner mitgefahren.
Klasse 4a (14 Starter)
Platz 1: Andreas Baier
Platz 9: Hannah Baier
Klasse 4b (20 Starter)
Platz 8: Janine Eymann
Klasse 4d (20 Starter)
Platz 1: Lutz Lambrecht
Platz 2: Marcel Pimpl
Platz 3: Nico Chelminiacki
Platz 5: Pascal Nikodem
Platz 7: Maximilian Deis
Platz 17: Nico Gutzeit
Klasse 4e (20 Starter)
Platz 6: Michael Kumor
Platz 9: Jasmin Kumor
Klasse 6 GLP BMW über 30 Jahre (11 Starter)
Platz 1: Janine Eymann
Klasse 7 GLP BMW unter 30 Jahre (20 Starter)
Platz 1: Andreas Baier
Platz 2: Lutz Lambrecht
Platz 8: Marcel Pimpl
Platz 9: Pascal Nikodem
Platz 10: Nico Chelminiacki
Platz 12: Maximilian Deis
Wie die Ergebnisse zeigen, wird der MCH von TOP Fahrern vertreten und auf Erfolgskurs gehalten.
Aber nicht nur im Slalom, sondern auch in vielen anderen Motorsportarten vertreten Fahrerinnen und Fahrer den MCH. Viele von ihnen sind noch Einzelkämpfer in ihren Disziplinen, aber durch ihre Beiträge und Berichte lernen wir immer mehr von ihren Sportarten.
(NC)

Maximilian Deis, Marie Exner, Franziska Zier, Nele Frisch, Jasmin Kumor, Hannah Baier, Gregor Wizemann, Rick Kübler, Pascal Nikodem, Maximilian Rung, Nico Chelminiacki
Drift Training 28. Oktober 2023 in Hockenheim
02.11.2023
Drift.de veranstaltete auf der Eventfläche hinter der Ost-Tribüne zum Saisonabschluss ein freies Drift Training. Nachdem Pascal Chelminiacki am 15. Oktober 2023 die Meisterschaft in der Street Klasse gewonnen hat und einige unserer Clubkollegen als Zuschauer auf den Geschmack gekommen sind um es selbst mal auszuprobieren, standen am 28.10. auf einmal vier MCH´ler mit ihren Autos als Teilnehmer auf der Anmeldeliste. Pascal, der seine ersten Umbauten für die kommende Saison schon mal ausprobieren wollte, dazu kam sein Bruder Nico mit seinem 318ti Compact sowie Hannah und Andreas Baier mit dem Compact von Hannah.
Morgens ging es bei uns schon sehr früh los, damit wir um 8 Uhr in Hockenheim hinter der Ost-Tribüne unser Lager aufschlagen konnten. Andreas ging alles wie immer nicht schnell genug, er würde gerne noch früher losfahren um vor der Papierabnahme noch durch das Fahrerlager zu laufen und sich die Teilnehmer anzuschauen.
Nach der Anmeldung und Fahrerbesprechung ging es in 3 Gruppen zu Trainingseinheiten von jeweils 30 Minuten. Pascal und Nico gingen in der Open Klasse auf die Strecke. In dieser Klasse ist es erlaubt, nach Absprache Battles zu fahren. Hannah und Andreas abwechselnd in der Street Klasse, da sind Battles streng untersagt und die Fahrzeuge werden in größeren Abständen in den Parcours gelassen.
Schon während des ersten Trainings sind sich Nico und Pascal nähergekommen, es sah sehr stimmig und gewollt aus. Die zwei Brüder im Paralleldrift über die Strecke schleudern zu sehen war sehr angenehm und erfreulich, da es TOP funktioniert hat.
Fotos: Vanessa Speiser
Hannah, die ihre ersten Versuche beim Driften an diesem Tag machte, nahm sich Pascal als Trainer und Lehrer mit ins Auto. Schon in den ersten Kurven des Parcours stand der Compact von Hannah quer und es ging in Drift um den Kurs. Die Lenkwinkel waren noch nicht allzu groß aber man konnte die Drift-Einlagen von Hannah sehr gut erkennen. Hin und wieder gab´s auch den einen oder anderen Dreher, aber lieber da als sonst wo anders.
Immerhin war das Samstagsevent mit 80 Startern voll ausgebucht. Hannah als einzige Frau im Starterfeld hat sich der für sie fremden Umgebung gestellt und konnte den männlichen Teilnehmern zeigen, dass Frauen auch quer fahren können. Schon alleine die Entscheidung an so einer Veranstaltung teilzunehmen erfordert Mut. Nichtsdestotrotz zeigte Hannah den Willen und nach und nach wurden die Dreher weniger und die Drifts länger und steiler. Eine Top Leistung.
Im zweiten Training ging es bei Pascal und Nico von Anfang an gleich zur Sache, im Duett synchron um den Kurs, so als ob die Brüder nie etwas anderes gemacht hätten als zu driften. Zwischen den Trainings wurden immer wieder die Räder zwischen den Fahrzeugen untereinander gewechselt, um auszuprobieren mit welchen Rad-Reifen-Kombinationen es besser geht.
In der Mittagspause ging es dann um Roberts Grillkünste, denn wir waren gut aufgestellt im Fahrerlager. Während wir am Grillen und Essen waren, kam auch das Kamerateam von Drift.de bei uns vorbei. Pascal als Klassensieger der Drift Serie, sowie Nico und Hannah gaben ein kurzes Interview von ihren Eindrücken für die Zuschauer am Livestream.
Das Samstagstraining sowie auch die anderen Tage sind Live in YouTube übertragen worden und können auch im Nachhinein auf dem Kanal von Drift.de angeschaut werden.
Am Sonntag ging es wegen der Zeitumstellung beim Driften bis in die Dunkelheit. Um 18 Uhr zum Ende des Trainings ist die Saison mit einem Feuerwerk beendet worden. Es waren sehr schöne Bilder bei Dunkelheit zu sehen.
Fotos: Robert Chelminiacki
Zum Zuschauen kamen wieder einige Klubkameraden und Freunde, die wie Jasmin Kumor und Pascal Nikodem auch die eine oder andere Runde mitgefahren sind.
Am Ende des Tages spielte Nico mit dem Gedanken, 2025 mit in die Drift Szene einzusteigen.
Andreas und Hannah beendeten den Tag mit einem Grinsen im Gesicht und der Tendenz, das Ganze zu wiederholen. Pascal Nikodem hat sich sichtlich mit der Materie infiziert und will sobald wie möglich das Driften ausprobieren.
Somit ging ein toller Drift Tag für unsere MCH`ler zu Ende, frei nach dem Motto „Fährst du quer, siehst du mehr".
(RC)
Street Car Sieger 2023 bei den Drift Series
Pascal Chelminiacki holt den Sieg beim Finallauf der Drift Series von Drift.de
Am Samstag, den 14.10.23 ging es bei Sturm und Regen von Wüstenrot nach Hockenheim zum Finale der Drift Series von Drift.de.
Der 4.Lauf der Saison und damit das Finale fand auf der Event-Fläche hinter der Osttribüne statt. Ein schneller und sehr anspruchsvoller Parcours wurde von den Veranstaltern aufgebaut. Eine Mauer, die in Form eines Halbkreises aufgestellt war, war der Magnet für Zuschauer. Jeder Fahrer hatte früher oder später den Kontakt zur Mauer gesucht.
Am Samstag nach der Ankunft wurde erst unser Lager aufgebaut, danach ging es ab 8 Uhr zur Papierabnahme und zum TK. Nach bestandener Kontrolle durch den Technischen Kommissar bekam Pascal seine Freigabe und ging zum Briefing, hier wurde der Ablauf und die Linie sowie die Clipping Points besprochen. Nach den allgemeinen Belehrungen zur Sicherheit und Verhalten auf, neben der Strecke und im Fahrerlager ging es schon in das erste freie Training.
Das erste freie Training, erstmal wieder das Auto warm fahren und die ersten Versuche den Kurs zu meistern. Nicht einfach musste Pascal schnell feststellen, sehr schnelle Wechsel und langgezogene Linkskurve danach ein Clipping Point, der möglichst im 90° Winkel passiert werden soll. „Wie soll es funktionieren? Mein Lenkwinkel reicht da gar nicht aus“ meint Pascal und versucht es immer wieder, aber der 2. Gang ist zu kurz, im 3. geht die Leistung aus. Also ins Fahrerlager und zaubern.
Papa Robert holt ein Ass aus dem Ärmel, kleinere Räder, um die Gesamtübersetzung zu verkürzen. Raus auf die Strecke, JA, JA, es geht, der 3. Gang passt und Pascal kommt gut durch. Im letzten 3tel der Strecke überschreitet Pascal fast die 100er Marke, da heißt es aber scharf verlangsamen, um die enge 180° Wende zu bekommen. Am Abend, am Ende der freien Trainings stand das Setup fest, so kann der Sonntag kommen.
Am Sonntag standen 2 Std. freies Training und die Wertungsläufe an. Im freien Training kontrollierte Pascal nur noch das Setup nochmal und drehte noch ein paar Runden. Dann ein Abflug, Spannung liegt in der Luft, was ist passiert? Passi „OK? Auto OK?“ Einmal ins Fahrerlager zur Durchsicht bitte, Entwarnung alles heile, nur ein Ausrutscher.
Um 11 Uhr ging es zum Warm Up der Klasse Street, nach 15 Min. folgten die Wertungsläufe. Pascal stellte sich als letzter Starter der Klasse im Vorstart auf. An der Mauer und vor den Bildschirmen, Tabletts oder Handys alle Freunde und Bekannten, die die Wertungsläufe mitverfolgen da Drift.de einen Livestream auf YouTube geschaltet hatte. Alle fiebern und rechnen mit. Die Fahrer fahren in 3er Gruppen nacheinander jeweils 3 Wertungsläufe. Die Schiedsrichter bewerten diese Läufe und vergeben Punkte. In der Street Klasse werden Ergebnisse im Bereich der 60-70 Punkte vergeben, da es mit den straßenzugelassenen Fahrzeugen nicht möglich ist extreme Winkel zu fahren, da an den Fahrzeugen nur Veränderungen zugelassen sind die auch in den Papieren eingetragen sind.
Nach und nach gehen die Fahrer an den Start, Pascal hat nur Augen und Kopf auf 2 Starter gerichtet, die 2 die vor ihm in der Tabelle stehen, Startnummer 313 und 321. Startnummer 313, zweiter in der Tabelle, erreicht in seinen Läufen den 3. Platz mit 62 Punkten, die 321, der Führende der Meisterschaft, der mit seinem Auto in den Wertungsläufen irgendwie nicht zurechtkam, schaffte nur 45 Punkte und damit Platz 8 in der Tageswertung. Pascal musste kurz vorm Start feststellen, dass ein Fahrer, der auf Platz 5 in der Meisterschaft liegt, mit einem Top Lauf 70 Punkte geholt hat und damit Pascal sehr unter Druck gesetzt hat.
Also los, Pascal startet, rein in den Parcours, links anstellen, rechtsherum und halten, dann der Wechsel in die lange Linkskurve knapp an die Mauer, 3. Gang Geschwindigkeit aufbauen, wieder ein Wechsel, am inneren Clipping Point vorbei, links und rechts dann verlangsamen und rum mit der Handbremse um die enge 180° und durchs Ziel.
Alle warten gespannt auf das Ergebnis der Judges, die die Punkte für Linie, Winkel und Style sowie die Geschwindigkeit vergeben. Auf einmal heißt es durch die Lautsprecher der Kommentatoren, 71 Punkte für Pascal Chelminiacki. Der Vater schreit auf: „JA, JA! es reicht!“
Gleich beim ersten Perfekten Lauf konnte Pascal die Tageswertung für sich entscheiden. Wertungsläufe 2 und 3 waren wohl durch die Erleichterung mehr oder weniger zu Trainingsläufen geworden. Nach paar Momenten der Freude fing Robert an schnell zu rechnen, 4 Läufe, ein Streicher, Platz 4 vom Nürburgring Streichen, 2x 2. Platz und ein Sieg macht 67 Punkte gesamt in der Meisterschaft. Startnummer 321 streicht den heutigen Lauf also 64 Punkte, Punkte gleich mit Startnummer 313 auf Platz 3. Nochmal ein Freudenschrei: „JA! Es reicht, es reicht für die Führung in der Meisterschaft.“
Bei der Siegerehrung bedankte sich der Veranstalter bei allen Mitwirkenden, unter anderem auch beim MCH für die Leihgabe des Siegerpodestes, auf dem Pascal an dem Tag gleich 2-mal ganz oben sich platzieren konnte.
Pascal der im März seinen ersten Lauf zur Driftseries gefahren ist konnte es im ersten Jahr auf die Spitze der Meisterschaft schaffen. Eine Leistung die sich sehen lassen kann.
2024 will Pascal Chelminiacki in der Klasse aufsteigen und die Open Klasse unsicher machen, das Niveau ist dort viel höher und es muss viel am Auto verbessert werden um konkurrenzfähig zu sein. Wir warten mit Spannung auf die ersten Läufe 2024.
RC
Treppchen in Sicht - dann „Upside down“ am Nürburgring
STT-Challenge-Finale am Nürburgring
2023 kam MCH-Mitglied Jürgen Bender aus Neckarsulm leider kaum zum Fahren. Terminüberschneidungen der von ihm anvisierten Meisterschaften P9-Challenge und Spezial Tourenwagen Trophy (STT) bremsten eine optimale Saisonplanung deutlich ein. Hinzu kamen technische Probleme. Beim STT-Doppellauf am Lausitzring und im Niederländischen Assen gab es einen Motorplatzer und später Öldruck-Probleme. Jedes Mal musste der Motor zeitraubend bearbeitet werden. Renntermine fielen ins Wasser. Beim Finale der STT auf dem Nürburgring galt es nun für die Crew, um Jürgen Bender festzustellen, ob man mit der neu vorbereiteten Callaway-GT3-Corvette im Kampf um den Sieg würde mitmischen können. Und das sah vom 1. Training an für die Neckarsulmer nicht schlecht aus. Jedoch gibt es meist immer auch ein "aber". So hier auch in der Eifel.
Am vergangenen Wochenende stellte das Wetter beim STT-Finale alle Fahrer beim ADAC-Raceweekend auf dem Nürburgring vor Probleme. Das raue Eifelwetter, wechselhaft und launisch, verlangte am Wochenende mehrfach zum Umdenken. Am Samstag war der Asphalt noch stellenweise nass. Im Training platzierte der Holländer Henk Thuis seinen ultraflachen PUMAXS RT-BMW wie auch der Deutsche Uwe Lauer seinen Ferrari vor die Kollegen Stefan Wieninger (Audi R8 GT3) und Jürgen Bender (Callaway GT3 Corvette). Der Finne Jorma Vanhanen (Porsche) als Fünfter schon deutlich langsamer etwas abgeschlagen. Vier GT-Asse mit Siegeschancen also vorne. Optimale Rennbedingungen dann zum Rennauftakt. Die Strecke war mittlerweile überall trocken. Der Audi und der Ferrari kamen gut weg. Dahinter behackten sich Henk Thiis (NL) und Jürgen Bender (D) hart. Es ging schließlich um 3. Gesamtrang, also den Platz auf dem Podium. Thuis, der Routinier aus Holland, wie auch Bender aus Neckarsulm nutzten beide verbissen jeden Streckenabschnitt gekonnt um ihre Stärken ausspielen zu können. Der Pflichtstopp zu Rennmitte klappte für Bender perfekt. Aus der Box heraus hielt ihn ein kleiner Ford-Tourenwagen unnötig auf. "Schnell sind so natürlich 2-3 Sec unnötig verloren", so Bender nach dem Rennen mürrisch. Leicht versetzt zum Anbremsen oder direkt im Windschatten des Vordermannes, so ging das danach bis zur letzten Runde weiter. Der Audi und der Ferrari konnten sich leicht absetzen. Bender und Thuis, dicht beieinander wie unter einem Handtuch, kämpften dahinter ums Podium. Auf den Weg hinauf Richtung Ziel aber schien Bender beim Anbremsen vor der Dunlopkehre endgültig im Vorteil zu sein. „Ich gedachte danach mit besserer Beschleunigung aus der Kurve heraus früh neben Henk beschleunigen zu können. Das würde mir dann Gelegenheit geben, im Bergauf-Abschnitt der Strecke hinauf zu Start und Ziel vorne bleiben zu können“, so Bender. Nur vier Kurven und knappe 3 Km noch bis ins Ziel. Der Unterländer nahm die Dunlop-Rechtskurve innen sehr eng. Er verschmutzte sich die rechten Reifen und verlor die Corvette beim Korrigieren. Abruptes Übersteuern war die Folge. "jetzt Gas wegnehmen, das hätte ich keinesfalls dürfen. Denn dann wäre der nötige Schwung zum Überholen bis ins Ziel weg gewesen", so Bender. Das kritische Manöver endete bei voller Beschleunigung in einem Dreher. Abfangen ließ sich der nicht mehr. „Unter Volllast korrigieren, das reichte nicht mehr ganz“, so der Neckarsulmer. „Manchmal ist es nicht die einzelne Reaktion, sondern die Summe der kleinen Schritte nacheinander, die den Fahrer …“ er brach den Satz ab und schüttelte den Kopf. Am Ende geriet der Unterländer nach Übersteuern um 180° gedreht innen aufs Gras, grub sich leicht ein und richtete sich an den Reifenbegrenzungen so unglücklich wie in Zeitlupe auf, dass es zu einer halben Rolle kam. "Die Reifen der Streckenbegrenzung hebelten mich unglücklich aus", so Bender". „Upside down“ – die Corvette blieb auf dem Dach liegen. Wirklich nicht das Saison-Finale, dass sich MCH-Ass Jürgen Bender, Renningenieur Marco Bayer und Gerwin Adolf am Ring in der Eifel vorgestellt und gewünscht hatten. Die Streckensicherung war sofort zur Stelle. Jürgen konnte unverletzt aus der Corvette herauskriechen. Trotz Rennabbruch wurde er noch als Vierter im Gesamtergebnis gewertet. Denn bereits der Fünfte war überrundet. Aber das war nach einem solchen Manöver alles zweitrangig. HTS
Ergebnis
- 1. Wieninger, Audi R8 GT3 vor
- 2. Lauer, Ferrari 488 GT3
- 3. Henk Thuis (NL, - PUMAXS-BMW)
- 4.Als Ges.-4. - gewertet Bender Callaway-Corvette GT3 - (Nach Abbruch wird eine Runde vor Abbruch gewertet
- 5. Jorma Vanhanen (Porsche GT3 Cup)
Hans Schmidt - Motorsport - Unfall für Bender am Nürburgring
Durchwachsene Saison für Förderpilot René Noller
Durchwachsene Saison für Förderpilot René Noller
16.10.2023
Neuland betrat René Noller 2023 in der Rallye Europameisterschaft. Der Förderpilot Im Motorsportteam Germany war einer von 13 Nationalfahrern welche in der Junior ERC 2023 angetreten sind. Schwierige Bedingungen gleich beim 1. Lauf, der Rallye Polen als reine Schotterveranstaltung. Aus Budgetgründen konnte der 20-jährige keinen Test auf losem Untergrund fahren, was vor allem gegen die Skandinavier ein großer Nachteil war. Dennoch schlug sich der Abstatter gut, fuhr Zeiten im Mittelfeld, bis nach einem Kommunikationsfehler mit Copilotin Natalie Solbach auf WP7 ein Unfall das Aus bedeutete. Das Slowenische OPV Team baute den Peugeot 208 Rally4 bis zum zweiten Lauf wieder auf, sodass René die Rallye Liepaya im 2000 Km entfernten Lettland fahren konnte. Auch hier wieder eine ultraschnelle, reine Schotterrallye. Trotz technischen Problemen am OPV Peugeot brachte René das Auto nach 13 Wertungsprüfungen und rund 900 Gesamt Km ins Ziel, verlor aber ohne Bremsen in der finalen WP extrem viel Zeit. Die Royal Rallye of Scandinavia lies Noller daher aus um sich dann optimal auf die ersten Asphaltrallye, der Roma Capitale in Italien vorzubereiten. Ein besonderes Erlebnis war die Auftaktprüfung direkt am Coliseum in Rom vor zigtausenden Fans. Trotz einem Platten gleich auf WP 2 kämpfte sich Noller mit Topzeiten wieder vor, ehe ihn erneut ein technischer Defekt am OMV Peugeot stoppte.
Danach entschied man sich das Abenteuer Rallye Europameisterschaft zu beenden. Besser lief es dann in Deutschland. Mit dem eigenen Opel Corsa Rally4 holte René Noller vor allem in der zweiten Saisonhälfte richtig Punkte zum Deutschen Rallye Cup und übernahm durch zwei Siege bei den Rallyes Oberehe und Niederbayern gar kurzzeitig die Gesamtführung im Deutschen Rallye Cup.
Das Finale hierzu findet erst am 18.11.2023 mit der Rallye Hessisches Bergland statt.
Bilder: privat
Finale zum BMW Slalom Cup 2023
BMW-Slalom-Cup auf dem Flugplatz Schweinsdorf in Rothenburg ob der Tauber
Bei fabelhaftem Wetter mit blauem Himmel und angenehmen Sonnenschein versammelten sich am 16. September unsere MCH-Slalompiloten mit Ihren BMWs zum Finallauf und Highlights des BMW Slalom Cup 2023 auf dem Flugplatz Schweinsdorf in Rothenburg ob der Tauber.
Vertreten waren hierbei das Hornet-Gespann mit Marcel Pimpl, Nico Chelminiacki und Maximilian Deis, als auch Andreas Baier, welcher mit dem Compact seiner Tochter Hannah Baier unterwegs war. Außerdem war auch Michael Kumor am Start, dieser war allerdings anders als gewohnt unterwegs. Er nutzte die Veranstaltung, um seinen neu angeschafften 1er M BMW einzufahren und zu testen. Abgerundet wurde die Teilnehmer durch Pascal Nikodem, Lutz Lambrecht, seinem Vater Achim Lambrecht, als auch mit Rick Kübler und Maximilian Rung, die mit ihrem VW Polo in der offenen Markenklasse in den Genuss des Flugplatzes kommen wollten. Auch Janine Eymann mit dem BMW E30 von Vater Jürgen, welche für den MCH im Jugendsport aktiv ist, ging an den Start, hier jedoch für ihren ortsansässigen BMW-Club.
Die 1800 Meter lange Start- und Landebahn, die jeweils 5-mal zu durchfahren war, bot viel Platz, sodass vom Veranstalter ein sehr schneller und spektakulärer Kurs gesteckt werden konnte. Es musste durch weit gesteckte Schweizer schnell durchnavigiert werden, als auch durch zwei anspruchsvolle Gassen, die die Schlüsselstellen dieses Slaloms waren. Man konnte diese mit viel Schwung und hoher Geschwindigkeit passieren, doch der kleinste Fehler konnte zum Verlust dieses Schwungs oder zum Werfen eines Pollers führen, sodass höchste Konzentration bei den hohen Geschwindigkeiten erforderlich war.
In der Klasse 4A musste Andreas Baier als erster der MCH'ler und als Führender der Klassengesamtwertung auf die Strecke. Auf dem schnellsten Kurs der Saison machten sich fehlende Leistung bemerkbar. Andreas war mit seinen 2 schnellsten Läufen in der Klasse mit einer Sekunde Rückstand, sehr zufrieden.
Andreas Baier
In der Klasse 4D (verbesserte Fahrzeuge) startete das Hornet Team, sowie Lutz und Achim Lambrecht und Pascal Nikodem. Ein sehr ausschlaggebender Punkt, war der durch die hohen Geschwindigkeiten und infolgedessen hohen Belastungen auftretender Verschleiß wie zum Beispiel beim Team Hornet, durch die 3 Fahrer sehr hoch. Auch Pascal Nikodem hatte mit überhitzenden Bremsen zu kämpfen, sodass er und die MCH-Fahrer zwischenzeitlich auf der parallel zur Landebahn verlaufenden Fahrbahn Abkühlrunden drehen mussten.
Pascal Nikodem
Bei Lutz Lambrecht ereignete sich in der letzten Runde seines Laufes eine Reifenpanne. Ohne viel nachzudenken, wurde vom Team Hornet direkt Hilfe angeboten. Die beiden Vorderachsreifen des gelben BMWs wurden nach dem letzten Lauf für das Team auf den roten Compact von Lutz montiert, damit sein Vater Achim seine Runden noch fahren konnte. Nach genauer Betrachtung wurde ein Loch im vorderen linken Reifen von Lutz entdeckt, was zum raschen Reifendruckverlust führte.
Lutz Lambrecht
Trotz der Reifenpanne schaffte Lutz es mit 4 Top Zeiten den Klassensieg einzufahren. Mit Problemen das richtige Fahrwerksetup zu finden fuhren Nico, Marcel und Max auf die Plätze 2, 3 und 7. Pascal, konnte trotz seiner zu heißen Bremsen den 5. Platz einfahren und Achim fuhr auf mit den Hornet Reifen auf der Vorderachse den 8. Platz ein.
Hornet
In der offenen Klasse waren mit Rick Kübler und Maximilian Rung zwei weitere MCH Youngster mit ihrem VW Polo am Start. In der für sie ungewohnt schnellen Strecke konnten sich diese von Lauf zu Lauf steigern. In der absolut schnellsten Laufzeit konnte sich Rick teamintern durchsetzen, wobei jedoch beide Pylonenfehler zu verzeichnen hatten. In der Endabrechnung hatte Max mit Platz 4 die Nase vorn vor Rick mit Platz 5.
In der Klasse 6 GLP (Fahrzeuge über 30 Jahre) war Janine Eymann aus der MCH Slalom Jugend am Start mit dem E30 325i von Papa Jürgen. Mit Top gleichmäßigen Wertungsläufen konnte sich Janine zur Freude ihres Papas knapp vor Papa Jürgen durchsetzen und verwies diesen auf Platz 2. Was freudig von Mama Heike und Papa Jürgen gefeiert wurde.
Trotzdem hörte man von keinem Fahrer etwas Negatives über die Strecke, diese machte nämlich viel Spaß beim Fahren und bot etwas einzigartiges im Kalender. Daneben war auch für Leib und Seele mit einer Pizzeria direkt am Flugplatz gesorgt, welche sehr leckeres Essen anbot. Zusätzlich konnte man auch wieder einmal Rennsport-Klassiker bestaunen, welche direkt von BMW München bereit- und ausgestellt wurden.
Am Abend wurde die Gesamtsiegerehrung in den Räumlichkeiten von Raab Classics abgehalten. Bei schmackhaften Essensbuffet und Musik konnte nach dem Rennen entspannt werden, bevor die Jahreswertung verkündet wurde.
Die Klasse 4a mit 14 Startern konnte souverän von Andreas Baier gewonnen werden.
Die Klasse 4d mit 19 Startern konnte dieses Jahr von Lutz Lambrecht für sich entscheiden, Marcel Pimpl wurde zweiter, Nico Chelminiacki dritter, damit hatte der MCH mit seinen Sportfahrern der Jugend das komplette Podium belegt. Pascal Nikodem wurde fünfter, Achim Lambrecht sechster und Maximilian Deis siebter. Somit waren 6 Mch'ler in den Top Ten vertreten.
Die Klasse 6 GLP mit 10 Startern gewann Janine Eymann knapp vor ihrem Vater. Sodas in der Familie Eymann überschwänglich und freudig gefeiert wurde.
Die Klasse 7 GLP mit 18 Startern gewann Andreas Baier auch diese Wertung vor Lutz Lambrecht, achter Marcel Pimpl, neunter Pascal Nikodem, zehnter Nico Chelminiacki und zwölfter Maximilian Deis.
Die Rookie Damenwertung entschied Janine Eymann souverän für sich.
Pascal Nikodem schloss die Rookie-Wertung auf dem 6. Platz ab.
MCH-Fahrer
Unsere MCH-Fahrer wurden von den BMW-Clubs und den Platzierten mit starkem Beifall belohnt.
Am Schluss fand mit tollen Gesprächen und guter Atmosphäre, mit unseren MCH'ler versammelt ein Gruppenfoto an den ausgestellten Rennfahrzeugen von BMW Classics statt.
Ein harmonischer Ausklang einer super erfolgreichen Saison.
Es wurde noch entspannt gefeiert, denn eine großartige BMW Slalom Cup Saison fand ihren würdigen Abschluss. Weit nach Mitternacht setzten unsere MCH’ler mit zufriedenen Gesichtern und in Gedanken schon an die Saison 2024 die Heimreise an.
NC/MD
Frank Sperrfechter mit Podestplatz – Nico Gutzeit mit Erfahrungswert
102 Starter beim Slalom-DM-Lauf auf dem Flugplatz Walldürn
22.09.2023
„Schnell und fahrerisch anspruchsvoll mit viel Konkurrenz auf höchstem Niveau“, so das Resümee von Frank Sperrfechter vom Motorsportclub Heilbronn. Zum sechsten Vorlauf der Region Süd zur Deutschen Automobil Slalommeisterschaft hatte der MSC Walldürn geladen. Der 2000 Meter Flugplatzparcours hatte neben enorm schnellen Passagen auch eine enge Wende und eine kniffelige Spurgasse, die vielen Akteuren durch Pylonenfehler zum Verhängnis wurde.
Mit Klassenplatz zwei (Gruppe H, Klasse bis 2000ccm) und Gesamtrang fünf war Frank Sperrfechter mit seinem 260 PS starken Opel Kadett C Coupe schnellster regionaler Pilot im Odenwald. Nach dem ersten Stint hatte unser MCH’ler noch die Gesamtwertung in 1:20,66 Minuten angeführt, ein geworfener Pylon im zweiten Rennlauf warf den Deutschen Slalommeister des Jahres 2011 aber zurück. „Ich musste angreifen, denn mein Dauerkonkurrent Dennis Zeug war schneller“, so Sperrfechter. Seiner Favoritenrolle gerecht wurde besagter Dennis Zeug von der MSRT Freiamt, der im zweiten Lauf die Tagesbestzeit von 1:18,34 im knapp 300 PS starken Böhm-C Kadett Coupe in den Asphalt brannte. Auch die geworfene Pylone im ersten Stint änderte nichts am Gesamtsieg des schnellen Schwarzwälders, der heuer in vielen DM-Läufen die Nase ganz vorn hat. Thomas Claus aus Neckarwestheim – der Schrauber und Tüftler am Sperrfechter-Kadett – lenkte den gelben Klassiker fehlerfrei auf Klassenplatz sieben. Mit 16 Akteuren war die Zweiliterklasse von Sperrfechter und Claus in der stark verbesserten Gruppe H die am stärksten besetzte Klasse, darin auch DM-Routiniers wie Reinhard Nuber (Isny/BMW 320i WTCC) sowie die beiden bayrischen C-Kadett-Piloten Robert Stangl und Andreas Höppe.
In der moderat verbesserten Gruppe F schnupperte der Schozacher Nico Gutzeit vom MC Heilbronn mit seinem eigens aufgebauten BMW 318ti DM-Luft. Satte fünf Pylonenfehler im ersten Lauf auf dem schnellen Flugplatz-parcours sorgten für Frust, der zweite Stint dann fehlerfrei und etwas schneller, somit Rang sechs für den Youngster. „Erfahrungswerte gesammelt, die DM ist halt doch eine andere Liga“, so das Fazit des 19-jährigen. Hier gewann der DM-erfahrene, aber ebenfalls noch recht junge Markus Firsching (AC Schweinfurt) im BMW 320 is, der mit seinen zwei 1:21er Rennlaufzeiten sogar auf den sensationellen zweiten Gesamtrang vorstieß.
Bereits am kommenden Sonntag, 24.09.2023 geht es zum siebten und letzten Süd-DM-Vorlauf in den Schwarzwald zum Bergslalom der MSRT Freiamt.
(Wilfried Ruoff)
45. Eschacher Automobilslalom und Slalom Youngster-Cup
15.09.2023
45. Eschacher Automobilslalom MSC Eschach am 10.09.2023
Am Sonntag, dem 10.09.2023 fand der Automobilslalom des MSC Eschach in Schwäbisch Gmünd statt. Von 58 Fahrern gingen 9 MCH'ler an den Start. Die Strecke war wie üblich auf diesem Platz als Acht gestellt mit dem ein oder anderen Schlüsselpunkt.
In der Klasse G1 fuhr Andreas Michael mit seinem Ford Focus RS mit knapp einer halben Sekunde Vorsprung zum Hintermann den Sieg der Klasse ein. In der Klasse G3 schaffte es Christian Hofmann mit seinem Renault Twingo RS trotz Pylonenfehler auf den 5. Platz. Daniel Gläser schaffte es in der Klasse F10 mit seinem BMW E30 aufs Podium und belegte den 2. Platz. Das Team Hornet mit Nico Chelminiacki, Marcel Pimpl und Maximilian Deis belegten jeweils die Plätze 6, 7 und 9 der Klasse, verschuldet bei jedem der Fahrer durch Pylonenfehler.
Besser abgeschnitten haben unsere Sportfahrer an diesem Tag in der Klasse SE16. Ein doppeltes Podium mit Pascal Nikodem mit seinem BMW E36 Compact auf dem 1. Platz, direkt dahinter Rick Kübler mit dem 2. Platz. Auch Maximilian Rung belegte trotz eines Pylonenfehlers den 4. Platz.
Solide Ergebnisse der MCH'ler beim 8. Lauf des Slalom Youngster-Cup's
Ebenfalls am Sonntag, den 10. September 2023, nahmen elf Mitglieder des Motorsportclubs Heilbronn in Schwäbisch Gmünd am 8. Lauf des Württembergischen ADAC Slalom Youngster-Cups teil.
Das Wetter war großartig an diesem spätsommerlichen Nachmittag. Bei strahlendem Sonnenschein und erdrückender Hitze war die bevorstehende Streckenbegehung das wohl anstrengendste dieser Veranstaltung.
Die Strecke war wieder, wie schon üblich auf diesem Parkplatz, in Form einer Acht aufgebaut. In der Klasse 22 (Rookies) gingen zunächst 14 Fahrerinnen und Fahrer an den Start. Hier war der bestplatzierteste MCH'ler Nico Chelminiacki, der sich den zweiten Platz, mit einem sehr knappen Vorsprung von nur 0,01 (!) Sekunden auf Platz 3, sicherte. Eine starke Leistung zeigte dieses Wochenende auch Gregor Wizemann auf dem vierten Platz. Die Damen Marie Exner, Hannah Wagner und Franziska Zier belegten die Plätze 6, 10 und 11. Maximilian Deis wurde Opfer des anspruchsvollen Kurses und verschätzte sich in einer sehr schnellen Mutkurve. Mit einem Pylonenfehler und der damit verbundenen 3-Sekundenstrafe war mehr als Platz 13 bei diesem Rennen nicht drinnen.
Direkt im Anschluss startete die Klasse 21 (Einsteiger) mit zehn Teilnehmern. Gespannt verfolgten sie den Wettkampf der älteren Altersklasse.
Mit den Tipps der "Großen" stellte Pascal Nikodem den zweiten Platz auf dem Podium sicher. Rick Kübler erreichte den sechsten Platz, direkt gefolgt von seinem Teamkollegen Maximilian Rung auf Platz 7. Auch hier hinderte ihn ein Pylonenfehler um eine bessere Platzierung. Jasmin Kumor fuhr den achten Platz ein und Neele Frisch landete, ebenfalls aufgrund eines Pylonenfehlers, auf dem zehnten Platz.
Bereits jetzt lässt sich sagen, dass sich ein Mitglied vom MC Heilbronn für den ADAC-Bundesendlauf in Landau (Pfalz) am 07.10.2023 qualifiziert hat. In der Klasse Rookies wird Nico Chelminiacki den ADAC Württemberg vertreten. Doch bevor es soweit ist, veranstalten am 1. Oktober 2023 der Waiblinger MSC zusammen mit dem MSC Herrenberg, als Höhepunkt, den württembergischen Endlauf, traditionell auf der VÜA Solitude.

(Nico Chelminiacki / Franziska Zier)
Bender in Assen erfolgreich
Jürgen Benders Erwartungen wurden in Assen erfüllt
03.09.2023
Das Team um MCH-GT-Ass Jürgen Bender wurden beim 5. STT-Challenge-Weekend im Norden der Niederlande weitestgehend erfüllt „Für einen Test in Hockenheim ging uns vor dem Rennen jedoch leider die Zeit aus“, so Jürgen Bender nach dem ersten Training zum 9. Lauf der int. STT-Challenge in Holland. In der Qualifikation konnten die Unterländer mit der Callaway-C7-Corvette (Foto) und dem Erlenbacher Teams Sportwagenschmiede auf Anhieb gut klarkommen. Jürgen Bender katapultieren den GT in die zweite Startreihe. Vor dem Deutschen nur die beiden Niederländer Jansen und Poland. Beide in neuen, starken GT3-BMWs. Einem M4- und einem M6-Modell. „Leider stellte Jürgen nach wenigen Runden im Training fest, dass sein Öldruck schwankte“, so Team Sportwagenschmiede-Chef Bayer. Vor dem Rennen war so noch reichlich technische Detektivarbeit für den routinierten Renningenieur angesagt. Benders Start gelang sehr gut. Das Rennen konnte der Topfahrer des Motorsport Clubs Heilbronn als Gesamtdritter beenden. „Über die Renndistanz holen die Holländer die hier ja sehr oft fahren, entscheidende Zehntel raus“, so Bender. Einer, der in Europa bestens bekannte Henk Thuis, konnte Jürgen Bender noch mächtig auf den Pelz rücken. Ein Problem der Kraftstoffversorgung bei Thuis half dem Neckarsulmer am Ende den begehrten Platz auf dem Siegertreppchen abzusichern.
„Vor dem 2. Rennen am Sonntag werden wir uns noch ausgiebig mit den Rundenzeiten beschäftigen“, so Teamchef Bayer. „Es gilt herauszufinden, ob eine andere Reifenmischung deutliche Vorteile bringen könnte“. Das brachten die gewählten Gummis denn auch. Man hatte die Abendstunden genutzt und ganz offensichtlich sehr gut und erfolgreich analysiert. „Die Fortschritte zeigten sich im Training dann beim Handling auf Anhieb“, so Bender. Platz 4 am Start. Im 10. Lauf der STT-2023 erkämpfte sich Jürgen Bender hinter Mex Jansen im BMW M4 GT3 so klar Platz 2. Es ging voran. Dahinter auf Platz 3 der Holländer Henk Thuis (Pumaxs GT3). Der schnelle Ingenieur aus den Niederlanden hat den Pumaxs selbst konzipiert und aufgebaut. Der zunächst favorisierte Ferrari 488 GT3 mit Uwe Lauer und Francesko Lopez landete auf Platz 4. Unter den in der STT-für die Meisterschaft eingeschrieben Fahrern landete Jürgen Bender vorne! “Mal schauen, wie es beim Finale auf dem Nürburgring für Jürgen laufen wird“, so Veranstalter Rolf Krepschik nach Rennen 2 anerkennend. Im Feld der BMW, Audi, Corvetten, Ferraris und Aston Martin-Modellen geht es zunehmend härter zur Sache. Auch darf man darf gespannt sein, wie sich Jürgen Bender in der 2. Saisonhälfte der P9-Challenge schlagen wird. Dort sind zusätzlich Porsche-Modelle und einige Lamborghini Huracán am Start. Auch die Unterländer Schumm-Crew ist dabei. Es bleibt aus Unterländer Sicht also sehr spannend im international offenen GT-Rennsport. HTS
Foto von der Sportwagenschmiede
MCH beim 7. Lauf zum Youngster Cup stark vertreten
Erfolgreiche MCH-Jugend
Am Sonntag, den 20. August starten zum 7. Lauf des Youngster-Cups in Schwäbisch Gmünd acht Fahrerinnen und Fahrer für den Motorsportclub Heilbronn.
Bei sehr heißen Temperaturen und viel Sonne liefen wir die Strecke ab, welche in Form einer acht über den Bosch-Parkplatz aufgestellt war. Die K22 startete mit 12 Fahrern zuerst, dabei fuhr Nico Chelminiacki auf den 3. Platz. Marie Exner folgte auf Platz 5, Maximilian Deis auf dem 6. Platz und Franziska Zier auf dem 8. Platz. Gregor Wizemann landete aufgrund eines Poller-Fehlers auf dem 9. Platz und Hannah Wagner belegte Platz 11.
Daraufhin ging die K21 an den Start. Rick Kübler, der am Vormittag schon den ersten Platz in der Klasse SE16 herausfahren konnte, belegte im Youngster-Cup Platz 4. Dicht gefolgt von Pascal Nikodem, welcher durch zwei geworfene Poller auf Platz 5 landete. Neele Frisch kam mit ihrer Rundenzeit auf Platz 6.
Am 10. September gehen wir zum 8. Lauf, durch den Veranstalter MSC Frickenhofer Höhe, erneut in Schwäbisch Gmünd an den Start.
(Marie Exner)
9. ADAC Automobilslalom MSC Aalen/MSC Aalen-Reichenbach in Bopfingen
14.08.2023
Am 13. August gastierten unsere Sportfahrer wieder einmal auf der so beliebten Kartbahn in Bopfingen. Bei sehr feuchtem und unvorhersehbarem Wetter kamen morgens, Stück für Stück unsere Fahrer im Fahrerlager an. Die A7 ist dafür bekannt, immer wieder durch Staus und Unfälle aufzufallen, heute hatten die meisten Glück, da sie erst zur Mittagszeit vollgesperrt wurde, alle aber noch rechtzeitig durchgekommen sind.
Einmal angekommen, begann das große Rätseln. Die Gruppe G fuhr komplett bei sehr feuchten und schmierigen Bedingungen über die Strecke. Nach langer Besprechung entschieden sich dann die meisten dafür Regenreifen aufzuziehen, um möglichem Rutschen und unkontrollierten Bewegungen vorzubeugen.
Kurz vor Start durfte die Strecke dann nochmal besichtigt werden. Bei gründlicher Begutachtung wurde klar, die Strecke trocknete an vereinzelten Stellen langsam ab, war jedoch noch ordentlich feucht. Man spekulierte, ob ein Wechsel auf Semislicks eventuell besser wäre, doch den Umständen nach entschied man sich die Regenreifen draufzulassen.
Diese Entscheidung schien im Trainingslauf die Richtige zu sein, da die Reifen gut mit der Strecke funktioniert haben. Doch dann löste sich der Wolkenhimmel fast komplett auf. Die pralle Sonne schien nun ungestört auf die ganze Gegend. Nicht nur die Außentemperatur stieg so stark an, dass es fast unerträglich war, sondern auch die in der Berglandschaft liegende Kartbahn trocknete unfassbar schnell ab.
Das Team Hornet hatte es nun eiskalt erwischt. Der gelbe BMW musste mit Regenreifen auf komplett trockenen Bedingungen hantieren. Zusätzlich wurde eine Doppelveranstaltung durchgeführt, das heißt, es wurden insgesamt 5 Läufe pro Fahrer gefahren. Erhebliche Belastungen für die Reifen führten leider zu eher unbefriedigenden Ergebnissen.
In der F10 fuhr Daniel Gläser auf Platz 5, während das Hornet-Gespann mitsamt Marcel Pimpl, Nico Chelminiacki und Maximilian Deis die Plätze 8, 9 und 14 besetzten.
In der SE16 hatte Pascal Nikodem Glück. Dieser war nämlich auf Semislicks unterwegs und konnte somit einen unglaublichen Klassensieg einfahren. Durch kurzfristiges Wechseln von Regenreifen auf Semislicks konnte auch Rick Kübler einen herausragenden 3. Platz nach Hause fahren.
Ein ereignisreicher Tag ging zu Ende, an dem vieles hätte besser laufen können, allerdings konnte jeder gute Erfahrungen sammeln und war im Nachhinein schlauer. Bei der nächsten Veranstaltung am 20. August in Schwäbisch Gmünd mit Clubsport und ADAC Slalom Youngster Cup, kann heute gelerntes umgesetzt werden.
(Max Deis)
25. Silvretta Classic mit Bernd Sandrisser und Herbert Frey
25. Silvretta Classic 6. -8. Juli 2023
Silvretta Classic, das sagt wohl jedem Oldtimerfan etwas. Die Silvretta stand schon lange auf der Wunschliste der Veranstaltungen, die wir noch fahren wollten. Pünktlich zur 25. Ausgabe hat es dann überraschenderweise mit einem Startplatz geklappt. Von ca. 450 Bewerbern wurden auch wir mit meinem Corolla ausgewählt, teilnehmen zu dürfen.
Die Fahrzeugvorbereitungen der Corolla wurde von Gerhard Baumgarten vorgenommen, waren doch an die 600 Kilometer über Alpenpässe sowohl nach oben als aber auch nach unten zu bewältigen. Also wurden neben einer peniblen Inspektion auch einmal rundum die Bremsscheiben und Beläge erneuert. Die Bremsflüssigkeit durch eine mit einem höheren Siedepunkt ersetzt und alles was irgendwie Ärger machen könnte doppelt geprüft und wenn nötig erneuert.
Am Mittwoch den 5. Juli ging es dann los, die Corolla auf dem Hänger, starteten wir in das Abenteuer Silvretta Classic. Unterwegs waren sehr heftige Regenfälle, Stau und Unfälle, aber all das hat uns nicht aufgehalten. Am frühen Nachmittag trafen wir in Partenen ein, die Organisation war wie zu erwarten sehr gut. Es gab einen Parkplatz genau gegenüber der Abnahme der technischen Kontrolle.
Die Papierabnahme war rasch erledigt, unsere Fahrtunterlagen waren komplett, also nichts wie hin zum Auto, um die vorgeschriebenen Startnummern, Rallyeschilder und Durchfahrtsgenehmigungen anzubringen. Trotz Regen war auch das schnell erledigt. An der technischen Abnahme hatte sich mittlerweile etwas Hektik verbreitet, da der Regen teilweise sintflutartig nach unten kam.
Nach einiger Zeit war ein Zelt aufgebaut, dann ging es sehr schnell, nach genauer Kontrolle des Fahrzeugscheins betreffs der Eintragungen, Funktionstest der Bremsen, Beleuchtung und Hupe hatten wir den Stempel und Aufkleber der Technischen Abnahme.
Dem Wetter geschuldet sind wir dann ins Hotel gefahren und haben uns intensiv den Bordbüchern gewidmet. Hier kam die erste Ernüchterung auf was wir uns eingelassen haben.
Zum Beispiel eine WP auf 450 Meter 4 Schnittwechsel (was wir hier noch nicht wussten, dass das Ziel dann auch Start einer geheimen WP über 100 Meter war), eine WP auf einem Firmengelände durch einen Slalomparcours mit nicht einsehbarem Ziel, WP mit ausgeschaltetem Motor, also eine reine Rollprüfung.
Dann kam der große Moment, am Donnerstag den 7. Juli fuhren wir über die Startrampe zur ersten Etappe, über Schruns, Silberberg, St. Anton ging es nach Bludenz. Hier ging es durch die Altstadt und wir wurden zum ersten Mal gefeiert wie Weltmeister. Das Publikum klatschte, hat mit Fahnen geschwungen, das Feeling absolut einzigartig. Das Zwischenziel war dann auf der Bielerhöhe auf 2032 Meter Höhe. Die Ergebnisse des ersten Tages bis hierher waren vielversprechend, wir hatten einmal Platz 6 und einmal Platz 9 im Gesamten erreicht, ansonsten unter den Top 50.
Aber dann kam die besagte Prüfung mit den 450 Metern und der geheimen Prüfung. Wobei ich zu unserer Ehrenrettung noch erwähnen muss, dass die Silvretta ausschließlich nur in der Sanduhrklasse gefahren werden darf. Also keine elektronischen Hilfsmittel und nur mechanische Uhren. Es kam, wie es kommen musste. Es hat auf einmal hinten und vorne nicht mehr gepasst. Also hatten wir die erste Maxzeit kassiert.
Am Freitag ging es dann zum zweiten Tag über die Startrampe. Hier ging es dann erst einmal nach Rankweil, um dann auf schmalsten Straßen Richtung Kauerntal zum Gletscher hochzufahren.
Die weitere Strecke führte wieder über die Hochalpenstraße, hier war an der Mautstelle im Tal der Start zu einer WP, von der wir noch keine Zeitvorgabe hatten. Die zu fahrende Zeit haben wir erst an einer geheimen DK auf der Bielerhöhe bekommen. Dazwischen war dann auch wieder eine geheime WP zu absolvieren. Über Landeck und Ried ging es dann zum Kaunertal Gletscher hoch. In den Kehren war volles Haus und die Zuschauer haben wieder eine Begeisterung gezeigt die wir bis dato so noch nie erlebt haben. Im Gletscherrestaurant haben wir unser Mittagessen genossen um uns dann auf die zweite Etappe zu begeben.
Über Feichten, Kauns, Imst ging es dann nach Landeck. Hier war dann eine WP mit fünf Schnittwechseln und auch wieder einer geheimen WP. Leider hat es auch hier nicht gepasst. Das Tagesziel war dann auf dem Dorffest in Gaschurn, dieses Erlebnis hat uns mit dem Tag wieder versöhnt. Mitten im Ort, von Hunderten Zuschauern bestaunt, wurden die Fahrzeuge vorgestellt und jedes Team gefeiert wie ein Großer. Warum erlebt man so etwas nur im Ausland?
Tag 3 war filmreif für Pleiten, Pech und Pannen,
es begann damit, dass uns nach dem Frühstück der Hausmeister des Hotels entgegenkam und uns gefragt hat, ob uns der weiße Mercedes mit Heilbronner Kennzeichen gehört. Nachdem wir dies bestätigt haben, sagte er uns, die Heckklappe wäre offen. Das war tatsächlich der Fall. Ich hatte am Tag vorher noch einmal bei der Corolla nach dem Öl gesehen und die Scheiben gereinigt. Ich hatte vermutlich beim Einstecken des Schlüssels unbeabsichtigt mit dem Funk die Klappe geöffnet.
Aber es war alles noch da, also stiegen wir in die Corolla um nach Partenen zum Start zu fahren. Drei Kilometer vor Partenen habe ich dann Herbert nach unserer Startzeit auf der Bordkarte gefragt. Tja, was soll ich sagen, diese lag noch im Tresor im Hotel im Zimmer von Herbert.
Also kehrt und zurück ins Hotel um die Bordkarte zu holen. Nach diesem Adrenalinstoß haben wir es dann doch noch rechtzeitig an den Start geschafft.
In Nenzing kam dann die WP mit dem Slalomparcours, vier Schnittwechsel auf 260 Meter und nicht einsehbares Ziel. Leider kam auch hier keine gute Zeit für uns heraus.
In Damüls auf dem Parkplatz der Bergbahn war dann unsere zweite WP-Pleite des Tages, feiner Split auf dem Parkplatz und ein kleines Missverständnis beim zählen brachten mich etwas in Not. Um rechtzeitig durch die Lichtschranke zu kommen, fehlten noch einige Meter. Heckantrieb, Sperre und ca. 160 PS auf Split führen nicht unbedingt zu einer rasanten Beschleunigung, aber zu einer immensen Staubwolke, die Zeitnehmer mögen es mir verzeihen. Fazit: wir waren zu langsam. Was danach kam, war vom Veranstalter sicherlich nicht beabsichtigt, hätte aber im Vorauswagen berücksichtigt werden müssen. Es war an der Einmündung zur Hauptstraße ca. 400 Meter weiter unten eine Baustelle. Hier mussten wir 32 Minuten warten, weil immer nur zwei Autos durch die Grünphase kamen. Aber nachdem sich alle Teilnehmer beschwert hatten, gab es in der Auswertung keine Strafpunkte für die Verspätung. Leider wurde diese Zeit an der Mittagspause in der Jägeralpe in Schröcken wieder aufgeholt, indem diese gekürzt wurde.
Über den Flexenpass ging es dann über Langen, Braz, Bludenz ins Ziel. An der Talstation der Valisera Bahn war Ziel und Siegerehrung.
Trotz aller Widrigkeiten hatten wir dann in der Gesamtwertung Platz 109 von 204 Startern und in der Klasse immerhin noch Platz 15 von 42 Startern erreicht.
Als Fazit kann ich nur für mich sagen, eine tolle Veranstaltung, wunderschöne Strecken (ca. 600 Kilometer) durch das Montafon, eine großartige Begeisterung bei den Zuschauern, trotz aller Pannen ein unvergessliches Erlebnis und mit der Corolla drei Tage lang Fahrspaß pur ohne technische Probleme.
Team Bernd Sandrisser/Herbert Frey auf Toyota Corolla AE 86 Trophy
Fotos: Foto-Kurz Imaging GmbH
Patrick Assenheimer beim 6. Lauf zur GT World Challenge auf dem Nürburgring glücklos
Keine Zielankunft trotz starker Performance in der Eifel
01.08.2023
Das Pech in dieser Saison klebt ein weiteres Mal an den Rennfahrer-Schuhsohlen von MCH-Langstrecken-Racer Patrick Assenheimer. Die Freude über seine starke fahrerische Leistung im Mercedes AMG GT3 vom Team GetSpeed wurde schon wenige Meter nach dem Fahrerwechsel enorm getrübt - nach einem Unfall musste das Fahrzeug nach der 64. Runde vorzeitig abgestellt werden.
Ein extrem schwieriges Qualifying durch wechselnde Wetterbedingungen erbrachte lediglich Startplatz 12 im Bronze-Cup sowie Gesamtstartplatz 43 bei 54 internationalen GT3-Boliden. Da hatte sich das Team mit der Startnummer „3“ schon etwas mehr erhofft. Im Drei-Stunden-Endurance-Rennen ging es aber Position um Position nach vorne. Florian Scholze übergab den ca. 550 PS starken Mercedes nach einer Stunde auf Klassenplatz neun an Patrick Assenheimer. Der zeigte eine fehlerfreie starke Performance und übergab nach seinem Stint auf Klassenrang sechs liegend, das Cockpit an Alex Peroni. Dessen Stint endete aber schon in der ersten Kurve nach der Boxenausfahrt, wo der 23jährige Australier auf einen Kontrahenten auffuhr. Dadurch wurde der Kühler so stark beschädigt, dass der GetSpeed-Mercedes abgestellt werden musste. „Unglaublich wieviel Pech man haben kann. Unsere Aufholjagd war sensationell, im Bronze-Cup wäre noch die eine oder andere Position nach vorne möglich gewesen“, so das Fazit von Patrick Assenheimer. Den Bronze-Cup gewann der Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport mit den Fahrern Ralf Bohn, Tim Heinemann und Robert Renauer. Den Gesamtsieg beim 6. Lauf zur GT World Challenge Europe sicherte sich der Mercedes AMG GT3 vom Akkodis ASP-Team mit dem Pilotentrio Raffaele Marciello, Jules Gounon und Timur Boguslavskiy.
(Wilfried Ruoff)

Foto: Gruppe C Photography
3. Lauf zur Drift Series von Drift.de - Pascal Chelminiacki erneut auf dem Podium
27.07.2023
Beim 3. Lauf der Drift Series am 22.07.2023 in Seelisberg in der Schweiz konnte Pascal Chelminiacki erneut aufs Podium in der Street Klasse steigen.
Schon am Freitag den 21.7.2023 machte sich Pascal in Begleitung von Freundin Jessi, Bruder Nico und Vater Robert auf den Weg in die Schweiz in das ca. 350 km entfernte Seelisberg. Nach gut 4 Stunden Fahrt erreichten wir das Gelände von Eventcenter Seelisberg AG, wo die Veranstaltung stattfand.
In einem Tal, das von hohen Bergen umschlossen war, wechselte das Wetter stündlich. Als wir ankamen konnten wir unseren Platz im Fahrerlager noch im Trockenen aufbauen. Kurz nach der technischen Abnahme fing es an „leicht“ zu regnen, den ganzen Freitag über. Die Trainingsläufe fanden von 16 bis 22 Uhr statt. Bei wechselnden Bedingungen konnten wir verschiedene Setup´s ausprobieren, aber bei dem griffigen Belag der Strecken hatte Pascal Schwierigkeiten sein Auto im Drift zu halten. Die 170 PS seines BMW sind einfach zu wenig für Seelisberg. Mit sehr stark erhöhtem Reifendruck schaffte es Pascal einigermaßen mit der Strecke und dem Auto zurecht zu kommen.

Am Samstag dann Sonnenschein und gute 25°C. Zum Glück wird die Strecke in dieser Serie bewässert. Nach zwei weiteren Trainingsläufen fingen die Wertungsläufe an.
Pascal ging in der Street Klasse für den MCH an den Start. Drei gewertete Durchläufe gilt es jetzt ohne Dreher oder zu häufigem Geradestellen zu meistern. Mit dem leistungsschwächsten Auto im gesamtem Fahrerfeld gelang es Pascal die Nerven zu behalten und sauber durchzufahren, am Ende standen 63 Punkte in der Wertung. Somit konnte Pascal mit 3 Punkten Rückstand den 2. Platz belegen.

Zurzeit steht Pascal auf Platz 3 in der Gesamtwertung nach 3 Läufen, diese wird jedoch durch die knappen Abstände erst beim letzten Lauf entschieden.
Der 4. Lauf und damit das Finale findet am 15.10 in Hockenheim statt.
(R.C.)
Frank Sperrfechter Schnellster im Opel Kadett C Coupe-Klassiker
85 Slalomcracks beim 5. Lauf zur Deutschen Meisterschaft in der Region Süd
19.07.2023
Nach einem Dreher im Trainingslauf auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht und nach Rennlauf eins mit der Tagesbestzeit an die Spitze gestürmt – auf dem bayerischen Flugplatz Mühldorf-Mößling durchfuhr Frank Sperrfechter (Oedheim) mit seinem Opel Kadett C-Klassiker ein Wechselbad der Gefühle. Der Slalomroutinier vom Motorsportclub Heilbronn nahm mit weiteren 84 Akteuren den sehr schnellen und fahrerisch anspruchsvollen Parcours beim MC Waldkraiburg unter die Räder.
Zum 5. Lauf der Region Süd mit Wertung zur Deutschen Slalommeisterschaft des DMSB stand hochkarätige Konkurrenz bei den getunten Boliden der Gruppe H am Start. Nach seiner Bestzeit in 1:20,27 Minuten auf dem 2300 langen Flugplatzparcours konnte Frank Sperrfechter beim zweiten Stint taktieren, was allerdings dann in einem sehr engen Zieleinlauf endete. Die direkten Konkurrenten waren entweder deutlich langsamer oder hatten bereits Strafsekunden durch Pylonen- oder Torfehler auf dem Konto. Eine Fahrzeit von 1:21,40 Minuten reichte schlussendlich zum knappen Gesamtsieg. Hans Martin Gass (Kösching/Racing Team Süd) wurde im ca. 320 PS starken Audi A3 Turbo aus der Hubraumklasse über 2000ccm mit 26 Hundertstel Sekunden Rückstand zweiter. Auf Gesamtrang drei schob sich Lokalmatador Patrick Clos im BMW M2 mit 370 PS – eine famose Leistung, denn der BMW ging in der seriennahen Gruppe G an den Start.
Nach seinem Gesamtsieg beim zweiten Saisonlauf in Schlüsselfeld und dem durch einen Pylonenfehler knapp verpassten Sieg in Bitburg ein weiteres Top-Ergebnis unseres 49jährigen MCH-Automobilslalomspezialisten. „Mein Hauptkonkurrent und Dauersieger Dennis Zeug (MSRT Freiamt), der ebenfalls ein C Kadett Coupe fährt, war heute etwas zu schnell und musste sich mit einem Tor- sowie einigen Pylonenfehlern hinten anstellen. In meiner Zweiliterklasse waren sowohl Michael Giebel im 8V-C Kadett wie auch Reinhard Nuber im BMW 320 WTCC deutlich langsamer. Zudem haben sich die kleinen Fahrwerksveränderungen zur neuen Saison als goldrichtig erwiesen, nachdem unser 16-V-Motor mit ca. 260 PS ebenfalls problemlos läuft“, so das Resümee von Frank Sperrfechter.
(Wilfried Ruoff)
Patrick Assenheimer und Yannick Fübrich begeistern in der Eifel
Fünfter NLS-Lauf mit vielen Reifenschäden, Ausfällen, Code-60-Phasen und enormer Hitzebelastung für Fahrer und Fahrzeuge
13.07.2023
Gesamtrang zwei im Mercedes AMG GT3 vom Schnitzelalm-Racing-Boliden durch Patrick Assenheimer und weiterhin NLS-Meisterschaftsführung nach erneutem Klassensieg im BMW M240i Racing Cup vom Adrenalin Motorsportteam Motec mit Yannick Fübrich – für unsere beiden MCH-Langstreckenspezialisten lief es beim ersten NLS-Saisonhöhepunkt 2023 in der Eifel bestens.
118 Nennungen, dann 109 Fahrzeuge am Start, lediglich 80 wurden gewertet, das 6-Stunden-Ruhrpokalrennen war extrem hart und forderte aufgrund der hohen Temperaturen von den Piloten, den Boxenteams und den Fahrzeugen immens viel.
Bestens zurecht kam die Truppe von Schnitzelalm Racing mit ihrem ca. 550 PS starken Mercedes AMG GT3. Patrick Assenheimer ging die 6-Stunden-Hatz von Startplatz sieben an und übergab nach einem Doppelstint auf Gesamtrang vier liegend an Marcel Marchewicz. Danach griff Tim Neuser erstmals in seiner Nordschleifenkarriere ins Lenkrad eines GT3-Boliden. Den Schlusspart übernahm erneut Patrick Assenheimer, der den schwarz-grünen Mercedes als Gesamtdritter über die Ziellinie lenkte. Davor die beiden Falken-Porsche 911 GT3 R – Joel Eriksson und David Pittard als Sieger, das zweitplatzierte Duo Dennis Fetzer/Martin Ragginger wurde aufgrund einer technischen Nachuntersuchung (Heckflügel) nach der Parc ferme Phase disqualifiziert, somit rückte der Schnitzelalm-Mercedes auf den zweiten Gesamtrang vor. „Nach den vielen Problemen in dieser Saison ein super Ergebnis, ich freue mich riesig. Heute hat alles rundum gepasst, auch wenn wir die Rundenzeiten der Porsche nicht ganz mitgehen konnten“, resümiert Patrick Assenheimer.

Foto: VLN
Hochzufrieden auch Yannick Fübrich. Durch einen Start-Ziel-Klassensieg steht unser MCH’ler weiterhin zusammen mit sechs weiteren Adrenalinteam-Piloten an der Spitze der NLS-Meisterschaftstabelle. Auf einem BMW M240i der Racing Cup Klasse gelang Yannick zusammen mit Sven Markert, Nils Steinberg und Nick Deißler ein überlegenes Ergebnis. Von den zehn gestarteten BMW’s sahen beim 6-Stunden-Rennen nur fünf die Zielflagge, der zweitplatzierte lag da schon eine ganze Runde zurück. Das I-Tüpfelchen war der 36. Gesamtrang für das BMW-Quartett. „Das Adrenalin Motorsportteam Motec hat wie schon in der gesamten Saison einen Top-Job gemacht“, erklärt Startfahrer Yannick Fübrich, der 2019 den Meistertitel auf der Nordschleife feiern konnte.

Foto: VLN
Am 9. und 10. September findet der sechste und siebte NLS-Lauf als Doppelveranstaltung über erneut jeweils sechs Stunden Renndistanz statt.
(Wilfried Ruoff)
Mercedes-Pilot Patrick Assenheimer mit Aufholjagd in Spa
Renneinsatz, Ziel-Flagge, Aufholjagd - All das war in der ersten Jahreshälfte für Patrick Assenheimer keine Selbstverständlichkeit gewesen. Nun holte er bei einem turbulenten 24-Stunden-Rennen in Spa alles auf einmal nach
04.07.2023
Vom Redakteur der Heilbronner Stimme Nils Buchmann
Ganz rund lief das Rennwochenende für Patrick Assenheimer zwar auch in Belgien nicht, doch unter dem Strich war der Weinsberger GT3-Pilot nach dem 24-Stunden-Rennen in Stavelot auf dem Circuit de Spa-Francorchamps zufrieden.
Nach einer schwierigen ersten Saisonhälfte in der GT World Challenge Europe ohne Zielankunft und vereinzelt sogar ohne Renneinsatz fuhr der 31-Jährige gemeinsam mit seinen Teamkollegen Kenneth Heyer, Florian Scholze und Alex Peroni (Australien) beim größten GT3-Rennen der Welt auf Platz neun in der Bronze-Cup-Klasse und zu Gesamtrang 32.
Fahrer und Teamchef sind zufrieden
"Man darf nicht vergessen, dass in Spa die Crème de la Crème der internationalen GT-Szene mit von der Partie ist. Es ist ein sehr achtbarer Erfolg, wenn unsere vier Bronze-Fahrer das Rennen dann in der ersten Hälfte der Ergebnisliste beenden", bilanzierte Adam Osieka, Teamchef von Assenheimers GetSpeed-Team. Sein Mercedes-AMG-GT3-Quartett fuhr in der belgischen Ardennen-Achterbahn 529 nahezu fehlerfreie Runden und arbeitete sich dadurch schrittweise von Startplatz 63 (20. in der Klasse) nach vorne.
"Wenn man unsere Ausgangsposition sieht, denke ich, dass wir das Maximum herausgeholt haben", bilanzierte Assenheimer nach dem Wochenende. Denn die angesprochene Ausgangslage im Bronze-Cup - der größten Klasse, die im Vorjahr noch unter dem Namen "Gold-Cup" firmiert hatte - war für Assenheimer denkbar schlecht gewesen.
Regen, Unfall, Strafe: Schlechtes Qualifying des GetSpeed-Quartetts
Im Pre-Qualifying hatte der gelb-schwarze Mercedes zunächst einen Reifenstapel touchiert und dadurch für reichlich Dreck auf der Fahrbahn und eine Rote Flagge gesorgt. Im Qualifying am Donnerstag war dann der einsetzende Regen für chaotische Zustände verantwortlich, was einige Favoriten weit nach hinten spülte. Qualifying-Fahrer Alex Peroni konnte davon allerdings nicht profitieren, sondern musste stattdessen nach einem Auffahrunfall und einer nachfolgenden Strafe aus dem hintersten Teil des Feldes ins Rennen gegen die 69 übrigen GT3-Fahrzeuge gehen.
Nach dem Start unter Safety-Car-Bedingungen hielten sich Startfahrer Assenheimer und seine Teamkollegen am Samstag jedoch weitgehend schadlos. Brenzlig wurde es nur einmal in der Nacht, als Assenheimer gegen 1 Uhr in der Les-Combes-Schikane fast von der Strecke geschoben worden wäre.

Foto: Gruppe C Photography
Assenheimer verteidigt seine Position
Der Belgier Baptiste Moulin hatte sich im Lamborghini Huracán GT3 Evo II in einer Rechtskurve innen an Assenheimers Mercedes vorbeischieben wollen, als der Weinsberger die kleine Lücke zumachte und Moulin sich nach einem Kontakt mit dem Mercedes-Heck ins Kiesbett drehte. "Das war bei uns aber kein größeres Thema. Er hat mit der Brechstange versucht, in die Lücke zu kommen und hat den Unfall selbst verschuldet", ordnete Assenheimer die Szene ein.
Weil Moulin bei seinem Überholversuch noch zwei weitere Fahrzeuge ins Aus beförderte, löste der Zwischenfall eine längere Full-Course-Yellow-Phase aus. Nach einem anderen Unfall hatte das Feld in der Nacht zwei Stunden hinter dem Safety Car verbracht. Den Gesamtsieg sicherte sich das Rowe-Racing-Trio Philipp Eng, Marco Wittmann und Nick Yelloly im BMW M4 GT3.
Quelle: Heilbronner Stimme vom 04.07.2023
Hitzeschlacht beim Automobilslalom in Ilshofen
Am 25 Juni veranstaltete der ADAC OC Schwäbisch Hall seinen 51. Automobilslalom auf der Hohenloher Arena in Ilshofen
03.07.2023
Bei ca. 30°C kamen 68 Starter in verschiedenen Klassen an den Start, darunter 8 MCH´ler.
In der Klasse F10 ging neben unserem Team Hornet auch Nico Gutzeit mit seinem Compact und Daniel Gläser mit seinem E30 an den Start. Nico konnte 2 fehlerfreie Läufe absolvieren und schaffte es, den 2. Platz zu belegen. Das Hornet Team kämpfte aufgrund der hohen Temperaturen an diesem Tag mit schmierenden Reifen. Mit 3 Startern auf einem Auto und in einer Klasse mit 10 Startern konnten die Reifen zwischen den Läufen nicht abkühlen. Dennoch holten die Jungs alles aus dem Auto, um die Zeiten der Spitze mitzugehen. Leider hatte aber jeder mindestens einen Poller kassiert, damit waren die Gesamtzeiten im Eimer. Die Positionen: Nico Chelminiacki 5. Platz, Maximilian Deis 6. Platz, Marcel Pimpl 10. Platz. Daniel Gläser, der noch dabei ist seinen frisch aufgebauten E30 kennenzulernen, konnte den 9. Platz belegen.
In der Klasse SE 16 gingen wieder unsere Nachwuchsfahrer mit ihren eigenen Fahrzeugen an den Start. Maximilian Rung mit Rick Kübler auf ihren Polos erreichten die Plätze 2 und 3. Pascal Nikodem, der in seinem 318ti Compact die Straßenreifen überfahren hat, musste sich aufgrund eines Torfehlers auf Platz 5 einreihen.

Im Anschluss an den 51. Schwäbisch-Haller Automobilslalom fand der 3. Lauf zum ADAC Slalom Youngster Cup 2023 statt. In den beiden Klassen K21 und K22 gingen insgesamt 11 Heilbronner Nachwuchsfahrer an den Start.
In der Klasse K21 konnte Pascal Nikodem zeigen, dass er den Adam am besten durch den Parcours pilotieren konnte und belegte den 1. Platz, gefolgt von Maximilian Rung auf Platz 5, Rick Kübler auf Platz 9. Janine Eymann konnte ihren ersten Youngster Cup Lauf auf Platz 11 beenden, Neele Frisch kam auf Platz 12 und Jasmin Kumor auf Platz 13.
Die Klasse K22 dominierte auch ein Heilbronner Fahrer, Nico Chelminiacki schaffte es wieder auf Platz 1, den 6. Platz belegte Maximilian Deis, 12. Platz für Franziska Zier vor Marie Exner auf P13 und Hannah Wagner auf P15.
(RC)
Doppelveranstaltung CST Trophy und Jugendkartslalom
29.06.2023
Am 18. Juni hatten wir erstmals eine Doppelveranstaltung mit der Ausrichtung eines Laufs zur CST Trophy und einem Lauf zur Württembergischen Jugendkartmeisterschaft.
Wir haben uns zu einer Doppelveranstaltung entschlossen, da wir bei unserem Clubsport- und DMSB-Slalom die CST Trophy nicht integrieren konnten. Diese Truppe startet ja schon seit Jahren bei uns und hat uns durch ihre Beteiligung ja auch schon einiges an Startgeldern gebracht und sie ist einfach eine tolle Truppe.
Da der Termin am 18. Juni durch den Jugendkartslalom schon vorgegeben war und die Orga-Leitung von der CST Trophy sich damit einverstanden erklärt hat, hat es sich direkt angeboten die Veranstaltung in dieser Form durchzuführen.
Die Beteiligten, egal ob groß oder klein, waren begeistert, sich gegenseitig bei dem Kampf um die Pylonen zuzuschauen. Die Großen haben gesehen wie verbissen die Jugend um Hundertstel gekämpft haben, und die Kleinen, wie spektakulär die Großen um die Hütchen gewedelt sind.
Das Starterfeld von der CST Trophy ist durch eine Reglementänderung an Teilnehmern gegenüber dem Vorjahr merklich kleiner geworden. Die 22 Teilnehmer waren aber wieder so zufrieden mit unserer Organisation, der Strecke, der Bewirtung, dass sie uns eindringlich darum gebeten haben auch nächstes Jahr wieder starten zu dürfen.
Mit 88 Teilnehmern beim Jugendkartslalom haben wir ein großes Starterfeld bei uns begrüßen dürfen. Auch hier habe ich nur grinsende und lachende Mädels und Jungs gesehen. Fairerweise muss ich gestehen, dass ich den Hut vor den Teilnehmern beim Kartslalom ziehe. Aus Fahrersicht im Kart sehe ich nur Pylonen, aber keinen Kurs. Da ist es im Auto doch einfacher, den Überblick zu behalten.
Einen ausführlichen Bericht der Heilbronner Stimme zum Jugendkartslalom findet ihr hier.
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit der Besetzung der Posten und leider auch sehr knappem Personal bei der Bewirtung, haben wir durch Flexibilität alles getan, dass der MCH für alle Teilnehmer und die Zuschauer eine sehr gelungene und erfolgreiche Veranstaltung abgeliefert hat.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an alle Helfer, die diese Leistung mitgetragen haben und dadurch erst zum Gelingen des 120. MCH/ADAC Slalom zur CST Trophy und dem 33. UHO/MCH Jugendkartslalom beigetragen haben.
Bernd Sandrisser
Sportleiter
Heilbronner Fahrer-Duo überzeugt am Lausitzring
Jürgen Bender muss pausieren
21.06.2023
Zwei erfolgreiche MCH-Mitglieder saßen am letzten Wochenende nicht gerade glücklich daheim. Das P9-Rennwochende auf dem Eurospeedway-Lausitzring bedrückte Team Sportwagenschmiede und GT-Racer Jürgen Bender deutlich. Während der Neckarsulmer sich beim Anfahren einer großen Transportmaschine im Betrieb die Gedanken an den geplanten Start in der P9-Challenge in der Lausitz zu verdrängen versuchte, lief es für das Heilbronner GT-Fahrerduo Frank und Pablo Schumm dort rennsportlich ausgesprochen gut. Beim Auftakt der P9-Endurance auf der 4,534 Km Rennstrecke zeichneten sich keine Probleme ab. Das Rennen der P9-Endurance als Auftakt zum Wochenende von Manager Bernhard Fischer wurde über 1h ausgetragen. Fahrerwechsel war erlaubt. Die Renndistanz betrug 34 Runden. Die beiden Sprintrennen der P9-Challange erstreckten sich jeweils über 23 Runden.
Die Unterländer Frank Schumm und sein Junior Pablo steuerten ihre von Konrad Motorsport eingesetzten 600 PS starken Lamborghini Super Trofeos als Klassenbeste im Training anschließend als Gesamtfünfte in der Endurance auf Anhieb zum Klassensieg in der Kl5. Gesamtsieger wurde das Duo Coach McKansy (D)/Gerhard Tweraser (A) auf Lamborghini Huracán GT3 vor der lange führenden BMW M4 Crew Alzen/Scheibner und dem amtierenden Endurance-Champion Hermann Speck (Porsche 991 GT3R). Speck, der Nürnberger P9-Rekordmeister, fuhr die volle Distanz alleine. "Alleine beide Stints der Endurance zu fahren ist aus meiner Sicht ein klarer taktischer Vorteil" so der Nürnberger augenzwinkernd. Beim Auftakt zur P9-Challenge (Sprintserie) überzeugte der Heilbronner Pablo Schumm als Gesamtdritter und Klassensieger besonders klar. Hinter Scheibner und McKansy aber noch vor schnellen Audi-R8-Ass Marco Reinbold fuhr Schumm Jr. sein bisher bestes P9-Ergebnis ein. Das 2. Sprintrennen wurde zu einer echten Parade der GT-Rennwagen. BMW vor Lamborghini, Porsche und Audi. Pablo Schumm, anfangs Gesamtvierter, fiel in der 17. Runde aus. Die Einsatzfreude des 23jährigen Heilbronners ließ eine Felge seines Lamborghini brechen. Das AUS für den jungen Heilbronner Hoffnungsträger. Vater Frank Schumm machte als Sechster im Gesamtklassement mit einem weiteren Klassensieg vor Ex-P9-Champion Michael Wolski das Superwochenende der Schumm's am Lausitzring perfekt. Gesamtsieger auf dem BMW M4 von Timo Scheibner diesmal sein Westerwälder Copilot Jürgen Alzen.
Nach der Sommerpause geht es für P9-Manager Fischer aus München auf dem Grand Prix-Kurs im nahen Hockenheim zu den Rennen 5 und 6 der Challenge sowie zum 3. Endurance-Lauf der P9 weiter. Neben der mit einem neuen Motor ausgerüsteten Callaway-Corvette für Bender sowie Unterländer Startern auf AMG, Porsche und Ferrari könnte das Rennen auf dem Formel-1 Kurs somit zum P9-Serien-Highlight 2023 werden. HTS
Foto HTS; Callaway Corvette nach Demontage
MCH-Akteure beeindrucken beim Clubsportslalom in Bopfingen
Bei traumhaftem Wetter und 71 Starter ist der MCH erfolgreich in Bopfingen
15.06.2023
Am 11.06.2023 lud das Racing Team Mögglingen zum Clubsportslalom nach Bopfingen ein. Mit sommerlichen Temperaturen und trockenen Verhältnissen hätten die Voraussetzungen nicht besser sein können. Einige Nachnennungen am Veranstaltungstag sorgten schließlich noch für ein volles Starterfeld.
Der MCH war an diesem Tag jedoch mit weniger Startern vertreten als üblich. Es starteten lediglich vier MCH-Piloten in der verbesserten Klasse F10. Darunter unser neues Mitglied Daniel Gläser, welcher mit seinem weißen BMW E30 im BMW-Motorsportdesign an den Start ging. Am Vortag hatte er noch am Fahrzeug gearbeitet, um das Gefühl auf der Bremse zu verbessern. Das Gutzeit-Gespann mit Vater und Sohn war natürlich auch am Start. Sie reisten mit ihrem
Drehzahlfreudigem E36 Compact 318ti an.
Unser Jugendteam „Team Hornet“ war an diesem Tag mit zwei Fahrern am Start. Maximilian Deis musste leider aufgrund von Prüfungsvorbereitungen diesen Lauf ausfallen lassen. Zum Aufladen und Packen am Vorabend war das Team jedoch vollzählig. Hier zeigt sich der Teamgeist! Nico Chelminiacki und Marcel Pimpl fuhren somit zu zweit mit dem Hornet BMW nach Bopfingen.
Im Vorstartbereich gab es dann noch die ein oder anderen Benzingespräche unter den Fahrern.
Wie an jedem Slalomwochenende wird heiß diskutiert über die richtige Reifenwahl. Hinzu kommt ein ständiges Pokern mit dem richtigen Reifendruck. Bei solch warmen Bedingungen und griffigen Asphalt wie in Bopfingen ist der Reifen schnell überhitzt! Das Erfolgsrezept heißt hier: Erfahrung. Diese kann man sich bekanntlich nur „erfahren“. Der Trainingslauf brachte die ersten Ergebnisse und ließ vermuten in welche Richtung sich die Ergebnisse orientieren. Daniel G. tastete sich heran und bekam langsam das Gefühl für die Bremse. Nico G. war nicht zufrieden mit dem Fahrverhalten seines BMW ́s und stellte am Fahrwerk die ein oder andere Schraube um. Nico C. und Marcel P. passten lediglich den Reifendruck an. Hier machte sich die Doppelbelastung durch zwei Fahrer bemerkbar. Jetzt galt es die Reifen nicht zu heiß werden zu lassen.
Mit den beiden Wertungsläufen wurde auch das Endergebnis fest. Nico Gutzeit konnte die benötigte Zeit leider diesmal nicht finden und kämpfte stark mit fehlendem Grip und Vortrieb. Am Ende landete er fehlerfrei auf dem 8.Platz. Daniel Gläser gewann weiteres Vertrauen ins Fahrzeug und konnte sich um fast 3 Sekunden verbessern und landete somit auf einem starken 5.Platz. Nico C. konnte sich im letzten Lauf um eine ganze Sekunde verbessern. Auf die Frage „Wo hast du die Zeit gefunden?“ entgegnete er locker mit „einfach später und stärker gebremst und früher aufs Gas“. Durch diese Steigerung reichte es somit für einen Podestplatz und somit den 3.Rang. Marcel P. konnte seine starke Trainingszeit halten und kam mit fast zwei identischen Wertungsläufen ins Ziel. Durch einen Patzer von Timo Maier mit seinem über 200PS starken E30 konnte Marcel sich an ihm vorbeischieben auf den 1. Platz. Am Ende reichte es für den Klassensieg in der F10 sowie den Gruppensieg in der Gruppe F.
1. Pimpl Marcel 2:21,23
3. Chelminiacki Nico 2:22,45
5. Gläser Daniel 2:23,76
8. Gutzeit Nico 2:25,25
Mit Pokalen so groß wie Salatschüsseln reisen wir glücklich und zufrieden ab. Ein großes Dankeschön an das Racing Team Mögglingen für die großartige Organisation und Durchführung der Veranstaltung. Ebenfalls möchten wir uns bei allen Unterstützern und Sponsoren des Vereins sowie unserer Jugendprojekte bedanken! Durch eure Unterstützung können wir unsere Jugend fördern und im Motorsport unterstützen. Die Ergebnisse der Jugend und somit eurer Unterstützung sprechen für sich.
Vielen Dank!
Jürgen Bender (NSU) am Eurospeedway-Lausitzring
Sehr gute Testergebnisse für Bender am Eurospeedway-Lausitzring - aber dann ...
05.06.2023
Das stelle man sich mal bildlich vor. Die Crew Team Sportwagenschmiede, Callaway-Competition und der routinierte GT-Rennfahrer Jürgen Bender bereiten sich sehr gewissenhaft auf zwei STT-Meisterschaftsläufe am Eurospeedway-Lausitzring vor. Die Rennstrecke liegt zwischen Berlin und Dresden an der A13 vor den Toren von Senftenberg.
Zwei Testtage für die Fahrwerksoptimierung der eingesetzten C7-Corvette standen auf dem Programm. Es galt die optimale Abstimmung für die einzusetzenden Rennreifen zu finden. Direkt danach standen für den nachfolgenden Samstag und den Sonntag der 3. und 4. Lauf der Spezial-Tourenwagen-Trophy (STT) am Lausitzring an. Jürgen Bender als Routinier im Umgang mit 600 PS, gelang es die Rundenzeiten bei den Testfahrten schon am Donnerstag auf Anhieb um satte 2 Sek. zu verbessern. Der Unterländer und sein Renningenieur Marco Bayer, beide MCH-Mitglieder, waren mit den Ergebnissen durchaus zufrieden.
Beim Zeittraining für den 3. Meisterschaftslauf katapultiert Bender die GT3-Corvette in die 2. Startreihe hinter den AUDI GT3 von Marco Reinbold und den Ferrari 488 GT3 von Oliver Plassmann. Auf Platz 4 in Startreihe zwei neben Jürgen Bender der schnellste Holländer, Henk Thuis auf einem Pumaxs-Chevi. Unmittelbar vor dem Rennen wird der GT3 Audi R8 von seinem Startplatz auf der Pole heraus gezogen. Motorschaden. Enttäuschte Gesichter bei den "Audianern" vom Team Bliss Autosport by XR Racing.
Jürgen in Führung als der Motor explodiert
Nach dem Fallen der Startflagge folgt Jürgen Bender in der Corvette dem Ferrari von Oliver Plassmann wie ein Schatten. "Ich habe Risiken bewusst vermieden", so der Neckarsulmer. Bender fährt in Runde 13 zum Pflichtboxenstopp. Beide, Bender und Plassmann, fahren den 2. Stint des Rennens selber. Sie bleiben in ihren GT's sitzen und warten auf die Freigabe für den erneuten Start. Starke Fahrer bewältigen die volle Distanz problemlos. "Fahrerwechsel sind immer auch ein Fehlerrisiko", so Bender. In der 16. Runde startet Bender dann den entscheidenden Überholvorgang. Der Unterländer schießt auf der Zielgeraden aus dem Windschatten des Ferrari hervor und geht in Führung. Den Platz ganz vorne kann der schnelle Unterländer aber nur eine weitere Runde genießen. Dann explodiert der Chevi-V8 im Rennwagen. Aber ein Unglück kommt selten alleine. Erst zwei weitere Runden später erfolgt der Rennabbruch. Da nach internationalen Regeln die Runde vor dem Abbruch gewertet wird, fällt Jürgen Bender zwar nur in die Punktränge zurück. Aber der Sieg ist wegen dem relativ späten Rennabbruch für den MCH-Mann verloren. „Shit happens!“ Oliver Plassmann gewinnt vor Uwe Lauer (beider Ferrari 488 GT3) und dem schnellen Niederländer Henk Thuis (Pumaxs-Chevi). "Der Motor ging ohne Vorankündigung hoch. Brutal! So was habe ich in der Form noch nicht erlebt", so Bender kopfschüttelnd. - "Zum Glück" fügt Renningenieur Bayer hinzu. Marco wird noch in dieser Woche damit beginnen, den explodierten Motor auszubauen. Ist der dann noch zu retten? Wir bleiben dran. HTS
Foto HTS: Jürgen Bender klettert genickt aus der GT3-Corvette
MCH-Slalomfahrer eine Macht im BMW Slalom Cup
1. Lauf BMW Slalom Cup Storndorf / Stehrodrom
30.05.2023
Am 20.05.2023 fand in Storndorf / Vogelsbergkreis der 1. Lauf zum BMW Slalom Cup Deutschland im Stehrodrom der Fa. Stehr Storndorf statt.
Die MCH-Slalompiloten Nico Chelminiacki, Marcel Pimpl, Hannah Baier, Lutz Lambrecht, Maximilian Deis und Andreas Baier erwartete ein selektiv, technisch anspruchsvoller Slalomparcours mit Bergauf-, Bergab Passagen und einer Brückenüberfahrt. Dieser wurde in der Slalomwertung fünfmal und in der GLP-Wertung dreimal gefahren.
Mit Hannah und Andreas Baier starteten die ersten zwei MCH`ler, diesmal in der Serienwagenklasse mit Straßenreifen auf Hannahs "Bertha" 318ti Compact. Nach den ersten drei Wertungsläufen hatte Andreas die Klassenführung vor Hannah übernommen, die nur 4/10 Sek. hinter ihrem Vater lag. Im vierten von fünf Wertungsläufen legte Andreas einen Sicherheitslauf ein, und Hannah setzte alles auf eine Karte und konterte, die prompt mit der Führung mit 8/10 Sek. belohnt wurde. Leider hatte sie in diesem Lauf eine Pylone, und in der Addition aller Wertungsläufe hatte Andreas einen Vorsprung von 3,2 Sekunden vor Hannah. Da kam Andreas leicht ins Schwitzen, denn was Hannah auf diesem technisch äußerst schwierigen Parcours ablieferte war Slalomsport vom Feinsten. Die Mitbewerber in der Klasse belegten mit großem Abstand die weiteren Plätze.
Somit erster Klassen-Doppelsieg für Andreas und Hannah, was für ein Einstand unserer MCH´ler.

Dann kam die Hornet-Truppe mit Marcel Pimpl, Nico Chelminiacki und Maximilian Deis, und mit Lutz Lambrecht ein weiterer MCH´ler auf seinem BMW 318ti Compact an die Reihe, und diese bereiteten sich auf ihre Wertungsläufe vor. Nach einer sehr amüsanten Anfahrt hatte die Hornet Truppe noch einige Kleinigkeiten zu erledigen.
Da das Wetter sehr kühl war (12 Grad), entschieden die 3 Hornet-Piloten, auf eine softe Reifenmischung zu wechseln und das Fahrwerk anzupassen. Lutz Lambrecht bereitete mit seinem Vater seinen 318ti Compact vor, wohlwissend, dass dieser nicht auf dem technischen Stand des Hornet Compact ist, aber Lutz war bereit alles zu geben.
Das Hornet Trio startete mit Maximilian Deis, der sich in seinen fünf Wertungsläufen um über 3 Sekunden steigerte, leider hatte er auch einige Pylonen zu verzeichnen. Es folgte Nico, der erstmals die Klassenbestzeit und somit die Messlatte für Marcel sehr hoch setzte. Da die Strecke technisch sehr anspruchsvoll gesteckt wurde, war es sehr schwierig diesen auch noch fehlerfrei zu durchfahren. Zwischendurch wurden immer wieder die Dämpfereinstellungen korrigiert.

Dann kam Marcel zu seinem Wertungslauf - auch er hatte seine Probleme mit den Hütchen - dann aber hochkonzentriert setzte er eine Top-Zeit nach der anderen, bis ihm die Tagesbestzeit (ohne Pylonen!!) gelang. Dann begann das große Rechnen, wer hatte in der Hornet-Truppe die Nase vorn.
Nun kam Lutz an die Reihe, er wusste, dass er voll auf Angriff fahren musste. Trotz weniger Leistung als die Hornet fuhr er in der Addition der schnellsten zwei Wertungsläufe in die Phalanx der Top 3.
Ergebnis: 3-fach Erfolg, erstes Klassen-Triple!!! Marcel Platz 1, Nico Platz 2, Lutz Platz 3 und Maximilian auf Platz 7. Das Klassenmaximum wurde erreicht - was für ein weiterer Erfolg für die MCH`ler.
In den Läufen zur GLP (3 Läufe) für Fahrzeuge unter 30 Jahren ein weiter Klassensieg für den MCH.
1. Platz Nico, mit der geringsten Zeitabweichung von 0,06 Sekunden
4. Platz Andreas 0,30 Sek.
5. Platz Marcel 0,45 Sek. (schnellere Rundenzeiten)
6. Platz Lutz 0,45 Sek.
7. Platz Maximilian 0,64 Sek.
16. Platz Hannah (die größte Zeitabweichung wegen Pylone)
In der Wertungsklasse GLP für Fahrzeuge über 30 Jahre fuhr unser SYC-Jugendgruppenmitglied Janine Eymann (15 Jahre jung!) mit ihrem Papa Jürgen auf ihrem BMW E30 325i auf einen spitzenmäßigen 2. Platz mit 0,36 Sekunden Zeitunterschied, Papa Jürgen belegte in derselben Wertung den 1. Platz mit 0,15 Sekunden Differenz.
In der Damenwertung Gesamt belegte Hannah den sensationellen zweiten Platz vor weiteren BMW M2`s.
In der Rookiewertung der Herren belegte in überragender Manier unser Team-Hornet-Mitglied Maximilian Deis den ersten Platz.
Fazit: In allen Wertungsklassen in denen unsere MCH`ler starteten, standen Triple-, Doppel- sowie Klassensiege und weitere Top-Platzierungen auf den Ergebnislisten.

Von links: Marcel, Nico, Maximilian, Andreas, Hannah und Lutz
Bei der Siegerehrung wurden unsere Slalompiloten für ihre Leistungen auch von den Mitbewerbern staunend, aber auch gebührend und respektvoll gefeiert.
Der 2. Lauf zum BMW Slalom Cup findet am 18.Juni 2023 in Bopfingen statt.
(AB/NC)
Ferraristi jubeln am Nürburgring
Frikadelli-Privat-Team gewinnt 24-Stunden-Rennen – Schnitzelalm-Duo im Pech, Fübrich fährt zu Klassensieg
24.05.2023
Vom Redakteur der Heilbronner Stimme Nils Buchmann
Nach viel Spektakel, einem neuen Distanzrekord und einigen schweren Unfällen hatte das 51. 24-StundenRennen am Nürburgring am Sonntagnachmittag eine handfeste Überraschung zu Tage gefördert. Nach 162 Runden und 4085,858 Kilometern gewann erstmals seit 2002 wieder ein Privat-Team das prestigeträchtige Rennen über Nordschleife und Grand-Prix-Kurs. Earl Bamber (Malaysia), Nick Catsburg (Niederlande), David Pittard (Großbritannien) und Felipe Fernández Laser (Uelzen) bescherten im Ferrari 296 GT3 des Frikadelli Racing Teams dem Hersteller aus Maranello den ersten Gesamtsieg überhaupt beim traditionsreichen Eifel-Marathon. Das von Platz 31 gestartete RoweRacing-Quartett Marco Wittmann/ Sheldon van der Linde/Dries Vanthoor/Maxime Martin (BMW M4 GT3, +26,911 Sekunden) und Raffaele Marciello/Luca Stolz/Philip Ellis (Team Bilstein, Mercedes-AMG GT3, +1:44,311) komplettierten das Podium, nachdem sich der Frikadelli-Ferrari und der Rowe-BMW seit den Morgenstunden einige von Boxenstopps befeuerten Führungswechsel geliefert hatten.
Schrecksekunde
Allen Grund zum Jubeln hatte auch Yannick Fübrich, der mit seinen Teamkollegen im BMW M240i RC mit zwei Runden Vorsprung vor dem ersten der sechs Konkurrenten zu seinem insgesamt dritten Klassensieg und Gesamtrang 45 fuhr. Der Brackenheimer war als Startfahrer von der Pole Position der Klasse ins Rennen gegangen und hatte später in der Nacht einen Doppel-Stint übernommen. „Bis auf eine Schrecksekunde in der Nacht lief alles ganz gut“, bilanzierte der 31-Jährige. Im Flugplatz Streckenabschnitt hatte sich Kühlflüssigkeit über der Strecke verteilt, was aber nicht per Flaggensignal angezeigt wurde. „Fast hätte ich da das Auto verloren. Das waren 80 Prozent Glück und 20 Prozent Reaktion“, gestand Fübrich hinterher. Zuvor hatten am BMW nach einem Kontakt Spurstange und Querlenker getauscht werden müssen, doch trotz vielen Code-60- und Doppel-GelbPhasen fuhren Fübrich und seine Teamkollegen den dadurch verursachten Zwei-Runden-Rückstand in der Nacht wieder herein. Rund 40 Sekunden pro Runde machte Fübrich auf die Klassen-Konkurrenz gut und übernahm in den Morgenstunden wieder die Führung. Insgesamt hatte sein Team Adrenalin Motorsport bei allen seinen neun eingesetzten Fahrzeugen 169 Boxenstopps durchgeführt.
235000 Zuschauer und 131 Fahrzeuge hatten das Rennwochenende einmal mehr zu einem riesigen Spektakel gemacht. 88 Autos sahen nach 24 Stunden die Zielflagge. Nicht dazu gehörte der AMG-Mercedes von Luca-Sandro Trefz. Der 21-jährige Wüstenroter und seine Schnitzelalm-Teamkollegen mussten gegen 1.30 Uhr nach 43 Runden mit Getriebeproblemen in Folge einer Kollision aufgeben. „Es ist schwer, zu akzeptieren, aber das ist nun mal Racing“, sagte Trefz nach dem Aus. Ohnehin waren die frühen Morgenstunden die turbulentesten, als gleich mehrere SP9-Fahrzeuge nach Kollisionen oder Zeitstrafen im Kampf um den Gesamtsieg vorentscheidend zurückfielen.
Hektik
Auch Patrick Assenheimer, der im zweiten SP9-Auto von Schnitzelalm Racing den Start-Stint gefahren war, sah die schwarz-weiß-karierte Flagge nicht. Nach 75 Runden war das Rennen nach einem Unfall eines Teamkollegen des Weinsbergers aus Sicherheitsgründen beendet. Von Startplatz 18 ins Rennen gegangen, hatte Assenheimer sofort mit harten Bandagen kämpfen müssen. „Es war hektisch und wild. Gefühlt fährt man die erste Stunde ein Sprintrennen. Da ließen sich Kontakte fast nicht vermeiden. Die heiklen Situationen haben es nicht einfacher gemacht“, sagte der 31-Jährige.
Roland Waschkau (Untereisesheim) war im Audi TTs ebenfalls den Start gefahren und wurde Zweiter in der drei Fahrzeuge umfassenden SP3T-Klasse – allerdings mit 45 Runden Rückstand. Im Gesamtklassement lag er auf Position 83. Für Heiko Hammel (34, Forchtenberg) und das Quartett von Scherer Sport PHX war im Cupra TCR SEQ nach 65 Runden und Problemen mit dem Antriebsstrang gegen 4 Uhr morgens ebenfalls vorzeitig Schluss.
Überschattet wurde das Rennen einzig vom Tod eines 57-jährigen Sportwarts, der am Sonntag an der Strecke zunächst kollabiert war und später auf der Intensivstation eines Krankenhauses in Mayen verstarb.
Quelle: Heilbronner Stimme vom 23.05.2023
Pascal Chelminiacki holt Podestplatz
2. Lauf der Drift Series von Drift.de
15.05.2023
Am 13. und 14. Mai fand der 2. Lauf der Drift Series von Drift.de auf der Aktionsfläche Ost hinter der ehemaligen Mercedes Tribüne statt.
Bei wechselhaftem Wetter am Samstag fanden die Trainingsläufe der drei Klassen statt, dabei konnten sich die Teilnehmer, die mittlerweile nicht nur aus Deutschland kommen, auf den anspruchsvollen Parcours gewöhnen.
Jede Klasse konnte in 20 Minuten pro Lauf ihre Fahrzeuge an die Streckenbedingungen anpassen. Über den Tag verteilt konnten die Fahrer fünf Trainingseinheiten absolvieren.
Nach mehreren Einstellungsarbeiten am BMW von Pascal stand das Setup fest und wir konnten beruhigt auf den Sonntag blicken.
Gegen 18 Uhr traten wie die Heimfahrt an, nach wenigen Kilometern hörte Pascal einen Knall in der Hinterachse und sein Auto ruckelte plötzlich und hatte immer wieder keinen Vortrieb mehr. Schnell war klar, dass es am Hinterachsdifferenzial liegen muss. Nach einem Versuch das Auto wieder in Bewegung zu bringen stellte Pascal fest, dass die Hinterachse blockiert und eine Weiterfahrt nicht möglich ist. Nach ein paar Telefonaten hat Pascal einen Mitstreiter gefunden, der mit seinem Anhänger Pascal wieder auf das Veranstaltungsgelände schleppen konnte.
Nach kurzer Beratung zwischen Pascal und seinem Vater war klar, die Nacht wird kurz. Ein anderes Hinterachsgetriebe muss her.
Zum Glück hat Pascal noch ein Differenzial in seiner Halle in Eppingen liegen. Der Plan stand fest, am Sonntag klingelt der Wecker sehr früh, das Differenzial muss noch vor dem ersten der beiden Sonntagstrainingsläufe eingebaut werden.
Der erste Trainingslauf fängt um 9 Uhr an. Mit einer Verspätung von fünf Minuten konnte Pascal am Training teilnehmen, schnell war klar, dass alles passt und Pascal beruhigt in die Wertungsläufe gehen kann.
Bei klarem Wetter gingen in der Street Klasse 13 Starter in die Aufstellung, in 3-er Gruppen ging es an den Start. Pascal startete in der letzten Gruppe der Klasse. Nach dem ersten der drei Läufe der mit 65 Punkten von den Judges (Schiedsrichter) bewertet worden ist, war Pascal schon mal gepunktet, denn ein Dreher oder zu häufiges geradestellen des Wagens führt zum Wertungsausschluss für den entsprechenden Lauf. Der zweite Lauf war besser und Pascal konnte 73 Punkte auf sein Punktekonto buchen. Im dritten Lauf musste Pascal mehr korrigieren und bekam nur 68 Punkte.
Nachdem alle Starter der Klasse ihre Wertungsläufe absolviert haben stand fest, dass die 73 Punkte aus dem zweiten Lauf für einen 2. Platz in der Wertung reichen.
In der Gesamtwertung nach 2 Läufen belegt Pascal aktuell den 3. Platz, Punktgleich mit dem zweitplatzierten.
Der nächste Lauf findet am 21. und 22 Juli in Seelisberg in der Schweiz statt.
(Text und Fotos: Robert Chelminiacki)
Nico Gutzeit und Frank Sperrfechter erfolgreich bei Slaloms
MCH’ler Nico Gutzeit und Frank Sperrfechter beeindrucken bei DMSB-Automobilslaloms
08.05.2023
Auf der Stuttgarter Solitude 65 Starter, Wetterkapriolen und ein junger MCH-Sensationssieger - Slalomwochenende auf dem Bitburger Flugplatz mit den Vorläufen drei und vier der Region Süd zur Deutschen Slalommeisterschaft mit 101 Akteuren
Nico Gutzeit
Nach seinen beiden Klassen-, und Gruppensiegen als Lokalmatador beim Heimslalomwochenende vor zwei Wochen beim MCH beeindruckte Nico Gutzeit jetzt in Stuttgart mit einer kleinen Sensation. Nach heftigem Regen bei den stark getunten Boliden der Gruppe H und den freizügig reglementierten Freestyle-Akteuren (Gruppe FS) hieß der Gesamtsieger beim DMSB-Automobilslalom des Motorsportclub Waiblingen Nico Gutzeit im BMW 318ti compact. „Fahrerisches Können, ein gut abgestimmtes Fahrwerk und Glück“, so das Resümee von Papa Harald Gutzeit, der maßgeblich für die Technik im BMW seines Juniors verantwortlich ist. Zuvor hatte der 18jährige den sehr schnellen und selektiven 2400 Meter Parcours auf der Stuttgarter Solitude-Verkehrsübungsanlage mit zwei Top-Zeiten bewältigt. Laufzeit zwei in 1.40.75 Minuten war schlussendlich auch die Tagesbestzeit. Knapp hinter dem BMW Compact Piloten wedelte der langjährige Routinier und Seriensieger Timo Maier vom MCV Göge im älteren BMW 318 is der E 30 Baureihe zu Rang zwei. Auch die Hubraum-, und PS-stärkeren Fahrzeuge aus der Klasse F über 2000ccm – darunter drei BMW M3 Modelle aus den Baureihen E30/E36/E46 und ein Porsche Cayman S – konnten nicht mithalten, zu diesem Zeitpunkt hatte Nico die Gruppenwertung F schon in der Tasche. Als die stark getunten Gruppe H-, und FS-Boliden starteten, setzte besagter Regen ein, die Piste fortan extrem rutschig. Somit konnte keiner der Fahrer die Zeit von Gutzeit unterbieten – der Mechatronik-Auszubildende und MCH-Nachwuchsfahrer aus Ilsfeld-Schozach feierte seinen allerersten, glücklichen Gesamtsieg. Nach zwei Jahren im seriennahen BMW 318ti mit 140 PS im Clubsportbereich hatten die Gutzeit’s über den Winter aufgerüstet. Für den Aufstieg in die moderat verbesserte Gruppe F sowie die hochwertigeren DMSB-Veranstaltungen wurde das Fahrwerk optimiert, in einen Satz profillose Yokohama-Slicks investiert und der Motor nach dem F-Reglement auf 2000ccm aufgebohrt und auf ca. 210 PS - mit Profihilfe - getunt. Damit fand sich Nico Gutzeit bei den deutlich längeren DMSB-Slaloms sofort bestens zurecht. „70 PS mehr Leistung, weniger Gewicht und extrem mehr Grip durch die Slicks machen viel Spaß, fordern dich aber auch immens stärker beim Lenken, Bremsen und Gasgeben“ erklärt Nico Gutzeit. Zudem sind die Konkurrenten im höherwertigen DMSB-Bereich ein anderes Kaliber als die Clubsportkonkurrenz. „Die Berg- und Talpiste auf dem Heilbronner Wolfszipfel ist der krasse Gegensatz zu dem extrem schnellen Parcours auf der Solitude. Dass ich auf beiden Parcouren bestehen konnte, zeigt, dass wir in Sachen Technik alles richtig gemacht haben“, so das Resümee von Nico Gutzeit, der sich jetzt auf weitere Einsätze freut.
Nochmals eine Liga höher - die Süddeutsche Slalomelite traf sich an demselben Wochenende auf dem Bitburger Flugplatz zu den Vorläufen drei und vier der Deutschen DMSB-Slalommeisterschaft. Jeweils 110 Nennungen, am Start dann 101 Akteure. Der 2500 Meter-Parcour sehr schnell und fahrerisch anspruchsvoll, die Tagesbestzeit vom Samstag 1.21.48 Minuten sagt eigentlich alles – horrend schnell. Die gelang unserem MCH-Slalomracer Frank Sperrfechter im zweiten Rennlauf mit seinem gelben 16V C Kadett Coupe. Zuvor hatte Frank allerdings in Stint eins eine Pylone touchiert, das Ergebnis war der zweite Klassenplatz und der sechste Gesamtrang. Klassen-, und Gesamtsieger wurde Dennis Zeug von der MSRT Freiamt im Schwarzwald mit einem infernalisch gehenden Böhm C Kadett Coupe. Ohne den Pin hätte Frank Sperrfechter nach dem Schlüsselfeld-Gesamtsieg vor zwei Wochen erneut die Nase ganz vorne in der Gesamtwertung gehabt.
Frank Sperrfechter
Sonntags erneut ein Kampf im Sekundenbruchteilbereich. Frank Sperrfechter setzt die Trainingsbestzeit, steht an der Startlinie zum ersten Rennlauf als ein heftiger Starkregenschauer niedergeht. Unterbrechung der Rennleitung, der Regen stoppt schnell, einige Fahrer wechseln auf Regenpneus, Frank bleibt auf Slicks, die Rennlaufzeit dann dramatische zehn Sekunden langsamer als das Training. Die Regenreifenpiloten auch deutlich langsamer, Dennis Zeug startet deutlich später, die Piste deutlich trockener, der Grundstein zum Klassensieg. Zweiter erneut Frank Sperrfechter, der im zweiten Lauf dann wieder die Klassenbestzeit setzt. „Bei allen vier DM-Vorläufen hat sich gezeigt, dass ich momentan ganz vorne mithalten kann, es fehlt lediglich noch etwas Konstanz und der Abstand zu der einen oder anderen Pylone, die Fahrzeugtechnik passt“ so die Aussage vom MCH-Slalomroutinier Frank Sperrfechter. Den Gesamtsieg am Sonntag in Bitburg holte sich Lokalmatador Patrick Orth im Porsche 911 GT3 Cup, aus der Klasse H-Überliter, der mit weichen Intermediate-Pneus 1.19er Zeiten in den Bitburgasphalt brannte.
(Wilfried Ruoff)
René Noller fährt 2023 in der Junior Rallye Europa Meisterschaft
02.05.2023
Der Motorsport Team Germany Förderpilot René Noller fährt 2023 in der FIA ERC4 Junior, in der zweithöchsten Rallyeliga der Welt. Der 20-jährige Abstatter wird hier einen Peugeot 208 Rally4 des Slowenischen Profiteams OPV steuern. Seine Teamkollegen kommen aus Mexico und Kroatien. Für den Junior des mit über 130 Rallye Gesamtsiegen erfolgreichsten Deutschen Rallyepiloten Rainer Noller ist dies ein großer Schritt. Hier fahren von jedem Land nur die besten Junioren unter 27 Jahren. Unter anderen wird auch der 18-jährige Max Mc Rae um den Titel kämpfen. Für den Sieger geht es 2024 direkt in die Junior Rallye Weltmeisterschaft. Zuvor kämpfen aber die rund 15 Junioren bei den 3 Schotter Rallyes in Polen (18.-21. Mai 2023), Lettland und Skandinavien, sowie den 3 Asphalt Veranstaltungen in Italien, Tschechien und Ungarn um diesen begehrten Titel.
Foto: Peugeot
Die Osterrallye Zerf im Hochwald nutzte René Noller zur Vorbereitung auf die ERC Junior Saison 2023 und war dabei erfolgreich. Von 106 Teams kam René nach 8 spannenden Wertungsprüfungen auf dem 5. Gesamtrang und P2 in seiner Klasse ins Ziel, und das im nur 212 PS starken 3 Zylinder Opel Corsa!
Foto: Privat
Jürgen Bender liefert einen Leistungsbeweis ab
Auftakt zur STT-Challenge 2023
02.05.2023
Die Vorbereitung der Rennsaison lief über den Winter recht gut. Allerdings kosteten einige wichtige Entwicklungsschritte auch deutlich mehr Zeit wie zunächst kalkuliert. "Vor 10 Tagen war es dann endlich soweit", dozierte Jürgen Bender im Interview. Die letzten Fahrwerkkomponenten hatte man in der Sportwagenschmiede montiert. Die Callaway GT3-Corvette Modell C7 wurde von der Hebebühne herunter gerollt und verladen. Hockenheim rief zum ersten Renneinsatz 2023.
Das Auftakttraining verlief am Freitag bei miserablem Regenwetter dennoch sehr brauchbar. Jürgen Bender konnte die Corvette als klaren fahrerischen Leitungsbeweis in die 2. Startreihe wuchten. "Bei solchem Sauwetter eine Wahnsinnsleistung", so ein Gegner aus dem Ferrari-Lager der Nachbarbox. Ganz vorne auf 'Pole' am Start Henk Thuis aus den Niederlanden. Das Rennen konnte beginnen. Aber 'oh Schreck', in der Einführungsrunde brach an der Corvette eine Getriebebefestigung. Ein unerwartetes Desaster. Es bedeutete beim Saisonauftakt bereits das frühe Aus vor dem Rennen für Bender. "Shit happens", so ein Brite in der benachbarten Box und schüttelte den Kopf.
Kurz entschlossen verlud Sportwagenschmiedechef Bayer den Rennwagen und düste sofort zur Reparatur in seine Werkstatt Richtung Erlenbach. Auf der Hebebühne zumindest die erlösende Erkenntnis - man konnte reparieren. "Ich baute mit einem Kollegen das Getriebe aus und Gerwin holte von Callaway-Boss Wöhr aus Leingarten die nötigen Ersatzteile", so Bayer. Danach wurde repariert, eingebaut und erneut für Hockenheim verladen. "Mitternacht war es dann schon", so der Erlenbacher grinsend. Eine Rekordleistung der MCH-Jungs.
Foto HTS: Verladen in Hockenheim Richtung Erlenbach zur Getriebereparatur
Am Sonntagmorgen erkämpfte Bender die 'Pole' für den Start im 2. STT-Lauf. Der 30. April wurde also klar zum Tag der Neckarsulmer MCH-Fahrer. Markus Pommer im ADAC Prototypen Cup auf Pole und Jürgen Bender im GT-Rennen, der STT-Challenge ebenfalls auf Startplatz 1.
Benders Start klappe recht gut. "Im Rennen musste ich AMG-Fahrer Jo (Klüber) bei seinem Spätbremsmanöver ausweichen. Meine Corvette blieb heil, aber meine Führung war dahin", so Bender später mit versteinerter Miene. Beim Ausreizen der Ideallinie geriet er recht hart über die Curbs. Mag ihn das als Folge durch ein Reifenproblem die Balance gekostet haben? Zumindest drückte die fehlende Balance deutlich aufs Tempo. Dazu hinderten Bender nach wie vor gewisse Getriebeprobleme. Sowas kostet Top-Rundenzeiten. Platz 5 von der 'Pole' am Ende im Ziel somit leider nur eine dürftige Ausbeute beim Saisonauftakt für das GT-Ass aus der Region.
Ab Dienstag geht es an die Schadensanalyse. "Dann sehen wir weiter", so ein leicht enttäuschter Jürgen Bender. "Jürgen ist sauschnell unterwegs", so Jo Klüber in Hockenheim anerkennend. "Mit Ihm müssen wir weiterhin jederzeit rechnen". HTS
Foto HTS: Verladen in Hockenheim Richtung Erlenbach zur Getriebereparatur
Sieg für Pommer/Hauser in der LMP3 in Hockenheim
Markus Pommer ist oben angekommen
01.05.2023
In Hockenheim untermauerte Markus Pommer am Wochenende seine Position als der Fahrer den es zu schlagen gilt. Und das sehr eindrucksvoll. Aber umgeben von einer routinierten Mannschaft wie sie das Team Racing Experience aus Luxemburg darstellt, da kann so was in kurzer Zeit richtig Form annehmen. Für die Saison 2023 vertraut Markus Pommer auf Einsätze der über Jahre solide gewachsen Top-Crew aus Luxemburg. Was sie Ingenieure und Mechaniker um Christian Hauser im Moseltal in der internationalen Formel 3 aufgebaut haben, das trug dort von Beginn an bereits Früchte. Nutznießer waren die Fahrer Gary und David Hauser. Nach dem Studium an der Uni in Frankreich managt David nun das Team. Gary Hauser sowie 2 Weitere Fahrer werden eingesetzt. Hinzu gestoßen ist jüngst der Neckarsulmer Markus Pommer. Parallel zur Tätigkeit als Ingenieur im Familienunternehmen boten sich die Einsätze für den gebürtigen Erlenbacher 2023 absolut ein. "Es passte auf Anhieb". Und wie man sieht - das kurzfristig eingeleitete Vorhaben belohnt Fahrer Markus Pommer und das Luxemburger Topteam Racing Experience auf Anhieb mit Erfolgen.
Foto HTS: Markus Pommer im Racing Experience Teamzelt in Hockenheim
Zweite Startreihe für das Duo Pommer/Hauser nach verregnetem Training in Hockenheim. Dann ein solider erster Meisterschaftslauf zum Auftakt am Samstag in Hockenheim. "Die Formel 1 Rennstrecke fordert einem Fahrer auf alle Fälle viel ab", weiß Markus Pommer schon aus dem Jahr seiner Formel-3-Meisterschaftssaison genau. "Mit Links nebenbei ist Erfolg dort nicht hinzubekommen", so ein Renningenieur des Teams. Aus der ersten Startreihe katapultierten die Jungs nach Runden, in denen man den Vordermann abtastete, dann auf den zweiten Rang beim Meisterschaftsauftakt am Samstag.
Aber am Sonntag dann der absolute Höhepunkt. Markus Pommer konnte sich als Sieger des 2. Meisterschaftsrennens in dem französischen Duqueine D08 Boliden mit Copiloten Gary Hauser feiern lassen. Ein Erfolg auf den Pommer und die Luxemburger Erfolgscrew 2023 weiter aufbauen wollen. Der Deutsche Meistertitel muss das Ziel für die Jungs sein. (HTS)