Berichte über unsere Motorsportler und unseren Verein
Jürgen Bender - Titelkampf am Nürburgring
Jürgen Bender - Titelkampf am Nürburgring
Am kommenden Sonntag um 16.40 Uhr wissen die Racefans es genau. Dann ist der 2. Lauf der 1986 gegründeten Spezial Tourenwagen Trophy (STT) 2024 vorbei. Nach 2016 möchte der momentane Tabellenzweite Jürgen Bender (NSU) die von Team Sportwagenschmiede (Erlenbach) eingesetzte Callaway-GT3-Corvette als Sieger über den Zielstrich katapultieren. Der 600 PS starke Bolide aus den USA wurde von Callaway-Competition in Leingarten für GT-Rennen konstruierte. Die Corvette ist einsatzbereit. "Den Kampf um den Gesamtsieg und den Sieg in der großen Hubraumklasse habe ich entscheidend mit in der Hand", so Jürgen Bender vor Abreise Richtung "Grüne Hölle Nürburgring". Der Griff nach dem Meistertitel kann in der rauen Eifel jedoch nur gelingen, wenn Tabellenführer Tudurachi seine Klasse am Ring nicht gewinnt. Sollte der weiter hinten im Feld auf einem BMW um den Klassensieg kämpfende Tabellenführer Tudur Tudurachi (BMW M4 GT4) aus Rumänien seine Klasse aber gewinnt, dann kann der Unterländer Ex-STT-Champion Jürgen Bender den STT-Meisterpokal nicht erneut mit ins Unterland nehmen. Seinen 2018 nur knapp verpassen zweiten STT-Titel möchte MCH-GT-ASS Bender natürlich unbedingt versuchen erneut zu erkämpfen.
Neben Markus Pommer und Pablo Schumm gilt Jürgen Bender als erfolgreichster und bekanntester LMP- bzw. GT-Rennfahrer des Unterlandes. Beide, Bender und Pommer arbeiteten zu Beginn der Karriere von Markus Pommer (Erlenbach) im Kartsport immer mal wieder zusammen. Man kennt sich also schon ewig. Nun also unbedingt Daumen drücken - einen für Markus Pommer am Start in Atlanta (USA) und den anderen Daumen für Jürgen Bender der am Nürburgring zeitgleich um den STT-Titel kämpft. HTS
Foto hts: Bender (l) und Rennleiter Bayer (R)
Markus Pommer startet in Georgia
Gebhardt Motorsport startet in den Georgia
Nach einem erfolgreichen Jahr im ADAC Prototype Cup Germany mit Fahrer- und Teamtiteln unternimmt der Heilbronner LMP3-Pilot Markus Pommer gemeinsam mit seinem Team Gebhardt Motorsport einen spannenden Ausflug über den Atlantik. Vom 9. bis 12. Oktober wird das Team in der IMSA VP Racing SportsCar Challenge in Georgia auf der Michelin Raceway Road Atlanta in Braselton antreten.
Die IMSA VP Racing SportsCar Challenge, die erst seit 2023 besteht, hat sich schnell als hochklassige Serie für LMP3- und GT4-Fahrzeuge in den USA etabliert. Diese Gelegenheit bietet Pommer und seinem Team die Chance, sich in einem internationalen Wettbewerb zu messen und ihre Fähigkeiten auf einer der renommiertesten Rennstrecken der USA zu zeigen.
Gebhardt Motorsport reist mit zwei Duqueine D-08 nach Georgia, wobei Pommer (33) und sein Teamkollege Valentino Catalano (18) die Fahrzeuge steuern werden. In der SportsCar Challenge gibt es weder Boxenstopps noch Fahrerwechsel. Daher werden Pommer und Catalano in getrennten Rennen antreten, was zusätzliche Herausforderungen und strategische Überlegungen für das Team mit sich bringt.
Der Besuch in den USA verspricht nicht nur spannende Rennen, sondern auch wertvolle Erfahrungen auf internationalem Terrain. Pommer und sein Team sind bereit, ihr Können unter Beweis zu stellen und die Gelegenheit zu nutzen, um sich in der nordamerikanischen Motorsportlandschaft zu etablieren.
https://www.facebook.com/gebhardt.motorsport/
Zuschauerkalender 2024 (roadatlanta.com)
VP Racing SportsCar Challenge: Startseite | IMSA
Podium für Ben Blon beim ADAC Kart Bundesendlauf
Podium für Ben Blon beim ADAC Kart Bundesendlauf in Liedolsheim
Der 9-jährige Kartfahrer Ben Blon aus Abstatt hat beim ADAC Kart Bundesendlauf den 3. Platz im ADAC Kart Rookies Cup erreicht. Der 43. ADAC Kart Bundesendlauf fand am 05. und 06. Oktober 2024 auf der Kartbahn in Liedolsheim statt und versammelte die besten Fahrerinnen und Fahrer der ADAC Regionalserien aus ganz Deutschland. Sie kämpften in sieben verschiedenen Klassen um die begehrten Titel.
Eine Besonderheit des ADAC Rookies Cup ist, dass die Altersklassen 1 (8-10 Jahre) und 2 (10-13 Jahre) gemeinsam in einem Rennen starten, wobei die Wertung separat erfolgt. Mit insgesamt 21 Startern bot das Rennen spannenden Motorsport mit zahlreichen Überholmanövern.
Am Samstag sicherte sich Ben Blon im Zeittraining den 2. Platz in der Klasse 1 und beendete die Vorläufe auf den Plätzen 3 und 5. In den beiden Finalläufen am Sonntag erkämpfte er sich schließlich den 3. Platz in der Gesamtwertung der Klasse 1.
Ausführliche Rennberichte vom ADAC Kart Bundesendlauf:
ortsclub-suedbaden.de oder adac-motorsport.de
Sulmtal- Slalom des MSC Weinsberg
65. Sulmtal- Slalom des MSC Weinsberg
Am 29. September fand in Neckarsulm der 65. Sulmtal- Slalom statt.
Zu Beginn der Veranstaltung hielt sich das schöne Wetter sehr zurück. Im Laufe der Veranstaltung wurde es aber zusehends besser. Das kam den Fahrern sehr zugute. Die Strecke im Neckarsulmer Industriegebiet war anspruchsvoll geplant.
Vom MSC Heilbronn waren insgesamt 14 Teilnehmer mit dabei.
An den Start gingen in der Klasse G1 Jasmin Kumor machte Platz 8, Michael Kumor belegte Platz 7 und Dr. Jürgen Eymann landete auf dem 6.Platz.
In der Klasse G3 und G4 starteten Norbert Deme und Christian Hofmann. Christian beendete die Wertungsläufe auf dem 5 und Norbert auf dem18 Platz.
Auch in der Klasse F10 gingen 4 Fahrer an den Start. Auf Platz 12 landete Maximilian Deis, den 9. Platz konnte Daniel Gläser für sich behaupten. Nico Chelminiacki schnappte sich Platz 6. Auf einem knappen Platz 2 landete Nico Gutzeit.
In der Klasse SE 16 hatten wir gleich 2 Platzierungen auf dem Treppchen mit Marie Exner auf Platz 2 und Rick Kübler auf Platz 1. Eine starke Jugend auf ihren Fahrzeugen. Herzlichen Glückwunsch zu euren Platzierungen.
Selbst in der Klasse SE 17 waren 3 Platzierungen machbar. Auf Platz 6 mit Steffen Exner, Angelika Zartmann konnte den 4. Platz für sich sichern. Max Galan Moreno landete auf dem Treppchen mit dem 3. Platz.
Allen Teilnehmern herzlichen Glückwunsch zu ihren Platzierungen.
Max Galan Moreno
Ein Dreher bremst Pablo Schumm am Red-Bull-Ring ein
ADAC GT Masters
Ein Dreher bremst Pablo Schumm am Red-Bull-Ring ein
Nicht nur die Fahrer selbst, sondern auch die jeweiligen Einsatzteams sowie deren Leistungsstarke GT-Modelle entschieden letztes Wochenende am Red-Bull-Ring über den Erfolg. In der Steiermark mischt bekanntermaßen grundsätzlich auch immer noch Wettergott Petrus ganz kräftig mit. Diesmal überlisteten die Deutsche Engstler-Motorsport-Piloten Pablo Schumm und Jonas Karklys (LTU/Vilnius) im Training den Petrus aber mit ihrer Reifenwahl zum 9. und 10. „ADAC-Masters-Rennen“ sehr clever. Quali-Position fünf, zurück Versetzung nach „full corse yellow-penalety“ sowie am Ende als 12. im Ziel, - „Das war aber am Ende nur so la la“, meinte der Heilbronner MCH-Pilot Pablo Schumm nach dem Auftaktrennen. „OK, es war unter den gegebenen Umständen schlussendlich schon noch zufriedenstellend für Jonas und für mich“. Im zweiten Quali zwar zunächst länger auf Rang 3 unterwegs, drängte die Konkurrenz mit neuesten Modellen von Ferrari, AMG, BMW, Aston Martin, Porsche und Lamborghini den Audi des Heilbronner MCH-Fahrers kurz vor Trainingsende noch in Reihe neun zurück. „Oft geht es dann wie in der Formel 1 auch mit „last minute“- Aktionen kurz vor Trainingsende ebnen doch noch mal Schlag auf Schlag“, so Pablo nachdenklich.
Eine bemerkenswerte Tatsache stach am Red Bull Ring am Wochenende besonders ins Auge. Im Starterfeld trafen 4 Fahrer aufeinander, die sich schon aus der der P9-Challenge gut kannten. Darunter Dennis Fetzer. Der junge Gießener debütierte als 17jähriger und absolut jüngster P9-Starter vor 5 Jahren in der P9-Serie. Und dass damals genau hier auf Österreichischen F1-Rennstrecke in einem Porsche GT3 des Grazer Teameigners, dem Ex-Champion Denis G. Watt. Davon war P9-Manager Fischer natürlich sichtlich begeistert. „Meine P9-Serien scheinen wohl die richtige Schule für junge GT-Einsteiger zu sein“, so Manager Fischer. Er scheint Recht zu behalten. Am Ende landete das AMG Duo Haupt/Fetzer nach Unfall von Teameigner Hubert Haupt auf Rang 5. Auch der erfolgreichste P9-Endurance-Champion, Hermann Speck und der momentan erfolgreichste P9-Fahrer aus Österreich, Gerhard Tweraser (P9-Challenge-Champion 2024) zählen zu den ADAC-GT-Masters Debütanten 2024. Als 17. kreuzte der Litauer Jonas Karklys, der Partner von Team-Startfahrer Pablo Schumm aus Heilbronn auf Audi R8 GT3 EVO den Zielstrich. Ein 270°-Dreher kostete Pablo zu Rennbeginn leider sehr wertvolle Zeit. „So was holst Du im Rennen leider nie wieder auf“. Dahinter das Porsche-Duo Speck/Tweraser (A).
Gesamtsieger am Ende einmal mehr der junge Finne Elias Seppänen mit Partner Tom Kalender auf AMG. Seppänen sieht in Hockenheim dem 2. ADAC-GT-Masters-Titelgewinn entgegen. Das wird dem Finnen schon jetzt einen Platz in der DTM-25 bescheren können. Pablo Schumm sieht nun dem ADAC-GT-Masters-Finale in Hockenheim gespannt entgegen. Daumen drücken der MCH-Freunde ist angesagt. Vor dem Rennen und natürlich danach am 20.10.24 beim Zuschauen auf den Tribünen im nahen Motodrom der Formel 1 Strecke von Hockenheim. HTS
Foto: Schumm im Audi R8 GT3 EVO von Team Engstler Motorsport
STT-Doppelsieg für Jürgen Bender in Assen
STT-Doppelsieg für Jürgen Bender in Holland
MCH-Ass Jürgen Bender gelang der Auftakt für das ADAC-Assen-Wochenende in Assen (NL) gelang perfekt. „Wie erwartet fuhr der Holländische Favorit Henk Thuis im Training der int. STT-Trophy auf Pole. „Aber ich konnte mich trotz einiger ungewohnt neuer technischer Details an der eingesetzten Callaway-Corvette neben Henk in die erste Reihe katapultieren“, so Bender zufrieden. Herausgefunden hatte man im ersten Training auch die Gründe für Zündaussetzer zuvor in Hockenheim. Dazu gab es wichtige Erkenntnisse bezüglich der optimal zu verwendenden Reifen. „Man lernt eben doch nie aus!“, sinnierte Bender am Abend in Holland schmunzelnd.
Der Start gelang Bender und Thuis recht gut. Der Holländer konnte sich optimal für die erste Kurve positionieren. „Gut für Henk, aber ich konnte in der Situation nur reagieren“, so Bender nach dem Rennen. „Jürgen musste kein Risiko eingehen. Zu sehen war, dass er vom Start weg recht souverän ‚klarkam‘. Und unser gewählter Reifendruck war perfekt“, so Teamchef Bayer. Bis zur 4. Runde blieb Thuis in Führung. Dann zeigte der Druck von Bender Wirkung. Dazu stellte sich ein Reifenschaden beim schnellen Holländer ein. Das warf Thuis fast ans Ende des Feldes zurück. Aber der Junge gab nach dem Wechsel sofort wieder mächtig Gas. Er holte Position um Position zurück. In der 10. Runde katapultierte Jürgen Bender die von Team Sportwagenschmiede eingesetzte GT3-Corvette vor Michael Golz (Lamborghini Huracán GT3) auf dem den anspruchsvollen Moto-GP-Kurs in Führung. Im Zuge der Pflichtstopps fiel „Ben“ wie ihn die alten Freunde nennen, kurz auf Rang 4 zurück. Begründet wird das durch die unterschiedlichen Runden, in denen ein Team den Boxenhalt jeweils für den eigenen Fahrer plant. Die schnellste Runde von Bender betrug 1.37,476 sec. Die radierte er in der 19. von 23 Umläufen in den Niederländer Asphalt. Golz war bei der Jagd um die Bestzeit knappe 2 sec langsamer als Bender unterwegs. Gesamtsieg und natürlich der für die Meisterschaft wichtige Klassensieg stellten die heimische Crew nach dem Rennen in Holland sehr zufrieden. HTS
Foto Team Sportwagenschmiede (frei) – Bender vor Golz und Thuis (NL)
Das Training zum 2. STT-Trophy-Lauf entschied Michael Golz hauchdünn für sich. „2/10 zurück lag Jürgen Bender. Wieder die erste Startreihe für Bender. „Diesmal lag der Polemann von Rennen 1, unser schneller Niederländer Henk Thuis hinter Jürgen“, so STT-Manager Rolf Krepschik. Wieder lag also vor dem Rennen sehr viel Spannung in der „holländischen“ Luft. Vom Start weg gelang Michael Golz seinen Lamborghini vor Benders Corvette in Führung zu halten. Bender schoss als 3. im Ziel vorbei. In Runde 11 ging der Unterländer in Führung. Die gab er bis ins Ziel auch nicht mehr ab. Allerdings über die Distanz hart bedrängt von Lamborghini-Pilot Golz. Den hängte Bender über die Distanz am Ende 2,8 sec ab. „Michaels Lambo ging hier wie die Feuerwehr“, so Jürgen Bender nach dem Rennen. „Wirklich erstaunlich“, so der Neckarsulmer kopfschüttelnd. Die schnellste Rennrunde radierte aber Bender mit 1.37,941 in Runde 5 in den Asphalt. In Rennen 1 war Bender noch einen Hauch schneller unterwegs. Die schnellste Runde von Golz war ca. 5/10 langsamer als die Zeit von Bender. Und er fuhr die erst in Runde 12. Bender erklärte das so. „Zum Zeitpunkt, als ich die schnellste Runde in Rennen zwei fuhr hatte ich deutlich mehr Kraftstoff im Tank“.
Am Ende aber eine gute Bilanz für unser Team. Zweimal erste Startreihe, zweimal Sieg und zweimal schnellste Rennrunde. „Ich bin auf die Veröffentlichung des neuen Tabellenstandes der STT-Trophy gespannt“, so Renningenieur Bayer am Abend in Holland. HTS
Foto Team Sportwagenschmiede - frei - Bender mit den beiden Gesamtsiegerpokalen
Assen (NL) wird für Jürgen Bender entscheidend
Assen (NL) wird für Jürgen Bender entscheidend
Am Samstag und am Sonntag finden auf der niederländischen Rennstrecke von Assen (NL) die beiden vorletzten Rennen der international offenen STT-Trophy für GT-Rennwagen statt. Jürgen Bender (NSU) liegt auf der amerikanischen Chevrolet GT3 Corvette von Team Sportwagenschmiede nur knappe 3 Punkte hinter dem jungen Rumänen Tudor Tudurachi (BMW) auf Platz 2. In der für Jürgen Bender wichtige Klassenwertung geht Henk Thuis (NL) auf Pumaxs-Chevi an den Start. Beide verfügen über einen V8-Chevi-Motot mit reichlich 600 PS. Der Niederländer ist auf seinem Lieblings-Kurs laut Meinung der Experten Favorit in der großen Hubraumklasse. Beide kämpfen mit gleicher Leistung in ihren GT-Rennwagen. Henk Thuis soll allerdings über deutlich mehr Drehmoment verfügen. Dazu sein geringeres Fahrzeuggewicht. Es wird also spannend am Wochenende in Holland. Sehr spannend!
"Ich brauche zum Titelgewinn unbedingt in Holland den Punktsieg in meiner Klasse", so das Unterländer MCH-Ass Jürgen Bender vor der Abreise nach Holland nachdrücklich. HTS
Jürgen Bender Foto: HTS
Ben Blon erneut erfolgreich im ADAC Kart Rookies Cup Süd
Ben Blon erneut erfolgreich im ADAC Kart Rookies Cup Süd
Am vergangenen Samstag, den 14. September 2024, gastierte der ADAC Kart Rookies Cup Süd in Gerolzhofen. Im Zeittraining sicherte sich Ben Blon in einem spannenden Duell die Pole Position. Obwohl er am Start auf Platz 2 zurückfiel, eroberte er die Führung in der zweiten Runde mit einem Überholmanöver am Ende der Start- und Zielgeraden zurück und verteidigte diese bis zum Ende. Mit einem Start-Ziel-Sieg im zweiten Rennen holte er sich die volle Punktzahl in der Tageswertung.
Bereits bei der Veranstaltung in Bopfingen am 13. Juli 2024 sicherte sich Blon den Tagessieg vor starker Konkurrenz mit Siegen in beiden Rennen.
Nach einem Ausfall im Regenrennen von Walldorf am 6. Juli 2024 konnte er in den letzten beiden Rennen wichtige Punkte für die Meisterschaft sammeln.
Das Saisonfinale des ADAC Kart Rookies Cup Süd findet am 19. Oktober 2024 in Nußloch statt. Bereits zwei Wochen zuvor treffen sich die ADAC Kart Rookies Teilnehmer aus ganz Deutschland zum Bundesendlauf in Liedolsheim.
Jürgen Bender im Titelkampf zurück
Jürgen Bender im Titelkampf zurück
Große Freude herrschte im Erlenbacher Team Sportwagenschmiede, als der Meisterschaftsstand der STT-Trophy nach den Rennen sieben und acht im belgischen Spa-Francorchamps veröffentlicht wurde. Genauso ging es aber auch dem vom Team eingesetzten Fahrer der GT3 Callaway-C7-Corvette, Jürgen Bender. 2024 wollen der Neckarsulmer Diplomingenieur Jürgen Bender und das Rennsport-Team Sportwagenschmiede aus Erlenbach den Titel wieder ins Unterland holen. STT-Champion war Bender bereits 2016. Und 2018 gelang es Bender den Titel „fast“ erneut mit ins heimische Unterland zu nehmen. Ein Gegner in der kleinsten Hubraumklasse der Serie konnte am Ende ohne große Mühe wegen einem Starter mehr in seiner Klasse, minimal besserpunkten. Im Titelkampf sieht es derzeit in Sachen Titelgewinn mit Tabellenrang zwei jedoch für das Duo Bender/Sportwagenschmiede recht erfolgversprechend aus.
Nun, nach den Rennen auf dem Formel 1 Cirquit im Belgischen Spa liegt das heimische Ass des MCH hauchdünn hinter dem STT-Tabellenführer Tuduraschi aus den Rumänischen Iasi. „Der Titelkampf wird heute ohne Zweifel deutlich härter ausgetragen als noch vor einigen Jahren“, so Bender nachdenklich. Mit einem knappem Dutzend GT3-Boliden im Feld der GTs ist man als Fahrer gezwungen, nicht nur einen guten Startplatz herauszufahren. Man muss auch im Rennen über die volle Distanz ohne den geringsten noch so kleinen Fehler um jeden Zentimeter Asphalt hart kämpfen“, so der Neckarsulmer Rennsport Routinier.
Im norddeutschen Oschersleben punktete Bender zum Auftakt der Saison 2024 mit zwei Gesamtsiegen voll. Danach bremsten einige Gaststarter den Neckarsulmer durch Siege leicht ein. „Die Jungs bekommen in der 2 Saisonhälfte laut Reglement nun keine Punkte mehr. Aber ich fiel nach den Auftakterfolgen bei den nachfolgenden Rennen am Nürburgring und in Hockenheim auf Tabellenrang vier zurück“, so Bender nicht gerade begeistert. Aber die Wende kam jetzt im Belgischen Spa. Gesamtrang zwei und drei in der Meisterschaftsläufen katapultierten unser heimisches GT-Ass wieder auf Tabellenrang zwei nach vorne. "Probleme dürfen sich für das Team und mich selber bei den kommenden Meisterschaftsläufen in Assen (NL) und beim STT-Finale auf dem Nürburgring nicht mehr einschleichen", so der Unterländer MCH-Topmann. Renningenieur Marco Bayer ist dabei die C7-Corvette vor dem Assen-Wochenende erneut minutiös zu checken. Assen als Lieblingsstrecke unseres Holländischen Spitzenfahrers Henk Thuis hält für alle auch immer "die leidige Problemkarte" Wetter bereit. In Assen kann immer starker Regen "von jetzt auf gleich" aufziehen. Dann müssen Regenräder bereit liegen und ein schneller Wechsel ist angesagt. "Aber einige unserer STT-Routiniers im Feld pokern auch gerne. Entweder mit Slicks schnell noch auf eine Toprunde rausfahren oder auf Risiko Regenreifen im Training aufziehen", so STT-Manager Rolf Krepschik Augen zwinkernd. Nur 2,4 Punkte hinter dem Rumänen Tudor Tudurachi (147,2P) zurück, liegt Jürgen Bender (144,8P) vor den Rennwochenende im Niederländischen Assen im Titelkampf zurück. "In aussichtsreicher Position also", so ein Pressesprecher grinsend. Mit Respektsabstand dahinter die Sieger der kleinen Hubraumklassen, Bastian Hein (BMW, 138,9P) und Lukas Baude (MINI Cooper, 135,7P) in Lauerstellung.
Den im heimischen Assen ganz vorne zu erwartenden Holländer Henk Thuis (NL) warfen zu Saisonbeginn mehrere Ausfälle auf Tabellenrang 11 zurück. „Assen wird kein leichtes Rennwochenende für unser Team. Starke Gegner auf Audi, AMG, BMW und Ferrari werden am Start erwartet. Dazu das Vabanque-Spiel mit dem Wetter in Holland. Das wird hart“, so Bender respektvoll. HTS
Foto HTS – Jürgen Bender
Pablo Schumm mit Vollgas nach vorne
Pablo Schumm mit Vollgas nach vorne
Bereits zu Saisonbeginn deutete es sich an. Der von der P9-Challenge aus einem Lamborghini Supercup Modell in einen Audi R8 GT3 EVO2 von Team Engstler Motorsport aufgestiegene junge Heilbronner Projekt-Manager Pablo Schumm wusste auch in der ADAC-GT-Masters sofort zu beeindrucken. So konnte er sich zusammen mit seinen lettischen Teampartner Jonas Karklys auch beim 4. Masters-Wochenende auf der Belgischen Formel 1 Rennstrecke in Spa mehr als überzeugend in Szene setzen. Nach technischen Problemen beim Auftaktrennen "wurde die Nacht von Samstag auf Sonntag zum Tag". Für die Team-Engstler-Techniker eine harte Extra-Nummer. "Aber das haben wir auf alle Fälle auch drauf", so ein Techniker grinsend. So konnte man alle zuvor aufgetretenen Mängel am Audi R8 GT EVO2 komplett beseitigen.
Beim 2. ADAC-GT-Masters-Rennen gelang es dem Duo Schumm/Karklys vom letzten Startplatz auf das Podium zu fahren! Und das nach den Problemen vom Vortag eben unter schwersten Bedingungen von ganz hinten kommend. Unglaublich! Eine sensationelle Leistung die den Heilbronner bei anhaltender Leistungsstärke in vier Wochen nach Ansicht der Experten am Österreichischen Red Bull Ring in den Kreis der Favoriten katapultieren sollte. "Keine leichte Aufgabe im Feld der Asse auf BMW, Lamborghini, AMG, Aston Martin und "last but not least" auch Porsche für mich", wurde Pablo zitiert. HTS
Foto Team Engstler -- rechts Pablo Schumm, links Jonas Karklys (LT)
Lehrstunden beim schnellen Zotzenbach-Bergslalom
Lehrstunden beim schnellen Zotzenbach-Bergslalom
Fünf MCH’ler mit BMW-Modellen bei der Doppelveranstaltung
Die DM-Vorläufe fünf und sechs der Region Süd fanden auf der ehemaligen Bergrennstrecke zwischen Rimbach und Wald-Michelbach im Odenwald statt. Jeweils satte 140 Starter nahmen den schnellen und fahrerisch anspruchsvollen 2000-Meter-Parcours der Veranstaltergemeinschaft Zotzenbach am Samstag und Sonntag unter die Räder. Darunter auch Jasmin Kumor (nur samstags), Michael Kumor, Maximilian Deis, Marcel Pimpl und Nico Gutzeit vom MCH. Durch viele etablierten DM-Akteure auch aus den Regionen Mitte und Nord war das Teilnehmerfeld extrem stark besetzt und so erlebten unsere MCH-Slalomcracks die eine oder andere Lehrstunde in Sachen DMSB-Slalom.
In der Klasse G1 traten Helmut Pflieger (MSC Weinsberg) und Michael Kumor (MCH) mit dessen allradgetriebenem BMW M140ix an. Pflieger konnte den 340 PS starken BMW auf die Positionen fünf und vier lenken, Fahrzeugbesitzer Kumor musste sich jeweils denkbar knapp dahinter mit den Plätzen sechs und fünf begnügen. Michael war am Samstag vor allem mit seinem ersten Rennlauf unzufrieden. Sonntags dann zwei tiefe 1.16er Zeiten, das Podest in Schlagdistanz, Michael aufgrund der starken Konkurrenz zufrieden. Dominat an beiden Tagen hier Rennslalomroutinier Lars Bröker vom MSC Heiligenstadt in einem Toyota GR Supra, der ebenfalls über 340 PS Leistung verfügt, die allerdings an die Hinterachse geleitet werden. Da in Zotzenbach wegen der Rückführung lediglich zwei Piloten pro Fahrzeug starten dürfen, musste Michaels Tochter Jasmin mit dem Gruppe G-BMW M140ix in der Gruppe Freestyle gegen 13 meist stark verbesserte Boliden antreten. Jasmins Highlight war ihr erster Rennlauf in 1.23.42 Minuten. Die Uhr blieb im zweiten Stint bei 1.26.77 stehen, somit Platz elf für Jasmin Kumor.
In der Klasse 10 (bis 2000ccm) der moderat verbesserten Gruppe F standen die drei Nachwuchspiloten des MCH am Start. Nico Gutzeit erlebte nach jeweils schnellen Trainingsläufen Rückschläge in den Rennläufen. Samstags ein Schaltfehler im zweiten Stint und somit Platz vier. Sonntags in Rennlauf eins ein ABS-Problem, welches zu zwei Pylonenfehler führte. „Ich musste die Lenkung aufmachen, sonst wäre ich von der Strecke abgekommen“ erklärt der Schozacher im Ziel. Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass das ABS beim zweiten Stint erneut aussteigen könnte, lenkte Nico seinen BMW 318 ti compact mit einer Zeit von 1.15.27 Minuten fehlerfrei und ohne hohes Risiko ins Ziel. Schlussendlich lediglich Platz acht. Die beiden Klassensiege holten sich die DM-Routiniers Markus Firsching im BMW 320 is sowie Michael Thurner im Mazda MX5, die auf der 2000-Meter-Bergstrcke jeweils knapp zwei pro Lauf Sekunden schneller fuhren als DM-Rookie Gutzeit. Der hat nun 71 DM-Meisterschaftspunkte nach den Vorläufen auf dem Konto und darf als 23. des Südens zu den Endläufen Anfang Oktober nach Berlin reisen. Nico‘s Clubkameraden Marcel Pimpl und Maximilian Deis mussten sich in derselben Klasse mit den Plätzen neun und zwölf am Samstag sowie acht und zwölf am Sonntag zufriedengeben. Marcel war samstags vom Training über die Rennläufe konstant eine Sekunde pro Stint schneller geworden. Sonntags in Lauf eins leider ein geworfener Pin, zum Abschluss in Rennlauf zwei persönliche Bestzeit in 1.20.00. Maximilian konnte sich ebenfalls von Lauf zu Lauf verbessern, erlebte aber am Samstag im zweiten Heat eine Schrecksekunde mit fünf Pylonenfehler und somit 15 Strafsekunden. Der Sonntag dann fehlerfrei, Maxi erzielte ebenfalls im letzten Lauf seine persönliche Bestzeit von 1.23.61 Minuten – angefangen hatte er samstags mit einer 1.30er Zeit. Unisono erklärten die beiden Fahrer des MCH-Hornet-BMW, die ansonsten bei kürzeren Clubsportslaloms starten: „Unserem Motor fehlen 200ccm Hubraum sowie mindestens 50 PS Leistung zur DM-Klassenspitze. Trotzdem hat es gegen die etablierten Rennslalomfahrer Spaß gemacht und wir sind um einige Erfahrungen reicher“.
Wilfried Ruoff
Spa-Francorchamps - Bender vorne dabei
Spa-Francorchamps - Bender vorne dabei
Die neue Meisterschaftstabelle steht noch aus. Für Bender ging es in Spa nach vorn. 2024 hat sich der heimische GT-Routinier den STT-Titel zum Ziel gesetzt. Die heimischen Racefans fiebern natürlich mit. Nach dem Gewinn der STT-Serie 2016 und der knappen Niederlage 2018 wegen Rekord-Starterzahl des Mitbewerbers in der kleinen Hubraumklasse, wendete sich der heimische Diplomingenieur 2019 der P9-Challenge zu. Dort holte er sich in einer GT3-Callaway-C7-Corvette mit der Sportwagenschmiede 2020 den Meistertitel. Bender konnte sogar alle Meisterschaftsläufe der Saison für sich entscheiden. Ein einsamer Rekord. Der besteht noch heute.
Bender in Belgien auf dem Podium
Beim 3. Meisterschaftswochenende auf dem belgischen Formel-1-Kurs von Spa konnte Jürgen Bender aus dem Stand nicht sofort Rekordzeiten in den Ardennen-Asphalt radieren. Schrittweise tastete er sich mit Erfolg nach vorne. Zwischen harten STT-Routiniers auf Audi R8, eine Neckarsulmer Entwicklung hier aus der Region, BMW, Ferrari, Pumaxs-Chevi, Lamborghini, Chevrolet und Porsche aus vier Nationen fuhr Bender in Startreihe 3 nach vorne. Vor dem ersten Rennen gingen Renningenieur Bayer mit MCH-Pilot Bender nochmals alle technischen Details minutiös durch. Der Start gelang. Bis zur Rennhalbzeit blieb Bender 6. Dann schob er sich resolut am Rumänen Tudurachi auf BMW vorbei. Endlich richtig ‚warm‘, ging es für den Unterländer dann weiter nach vorn. Runde neun - Platz 5. Eine Runde später der 3. Rang. Und in Runde elf Platz zwei für den Unterländer. Schon Land in Sicht für einen Sieg? Leider fehlten am Ende magere 5 Sekunden für den Platz ganz oben auf dem Podium. Sieger, Stefan Wieninger auf Audi R8 GT3. Platz drei hinter Bender das BMW-Duo Alzen/Scheibner. Sehr viel Lob brachte Bender seine schnellste Rennrunde ein. Die radierte er mit fast leerem Tank zwei Runden vor Rennende in den Ardennen-Asphalt.
Ein wahrer Racing-Krimi danach das Zeittraining für Rennen zwei. Zweimal „rote Flagge“ wegen Unfällen. Langsam kam Bender wieder in seinen Rhythmus. Am Ende Audi, Ferrari, Chevrolet, BMW und zwei Lamborghinis vorne am Start. Bender in der 2. Startreihen direkt hinter dem Ferrari von Oliver Plassmann.
„Für Hochspannung war perfekt gesorgt“, so Rainer, ein Fan mit Blick Richtung Mutkurve Eau Rouge beim Start. Nach einer Runde wurde Bender als 5. gelistet. Runde 4, schon Position drei und Zweiter nach dem 9. Umlauf. Am Ende schoss der Neckarsulmer als dritter in den Ardennen über den Zielstrich. Der Gang aufs Treppchen war für den Unterländer mehr als verdient. Sieger, Audi-Ass Wieninger vor Alzen/Scheibner (BMW) und MCH-Ass Bender (Chevrolet).
Weiter geht es auf dem GP-Kurs im Niederländischen mit der STT in Assen mit dem 5. Weekend. „Auch dort ist ja stets mit allen Wettern zu rechnen“, so Bender grinsend, schaute zum Himmel und verschwand in der Box. HTS
Foto HTS - Hektik bei Bender in der Box hatte Erfolg
Jürgen Bender kämpft in Spa weiter um den Titel
Jürgen Bender kämpft in Spa weiter um den Titel
Für die Saison 2024 hat sich der Neckarsulmer GT-Routinier Jürgen Bender den Kampf um den STT-Titel vorgenommen. Dabei fiebern die heimischen Racefans natürlich entsprechen mit. Nach dem Gewinn der STT-Serie 2016 und der knappen Niederlage 2018 wegen Rekord-Starterzahl des Mitbewerbers in der kleinen Hubraumklasse, wendete sich der heimische Diplomingenieur danach der P9-Challenge zu. Mit durchschlagendem Erfolg. Dort holte sich MCH-Clubmitglied Jürgen Bender in einer GT3-Callaway-C7-Corvette 2020 den Meistertitel. „Ben“ , wie ihn die Freunde nennen, konnte sogar sensationell alle Meisterschaftsläufe der Saison-2020 für sich entscheiden. Das gab es zuvor noch nie. Ein einsamer Rekord der nach wie vor besteht. Der Neckarsulmer gewann alle Rennen der Saison.
2024 begann die Saison für Jürgen Bender in Oschersleben perfekt. Doppelsieg auf der Magdeburger Börde. "So wünscht man sich das", grinst Teamchef Bayer beim Interview. Nach dem Weekend am Nürburgring lag Bender auf Platz 2 der STT-Tabelle. Diese aussichtsreiche Position ging trotz Klassensieg verloren. Es gelang den Gaststartern auf Audi, AMG und Ferrari die Plätze auf dem Siegerpodium zu besetzen. Motoraussetzer in den zweiten Rennhälften hinderten Bender daran, die Frontmänner Kenneth Heyer, Jo Klüber, Jürgen Alzen und Martin Zander mit Aussicht auf Erfolg angreifen zu können. „Wegen der Motorprobleme war es natürlich ausgeschlossen einen Fahrer wie den Profi Heyer zu packen“, so Bender achselzuckend. Zwei Zähler hinter den punktgleichen 2. und 3. der Tabelle liegt der Unterländer nun auf Tabellenrang vier.
Noch kein „Beinbruch“, aber schlimmer kam es bei der Fehlersuche montags nach dem Rennwochenende in der Sportwagenschmiede in Erlenbach. Zum Elektrik-Problem wurde noch der Verlust von Kühlflüssigkeit analysiert. Bekommen wir diese Probleme bis zum nächsten STT-Weekend in den Griff, dann sollte es auf dem ultraschnellen Formel-1-Kurs im Belgischen Spa deutlich besser laufen“, so Renningenieur Bayer optimistisch. Neben der Fehlersuche auf der Elektrik-Seite (Zündaussetzer) und der Suche nach den Gründen für die diagnostizierten Verluste von Kühlflüssigkeit gab es das Problem mit der Karosserieausbesserung für die Sportwagenschmiede zu bewältigen.
Die Fans werden sich erinnern. Beim letzten Meisterschaftslauf vor 3 Wochen auf dem Grand Prix-Kurs von Hockenheim explodierte Jürgen Bender im 2. Zeittraining der linke Hinterreifen. Ein fast 2 Meter langes Teil der Lauffläche des Reifens zerschlug wie eine Peitsche den hinteren linken Karbon-Kotflügel der Corvette völlig. Aus den Einzelstücken ließ sich zum Glück wieder ein provisorisches Teil laminieren. Daheim in der Werkstatt stellte sich heraus, dass auch das untere Heck und der Schweller links schwer beschädigt waren. Auch diese Teile mussten ersetzt werden. Das war zeitlich nur mit Mühe zu schaffen. Aber Vorgesten war alles wieder montiert.
Trucki Gerwin hat die Tour nach Belgien schon vorbereitet. Vorbereiten am Mittwoch, dann verladen und am Donnerstag ab zur renommierten Rennstrecke zwischen Malmedy, Francorchamps und Spa in den Ardennen. Eine Strecke die leider auch gerne immer wieder böse Wetterüberraschungen bereit hält. HTS
Foto: Sportwagenschmiede
Bergrennen Klotten 2024
Bergrennen Klotten 2024
Eine Erfahrung reicher
Die Heilbronner Hornet-Jungs bestritten ihr Bergrenndebut. Erstmalig gingen Sie beim 52. Und 53. Moselbergpreis in Klotten an den Start. Das Resümee des Wochenendes war definitiv ein positives!
Am Donnerstag, den 18. Juli, ging das ganze Abenteuer los, die Vorbereitung stand nämlich auf dem Plan. Der Clubtransporter des MCH, welcher eigentlich für den Transport der Karts für das Training der Kartjugend verwendet wird, wurde umgebaut in ein Wohnmobil. Der Transporter verfügt nämlich über ein Aluminiumgestell, auf welchen normalerweise zwei Karts hausieren. Auf diesen wurden mithilfe von Holzbalken oben und unten zwei Lattenröste ausgerollt, auf denen daraufhin zwei Luftmatratzen platziert wurden. Nachdem auch das ganze Kart-Zubehör ausgeladen wurde, war genug Platz für einigermaßen komfortables Wohnen und Schlafen.
Daraufhin wurde der Hornet-BMW vorbereitet und aufgeladen. Das Gespann wurde in der Clubhalle untergebracht, bevor es am darauffolgenden Tag auf nach Klotten in Rheinland-Pfalz ging.
Nach einer dreistündigen Fahrt, in Klotten angekommen, wurde auch schon das Lager aufgebaut. Es wurde ein Pavillon aufgebaut, unter welchem der Hornet-BMW stand und direkt daneben der Transporter platziert. Dies geschah symmetrisch zu unserem Nachbarn und Clubkollegen Nico Gutzeit, welcher ebenfalls in Klotten an den Start ging.
Auf Campingstühlen wurde der Abend dann noch mit dem ein oder anderen isotonischen Kaltgetränk ausgeklungen. Die erste Nacht im Transporter war besser als gedacht, die Konstruktion mit den Lattenrösten und Luftmatratzen war überraschenderweise ziemlich bequem.
Am Samstagmorgen ging es dann auch ab an den Start. Nach der Papier- und technischen Abnahme reihten wir uns am Gipfel des Berges im Vorstart ein. Anders als es die meisten von Bergrennen kennen, befand sich das Fahrerlager am Ziel, deswegen gab es keine klassische Rückführung, sondern alle Fahrzeuge fuhren zuerst hinunter, um daraufhin nacheinander ihre Bestzeiten am Berg zu setzen.
Das Hornet-Gespann startete in der Gruppe 2, Klasse 11 – Verbesserte Fahrzeuge mit Hubraum bis 2000ccm. Eine Unterteilung in Gruppe F und Gruppe H, so wie es üblich war, gab es nicht. Deswegen war der gelbe BMW ein unterlegener Kandidat, welcher mit seinen 1796ccm Hubraum und knapp 1,2t Gewicht gegen die schnelleren Opel Kadett und VW Golf und Polo mit vollen 2000ccm und um einiges leichterer Masse, antreten musste.
Marcel Pimpl erreichte am Samstag Platz 15 und am Sonntag Platz 14.
Maximilian Deis erreichte Platz 19 und Platz 16.
Nico Gutzeit erreichte Platz 11 und am Sonntag Platz 7, wodurch er sogar mit einem Ehrenpreis, in Form von einer gravierten Holztafel, geehrt wurde
Dennoch waren über das Wochenende gesehen deutliche Verbesserungen sichtbar, was natürlich am wichtigsten ist, wenn man sich in neue Disziplinen wagt. Für blutige Berganfäger wie uns, wurde jede Kurve zu einer „Mutkurve“, in der man noch nicht sagen kann wie weit man ans Limit des Fahrzeuges gehen kann. Dazu kommen noch die zahlreichen unübersichtlichen Kurven, welche man erst zu 100% ausreizen kann, wenn man diese vor seinem bildlichen Auge darstellen kann!
Marcel konnte sich von seinem ersten Lauf am Samstag mit einer Zeit von 1:23,96 auf seinen letzten Lauf am Sonntag mit einer Zeit von 1:18,75 um 5 Sekunden verbessern.
Max konnte sich von seinem ersten Lauf mit einer Zeit von 1:30,05 auf seinen letzten Lauf am Sonntag mit einer Zeit von 1:20,94 um ganze 10 Sekunden steigern.
Nico Gutzeit hat sich von seinem ersten Lauf mit einer Zeit von 1:17,20 auf seinen letzten Lauf am Sonntag mit einer Zeit von 1:13,80 um 4 Sekunden steigern.
Abschließend kann man sagen, dass es eine absolut außergewöhnliche Erfahrung war ein Bergrennen zu bestreiten. Die Atmosphäre im Fahrerlager war absolut herrlich und es wurden einige interessante Benzingespräche geführt.
Wir haben viel gelernt und freuen uns schon riesig auf das nächste Mal!
Max Deis - Marcel Pimpl - Nico Gutzeit (von links nach rechts)
Day & Night und ADAC-Automobilslalom in Bopfingen
01. Day & Night und 10. ADAC-Automobilslalom in Bopfingen
Am Samstag, dem 03. August fand der erste Day & Night Automobilslalom von MSC Aalen-Reichenbach e.V. in Bopfingen statt. Vom MCH gingen 6 Sportfahrer an den Start. Da das der erste Slalom in Bopfingen dieser Art war, machte sich keiner von uns große Hoffnungen was die Platzierungen an ging, sondern wir wollten uns das alle einmal angucken da das für uns alle auch etwas anderes war. Start der Veranstaltung war um 19 Uhr und es ging langsam in die Dämmerung. All unsere Fahrer schafften es ins Ziel und jedem hat es Spaß gemacht.
Platzierungen wie folgt:
G1: |
Michael Kumor |
Platz 2 |
F10 |
Marcel Pimpl |
Platz 3 |
SE16: |
Jasmin Kumor |
Platz 1 |
Nach der Klasse F10 gab es eine kleine Pause und es wurde gewartet, bis die Dunkelheit über das restliche Tageslicht siegte. Die Pylonen wurden mit Hilfe von Teelichtern zum Leuchten gebracht und die Meisten Gruppe H Fahrzeuge hatten Zusatz Beleuchtungen ganz wie im Style einer Rally verbaut. Das zuschauen war ebenso spannend wie das selber fahren, da sowohl Feuer aus dem Auspuff oder auch das Funkensprühen aus den Bremsen beim Bremsen durch die Dunkelheit sehr gut ersichtlich geworden sind.
Schon von vorne rein beschlossen wir alle über Nacht in Bopfingen in unseren Autos zu schlafen, da am nächsten Tag direkt ein weiterer Slalom dort stattfand und wir diesen auch alle fahren wollten. Wir ließen die Nacht in einem Stuhlkreis ausklinken und gingen dann nach tollen Gesprächen irgendwann schlafen.
Am Sonntag gingen dann sieben Fahrer des MCH an den Start. Die Strecke wurde genau andersrum gefahren und bot so nochmals Abwechslung für diejenigen, die auch schon samstags fuhren.
Ergebnisse waren wie folgt:
G1: |
Michael Kumor |
Platz 4 |
F10: |
Nico Chelminiacki |
Platz 8 |
SE16 |
Jasmin Kumor |
Platz 1 |
Der nächste Slalom findet am 25.08 in Schwäbisch Gmünd statt. Dort wird auch wieder unsere Jugend im Slalom Youngster Cup vertreten sein.
NC
Jürgen Bender kämpft beim STT-Wochenende hart
Jürgen Bender kämpft beim STT-Wochenende hart
„Für mich war es wichtig aus der 3. Reihe rechts an der Boxenmauer möglichst gut in die erste Kurve schießen zu können“, so Jürgen Bender vor dem Rennen. Und genau das gelang dem Neckarsulmer MCH-Piloten in der Callaway GT3 Corvette perfekt. Unvermittelt drehte sich dann Jo Klüber als der in der Rechtskurve wieder voll aufs Gas ging. Dadurch zwang Jo den Kollegen Bender zur Vollbremsung. Und das kostete den heimischen Chevy-Routinier gleich zu Rennbeginn vier Positionen.
Vorne schafften es Martin Zander (Audi) und Jürgen Alzen (BMW) so vom Start weg die Pace zu diktieren. Rundenlang führte Alzen. In Runde 7 ging Zander im feuerroten Audi R8 der Equipe-Vitesse fahrerisch ‚auf der letzten Rille‘ in Führung. Direkt dahinter waren Oli Plassmann (Ferrari), Jo Klüber (AMG) und Jürgen Bender (Chevrolet) bemüht Anschluss an die Spitze zu halten. Energiegeladen holte Bender nach dem Dreher von Klüber couragiert auf. Ein Kampf um Platz 3 wurde erwartet. Kampfbetontes Renngeschehen in der ersten Halbzeit.
Nach dem Pflichtstopp ging es aus der Box in Runde elf für Bender als 14. weiter. Schnelle Runde und mitreißende Überholvorgänge folgten in der zweiten Rennhälfte. „Und nun lief es plötzlich rund für mich“, so der Neckarsulmer. Runde sechzehn schon wieder 10. In Runde zwölf dann 9. Nach allen Wechseln an der Box und den Kampf durch die Verfolgergruppe in Runde dreizehn Platz 4. Seine persönlich schnellste Rennrunde fuhr „Ben“ mit 1,42.243 min bereits zu Rennbeginn in Runde 3. „Das geschah im Kampf um den Anschluss an die Spitze“ so der Topfahrer später. Die Zeit wurde zur drittschnellsten Rundenzeit hinter Zander und Heyer. „Position 3 im Rennen mit dem Platz auf dem Treppchen nach der Boxenpause wurde zum Ziel für mich“, so Bender. Mittendrin lief es zäh für ihn. Er hatte seinen Vordermann im Auge. Nur wann, wo und wie vorbeikommen, das blieb die Frage. „Leider plagten mich dazu schon einigen Runden unregelmäßige Aussetzer“, so der Unterländer später. Er rollte in Runde 20 vorzeitig Richtung Box und landete im ‚Parc Ferme‘. Am Ende bedeutete das lediglich Gesamtrang 6 in der Klasse. „Ich werde dadurch wohl nicht nur eine Position in der Meisterschaftstabelle verlieren“, so der einstige STT-Champion. Hoffentlich wirft das Hockenheimresultat Bender nicht aus dem Kampf um den STT-Titel ganz raus. Sieger nach 21 Runden Zander (Audi R8 GT3) vor Alzen/Scheibner (BMW M4 GT3) und Oli Plassmann im Silber-Gold lackierten Ferrari 488 GT3.
Der zweite Unterländer im Feld war in Hockenheim im Glück. Auf einem Porsche 991/2 gelang Gaststarter Christof Langer (Kirchheim) mit Schütz-Motorsport der Divisionssieg in der Div3.
Im zweiten Rennen der STT am Sonntag schnupperte Christof Langer erneut Morgenluft. Auch diesmal entschied Langer die Div3 der STT für sich.
Foto: Pflichtstopp - STT Hockenheim
Das Rennen am Sonntag entwickelte sich schnell zu einem GT-Parade-Wettbewerb. Alphabetisch geordnet schossen die GT-Modelle verschiedener Hersteller durchs Ziel. Gesamtsieger schließlich AMG vor Audi, BMW, Chevrolet, Porsche und Ferrari. Profi Kenneth Heyer verhalf Jo Klüber zum Sieg. Vortagssieger Zander dahinter auf Platz 2. Der totale Erfolg für das Team Equipe-Vitesse von Andy Herbst aus Ingelheim. Immer ‚auf Attacke‘ aber am Ende 2 sec zurück als 3. Das Duo Alzen/Scheibner vor dem heimischen Geschwader Bender (Sportwagenschmiede), Langer (Schütz Motorsport) aus dem Unterland und Plassmann. Sechs Positionen, sechs Fabrikate. Alle Hersteller bieten den Fahrern sehr starke und schnelle GT-Modelle an. Respekt.
Nachzutragen bleibt das Jürgen Bender in Quali 2 einen kapitalen Reifenplatzer bei Höchstgeschwindigkeit hinten links ereilte. „Ich habe die Corvette mit Mühe auf der Strecke halten können. Die Reifenteile haben den gesamten Kotflügel der Karbon Karosse zerstört. Wir mussten aus den Einzelteilen und Verbindungsmaterial notdürftig ein Provisorium „aufbauen“, berichtete Bender nach dem Rennen in der Box 27 kopfschüttelnd.
Was nun spannend im Raum steht. Welche Meisterschaftsposition wird Jürgen Bender nach Hockenheim einnehme. In 3 Wochen finden im Belgischen Spa die Meisterschaftsläufe 7 und 8 statt. HTS
Der F1-Kurs von Spa war super
Der F1-Kurs von Spa war super
"Am 07. in Spa getestet zu haben, das erwies sich für mich als sehr wichtig", so Pablo Schumm aus Heilbronn. Er ist der einzige Unterländer ADAC-GT-Masters-Pilot. Als der Terminkalender 24 bekannt wurde, da stach besonders dieser "Spa-Termin" hervor. Die Strecke auf der die Formel 1 in Belgien schon seit 'ewigen Zeiten' gastiert hat ist etwas Besonderes. Der Anteil jener Abschnitte Stavelot-Spa-Malmedy der aus Landstraßenführungen der einst 14 Km langen Strecke besteht und der neue, sehr kurvige Verbindungsteil der die heutige Formel-1 Rennstrecke auf 7 Km verkürzt, beide haben es in sich.
Engstler Motorsport reiste mit dem einzusetzenden R8-GT3-EVO Audis dorthin, um auch dem neuen Senkrechtstarter Pablo Schumm im Team die Möglichkeit zu bieten, diesen besonderen Cirquit mit den 2 Charakteren möglichst genau zu lernen. "Das reduziert die Problemzonen für einen Fahrer auf alle Fälle ganz deutlich", so der junge Projektplanungsingenieur nach dem Term in Belgien. Man weiß am Ende woran noch "gefeilt" werden muss.
Da auch hochkarätige straßenzugelassen Sport-GT-Modelle zugelassen waren konnte es dort nicht um Rundenzeiten gehen. Meine Streckenkenntnisse - die sind nun wesentlich besser", so Pablo lächelnd. Der junge MCH-Fahrer sieht dem Renntermin in Spa Ende August absolut gelassen entgegen. Was Pablo im Konrad-Motorsport-Lamborghini in der P9-Challenge trainierte, das will er nun in der ADAC-GT-Masters mit dem Audi R8 GT3 EVO auf dem Weg nach oben umsetzen. HTS
Foto. Engstler Motorsport
Jürgen Bender und Teamchef Bayer sind erlöst
Jürgen Bender und Teamchef Bayer sind erlöst
Beim 3. Wochenende der int. Spezial Tourenwagen Trophy (STT) glüht der Kessel. Das Wochenende serviert den Aktiven und vielen Fans bereits am Freitag um 14.45 Uhr das erste Zeittraining auf der Hockenheimer Formel 1 Rennstrecke. In letzter Minute (wir berichteten) traf endlich der überprüfte Sicherheits-Tank der GT3-Callaway-Corvette von ATL aus Birmingham (GB) bei Team Sportwagenschmiede ein. Der Weg als Luftpost über London und Leipzig hatte viel Zeit gekostet. Danach dann der mühsame Einbau der kompletten Tankanlage in die Corvette. Das dauerte bis sehr spät in der Nacht. Am nächsten Morgen der Moment der Wahrheit.
Foto: HTS
Das Befüllen der Corvette durch den Chef der Sportwagenschmiede, Teamboss Bayer. Aufatmen, alles war perfekt abgedichtet. Kein Tropfen Kraftstoff trat an den Verschraubungen der Kraftstoffleitungen aus. Der Probelauf in Erlenbach gelang anschließend ebenfalls perfekt wie gewünscht. Die Crew konnte die Renn-Corvette, Modell C7, verladen.
Knisternde Spannung heute aber noch bis die ersten Rundenzeiten gemessen werden. Dann, wenn die von Ingenieur Bernd Jung, Chef von SDO-timing gemessenen Rundenzeiten gegen 15.20 Uhr in den Boxen angezeigt werde. Gelingt den MCH-Jungs ein Startplatz ganz vorne? Das bleibt das Ziel auf dem Weg zum angestrebten Meistertitel für Jürgen Bender. Derzeit liegt der schnelle MCH-Routinier auf Rang 2 in der Tabelle. Ebenfalls am Start zu sein plant Christof Langer aus Kirchheim. Er wird in einem Porsche 991 von Schütz-Motorsport aus Ludwigshafen an den Start rollen.
Bei den LMP2-Sportwagen ist Markus Pommer genannt. Auch da geht es mit Team Gebhard-Motorsport um Sieg und Titel. HTS
Jürgen Bender und Pablo Schumm "voll in action"
Jürgen Bender und Pablo Schumm "voll in action"
Wenn am 9.August in Hockenheim die GT-Rennwagen zum ersten Training der STT-Challenge auf den Formel-1 Kurs rollen, will der Neckarsulmer Jürgen Bender selbstverständlich mit dabei sein. Vorerst aber stehen sein Renningenieur Bayer und er selbst mächtig noch unter Druck. Der Tank der von Bender eingesetzten Callaway-GT3-Corvette musste zu einer routinemäßigen Inspektion von Callaway-Competition aus Leingarten zum Hersteller der Tank-Blase nach England geschickt werden. Dieser Termin ließ sich nicht aufschieben. Die Inspektion in einem Vorort von Birmingham wurde dort bereits erfolgreich abgeschlossen. Bis heute ist die Tankanlage der GT3 Callaway-Corvette noch nicht wieder in Heilbronn angekommen. „Der Hersteller bestätigte aber die Teile bereits wieder abgeschickt zu haben“, so Bender achselzuckend. Mindestens einen Tag brauchen wir danach für den Einbau ins Heck der Corvette“, so Bayer. Die C7-Corvette steht in der Sportwagenschmiede aufgebockt bereit. Ob Daumen drücken" der MCH-Freunde hilft? "Schaden kann es auf alle Fälle nicht", lächelte Jürgen Bender.
Foto Sportwagenschmiede - Die Bender-Crew - frei für den MCH
Zwei Tage vor Bender rollt der Heilbronner Senkrechtstarter Pablo Schumm auf den Formel-1-Kurs im belgischen Spa auf den Ardennen-Asphalt. Er will unter Anleitung von Ex-DTM-Ass Luca Engstler aus dem zur Verfügung stehenden Audi R8 GT3-EVO2 noch einige „Zehntel“ heraus kitzeln. In der ADAC-GT-Masters liegen wir auf den aktuellen GT-Modellen von Audi, AMG, Aston Martin, BMW, Ferrari, Lamborghini und Porsche wahnsinnig dicht beieinander. Jede "Zehntel" ist für die Startaufstellung in jedem Rennen also besonders wichtig“, so MCH-Senkrechtstarter Schumm Jr. mit Nachdruck. HTS
Achterbahn der Gefühle in der Eifel
Achterbahn der Gefühle in der Eifel
Rang fünf im Silver-Cup - Patrick Assenheimer im Madpanda Mercedes AMG GT3 beim Endurance-Cup auf dem Nürburgring GP-Kurs
Nach einer ruinierten Qualifikation durch einen Konkurrenten konnte sich das Madpanda Trio Patrick Assenheimer, Tom Kalender und Ezequiel Companc bis auf Rang fünf im Silver-Cup vorarbeiten. 50 internationale, durch die Balance of Performance fast identisch leistungsstrake GT3-Boliden kämpften am Sonntagmorgen in der einstündigen Qualifikation um die Startplätze auf dem Nürburgring. Der ca. 550 PS starke Mercedes AMG GT3 EVO des Madpanda Teams war auf einem guten Weg. Das bis dahin aussichtsreiche Qualifying wurde im finalen dritten Teil durch eine Beinahe-Kollision überschattet. Ezequiel Companc verhinderte mit viel Glück und Können den Unfall im letzten Moment durch ein extremes Ausweichmanöver. Daher ging das Team nur vom 44 Startplatz in das Drei-Stunden-Rennen.
Madpanda Mercedes AMG GT3 EVO (Foto: Gruppe C Photography)
Die turbulente Startphase meisterte MCH-Racer Patrick Assenheimer mit Bravour und Routine. Er übergab den Mercedes auf Platz vier im Silver-Cup sowie Gesamtrang 32 an den jungen Rookie Tom Kalender. Zum Schlussstint stieg Ezequiel Companc ins Cockpit. Der überquerte die Ziellinie als vierter im Silver-Cup sowie auf Gesamtrang 31. Eine nachträgliche 10 Sekunden Zeitstrafe wegen „Verursachen einer Kollision“ im letzten Stint lies das Madpandatrio auf den fünften Klassenplatz sowie Gesamtrang 32 zurückrutschen. „Heute wäre ein Silver-Cup-Podium drin gewesen, jedoch war es nach dem Qualifying bei dem starken Starterfeld extrem schwierig“, so das Resümee von Patrick Assenheimer.
Wilfried Ruoff
Pylonenfehler bremsen Nico Gutzeit ein
Pylonenfehler bremsen Nico Gutzeit ein
Qualitativ und quantitativ große Starterfelder beim bayerischen Autoslalomwochenende
Ein dritter Klassenplatz beim DM-Süd-Vorlauf am Samstag und ein vierter Rang beim bayerischen Meister-schaftslauf am Sonntag – gleich mehrere Pylonenfehler verhinderten die rechnerisch möglichen Plätze zwei und eins für MCH-Piklot Nico Gutzeit aus Schozach im eigens aufgebauten BMW 318ti, der als einziger Pilot aus der hiesigen Slalomszene diese Herausforderung annahm.
Der Flugplatz Mühldorf-Mößling mit dem MC Waldkraiburg war Austragungsort beim vierten Lauf zur Deutschen Automobil Slalommeisterschaft der Region Süd. 112 Nennungen, 102 standen dann am Start, davon allein 17 in Nicos Klasse 10 (bis 2000ccm) der moderat verbesserten Gruppe F. Der Schozacher beendete den ersten Rennlauf über 2300 Meter mit jeweils einer Links-, und Rechtswende trotz eines Pylonenfehlers als dritter hinter dem schnellen Familienduo Markus und Robert Firsching im BMW 320 is der E 30 Baureihe. Während Junior Markus mit einer weiteren Bestzeit zum Klassen-, und Gruppensieg fuhr, konnte der MCH-Slalomcrack mit einer Verbesserung seiner zweiten Laufzeit den dritten Platz verteidigen. „Ohne die Strafe wäre ich auf Rang zwei gelandet, mit vielen Zusatzpunkten aufgrund der enormen Starterzahl“, resultiert Nico Gutzeit. Der dritte Klassenplatz noch vor mehreren DM-Routiniers auf dem ihm bis dahin unbekannten Flugplatzkurs sorgte dann doch noch für versöhnliche Stimmung. Den Gesamtsieg sicherte sich Dennis Zeug von der MSRT Freiamt im Gruppe H-Böhm C Kadett Coupe 16V. Dahinter als sensationeller Gesamtzweiter Markus Firsching im BMW 320 is. Nach vier Vorläufen liegt Nico Gutzeit nun auf Rang 16 der Süd-DM-Tabelle.
Nico Gutzeit - Foto: Kilian Loibl
Sonntags dann die Kür oder einfach nur zum Testen wie Papa Harald Gutzeit – Schrauber und Betreuer - erläutert. 85 Akteure beim DMSB-Slalom der RG Rosenheim auf der Landstraße zwischen Schechen und Tuttenhausen, ein 2000 Meter Parcours mit freigestellter Wende und schwierig zu passierender Spurgasse. Hier 15 Starter in der Klasse F10 und Nico Gutzeits „Pylonenwochenende“ nahm schon im Training mit satten 15 Strafsekunden seinen Lauf. Im ersten Stint dann die schnellste Fahrzeit, aber auch drei Strafsekunden, somit vorerst Klassen-platz zwei. Zum zweiten Lauf mutete Nico sich selbst und seinem perfekt funktionierenden ca. 220 PS starken BMW dann deutlich zu viel zu. Erneute Bestzeit aber gleich drei Pylonen fielen, die neun zusätzlichen Strafsekunden ergaben schlussendlich trotzdem noch Klassenplatz vier. Gewonnen hat die Klasse und Gruppe DM-Routinier Michael Thurner vom ADAC Südbaden in einem Mazda MX5, den Gutzeit Tags zuvor noch schlagen konnte. „Ohne die zwölf Strafsekunden wäre sowohl der Klassen-, Gruppen-, und auch der sensationelle Gesamtsieg für mich drin gewesen, sogar noch mit dem Pylonenfehler aus dem ersten Stint. Ich habe da einfach zu viel riskiert - und wieder etwas dazugelernt“, so das ehrliche Resümee vom 19jährigen Mechatroniker nach dem bayerischen Automobilslalomwochenende mit gigantischen Laufzeiten aber zu vielen Pylonenfehlern. Die beiden finalen DM-Südvorläufe finden am Wochenende vom 31. August und 1. September beim Bergslalom Zotzenbach als Doppelver-anstaltung statt. Interessant für weitere MCH-Slalomcracks aufgrund der kurzen Anreise und einem erwarteten, tollen DMSB-Starterfeld.
Wilfried Ruoff
GT-World-Challenge Europe auf dem Nürburgring mit Patrick Assenheimer
GT-World-Challenge Europe auf dem Nürburgring mit Patrick Assenheimer
50 GT3-Boliden beim Drei-Stunden-Endurance-Cup in der Eifel
Der sechste Lauf zur diesjährigen GT-World-Challenge Europe ist ein Drei-Stunden-Endurance-Cup-Rennen auf dem Grand Prix Kurs des Nürburgrings. Genannt sind 50 internationale GT3-Boliden, die in vier Klassen nach Fahrerspezifikation gewertet werden. Erneut nehmen Rennfahrzeuge von neun Herstellern teil, darunter allein neun Boliden von Mercedes mit dem AMG GT3 EVO, der damit die stärkste Fraktion bildet. Einer davon – mit der Startnummer 90 – ist der Madpanda-Mercedes, an dessen Lenkrad unser MCH-Racer Patrick Assenheimer kurbelt. Wie immer 2024 in der GT-World-Challenge zusammen mit Madpanda-Eigner Ezequiel Companc aus Argentinien.
Patrick Assenheimer im markanten Madpanda-Fahreranzug - Foto ist vom 24-Stunden-Spa Rennen aus der Assenheimer-Galerie
Dazu gesellt sich auf dem Nürburgring der derzeitige ADAC-GT-Masters-Gesamtführende Tom Kalender, der erst im März diesen Jahres 16 Jahre „alt“ wurde. Beim letzten GT-Masters Wochenende vor zwei Wochen ebenfalls auf dem GP-Kurs des Nürburgrings wurde Kalender mit seinem Mitstreiter Elias Seppänen zweiter im Samstagsrennen und sechster im Sonntagssprint – auf einem Mercedes AMG GT3 vom Team Landgraf-Motorsport für das auch schon Patrick Assenheimer fuhr. „Eine interessante Konstellation aus erfahrenen Langstreckenracern wie Assenheimer und Companc sowie dem blutjungen Rookie Kalender“, ist aus Fachkreisen zu hören.
„Es geht in die Eifel, ich hoffe, wir können unser Potential nutzen und haben das nötige Quäntchen Glück, so dass wir um vordere Plätze im Silver-Cup kämpfen können“, erklärt Patrick Assenheimer. Das Qualifying findet am Sonntag, 28. Juli von 8.45 Uhr bis 9.45 Uhr statt, das dreistündige Endurance-Rennen startet ebenfalls am Sonntag, 28. Juli um 15.00 Uhr. Eine Liveberichterstattung sowie ein Livetiming gibt es unter: www.gt-world-challenge-europe.com/live
Wilfried Ruoff
Automobilsslalom am 07. Juli in Kirchheim unter Teck
Slalomveranstaltung am 07. Juli in Kirchheim unter Teck
Am Sonntag, den 7. Juli, fand in Kirchheim unter Teck die nächste Automobilslalomveranstaltung statt.
Im Clubsportslalom starteten in der Klasse F10 die Fahrer Nico Chelminiacki und Maximilian Deis für unser Hornet-Team. Nico Chelminiacki sicherte sich mit einer beeindruckenden Fahrt den zweiten Platz, während Maximilian Deis den achten Platz belegte. Besonders hervorzuheben ist, dass die Strecke im Trainingslauf noch etwas nass war, was den Fahrern zusätzliche Herausforderungen bereitete.
Doch im Verlauf trocknete die Strecke zunehmend ab, sodass im zweiten Wertungslauf deutlich bessere Bedingungen herrschten. In der Klasse SE16 traten vier Fahrer vom MC Heilbronn an und zeigten herausragende Leistungen. Pascal Nikodem eroberte den ersten Platz und demonstrierte dabei seine hervorragenden fahrerischen Fähigkeiten. Rick Kübler belegte den zweiten Platz und bestätigte somit die starke Präsenz des MC Heilbronn in dieser Klasse. Maximilian Rung sicherte sich den dritten Platz, während Marie Exner auf dem fünften Platz landete. Max Galan Moreno gab sein Debüt in Kirchheim unter Teck und fuhr schon in seinem zweiten Wertungslauf eine gute Zeit.
Am Nachmittag fand der ADAC Slalom Youngster-Cup statt, bei dem neun Fahrerinnen und Fahrer vom MC Heilbronn antraten.
In der Klasse K21 belegte Pascal Nikodem erneut den ersten Platz, Maximilian Rung folgte auf Platz 2, Rick Kübler auf Platz 4, Janine Eymann auf Platz 10, Neele Frisch auf Platz 13 und Lena Zartmann auf Platz 15.
In der Klasse K22 erreichte Nico Chelminiacki den ersten Platz, Marie Exner fuhr auf Platz 3, Maximilian Deis belegte Platz 7 und Franziska Zier landete auf Platz 10.
Insgesamt war die Automobilslalomveranstaltung am 7. Juli in Kirchheim unter Teck ein großer Erfolg, der die Begeisterung für den Motorsport weiter entfachte und den Teilnehmern die Möglichkeit bot, ihr Können unter Beweis zu stellen.
Das nächste ADAC Slalom Youngster-Cup Rennen findet am 25.08.24 in Schwäbisch Gmünd statt.
-Marie Exner
Endurance - am Ende gings deutlich voran
Endurance - am Ende gings deutlich voran
Einen Tag vor dem großen Jubiläum. Das 249. ADAC GT Masters Rennen auf dem Nürburgring gewann das Duo Schumacher/Owega (AMG). Ex-DTM-Fahrer David Schumacher errang nach zwei vorgeschriebenen Fahrerwechseln seinen ersten Endurance-Gesamtsieg. Die Renndistanz betrug 80 Minuten. "Nach dem Ausfall am Saisonbeginn nun ein echter Segen für unsere Crew", so der Junior. Feuer an der Box von Haupt-AMG-Racing während des Rennens wird den Veranstalter zwingen die Abläufe für die Zukunft neu zu überdenken. Mögliche Gefahren und Behinderungen für die Wettbewerber verlangen das wohl auf jeden Fall.
Der Unterländer Senkrechtstarter Pablo Schumm konnte sich im Rennverlauf klar nach vorne arbeiten. Als Startfahrer übergab der junge Projektmanager den Audi nach 21 Min an Jonas Karklys (LT). Im engen Kampf mit Konkurrenten auf Lamborghini, Porsche, Ferrari, Aston Martin, BMW und AMG katapultierte die Engstler-Motorsport Crew ihren Audi R8 LMS GT3 Evo2 auf Platz 13 über den Zielstrich. „Jonas (Karklys) konnte in seinem Stint dranbleiben und Plätze gut machen. Die aus der P9-Challenge bekannten Kollegen Tewraser (A)/McKansy im HP-Racing-International Lamborghini Huracán konnte das Duo Schumm/Kerklys (LT) hinter sich halten. "Wir hoffen nach den letzten Erfahrungen von heute zum Sprint am Sonntag noch einige 'Zehntel' von den ca. 1,5-2.0 sec/Runde zur Spitze abzuknabbern“, so ein nicht unzufriedener Pablo Schumm am Samstag.
Technik-Umrüstungen am Auto zwischen den Rennen bleiben in der Eifel immer ein Risiko. "Beim Wetter muss man hier ja leider doch mit allem rechnen" so ein Teamtechniker grinsend. HTS
Sonntag wurde ein Feiertag in Affalterbach
Der 14. Juli wurde zum Feiertag für GT-Rennwagenhersteller AMG im nahen Affalterbach. Das Team von Ex DTM-Fahrer Hubert Haupt aus München holte sich mit seiner GT3-AMG-Crew Schumacher/Owega nach dem Vortagserfolg auf dem Nürburgring auch den Sieg beim 250. ADAC GT-Masters-Rennen. Die Serie ist die längste bestehende internationale GT-Serie und wird seit 2007 ausgetragen. Das nun zum 20. Mal auf dem Nürburgring. Aus Startreihe 7 gelang es dem Duo Pablo Schumm und Jonas Karklys(LT) mit relativ stabilen Rundenzeiten bis 20 min. vor Rennende auf Rang vier nach vorne zu fahren. Das schaukelte sich in den Wirren des Zeitfensters mit den zahlreichen Fahrerwechsel durch den eigenen, späten Fahrerwechsel recht gut hoch. Nach Abschluss aller Wechsel brachte die Audi-Crew von Engstler-Motorsport den eingesetzten Audi R8 LMS GT3 Evo2 dann als 17. ins Ziel. Dann aber große Freude im Team am Ende ausgelöst durch den 3. Gesamtrang der Crew in der ProAm-Wertung.
Am 1. August finden die GT-Masters-Läufe 7 und 8 auf der belgischen Formel-1-Rennstrecke von Spa Francorchamps statt. Dort in Belgien hier zählen Mut am Volant und die Aerodynamik. "Ein Kurs, der es absolut in sich hat", wissen die anderen GT3-Asse des Unterlandes, Bender, Assenheimer und Langer zu berichten. HTS
Foto Engstler Motorsport - Pablo Schumm (24) voll Rohr am Ring "in Action" unterwegs
Nico Gutzeit mit Galavorstellung beim Solitude-Slalom
Nico Gutzeit mit Galavorstellung beim Solitude-Slalom
Im BMW 318ti zum Klassen-, und Gruppensieg sowie Gesamtrang zwei gegen 66 Starter
Nur ein Slalomakteur vom MCH nahm am Sonntag den DMSB-Slalom auf der Stuttgarter Solitude unter die Räder Nach seinem ersten Klassenpodest (Rang drei) beim DM-Südvorlauf am vergangenen Wochenende beim Bergslalom des AMC Bonndorf im Schwarzwald durfte der Schozacher Nico Gutzeit vom MCH jetzt erneut jubeln. Nach einer fahrerischen Galavorstellung mussten sich viele Hubraum-, und PS-stärkere Konkurrenten dem 19jährigen Youngster mit seinem ca. 220 PS starken BMW 318 ti beugen.
Nico Gutzeit Foto: Harald Gutzeit
Die Veranstaltergemeinschaft SCC Stuttgart und der ADAC OC Winnenden hatten dieses Mal den Parcours auf der Stuttgarter Verkehrsübungsanlage Solitude durch den Kreisel im Infield geführt und das Powerstück mit Spitzkehre hinter Start und Ziel weggelassen. 2100 Meter Streckenlänge pro Lauf bedeuteten deshalb drei Runden bei denen die profillosen Slickreifen, Fahrwerke und Bremsen stark strapaziert wurden. „Die Solitude ist mit allen erdenklichen Streckenführungen meine Lieblingsstrecke geworden. Hier hatte ich schon vor vier Wochen mit dem Winnender Gesamtsieg ein Highlight. Erneut hat alles perfekt gepasst und anders als beim Bonndorfer Bergslalom war die Motorleistung nicht alles entscheidend“, erklärt unser MCH-Slalomcrack. Durch vier Prädikate standen 67 Fahrer am Start. Die Klasse 10 (bis 2000ccm) in der moderat verbesserten Gruppe F gewann Nico mit satten 4,6 Sekunden Vorsprung auf Perry Ihl (Mengen) im Mazda RX8 mit Rotationskolbenmotor. Weitere knapp fünf Sekunden zurück sein Dauerkonkurrent Timo Maier (Mengen) im BMW 318 is der E30-Baureihe, der sich drei Pylonenfehler bei der Jagd nach Nicos Topzeiten einfing. Gruppensiegerfavorit Rudolf Brandl (Walldürn) leistete sich mit seinem 385 PS starken Mittelmotor-Porsche Cayman GT4 (6-Zylinder Boxermotor mit 3800ccm aus der Klasse F11/über 2000ccm) einen Pylonenfehler im ersten Stint und musste sich dadurch trotz schnellerer Laufzeiten hinter Nico Gutzeit mit dem zweiten Gruppenrang begnügen. Nachdem die stark getunten Flitzer der Gruppe H auf dem selektiven Parcours Klasse für Klasse nicht an Gutzeits Zeiten herankamen, stieg die Spannung vor allem bei Papa Harald Gutzeit, der die Technik im BMW seines Sohnes in der eigenen Schozacher Sportsgarage austüftelt und betreut. Einzig Lokalmatador Jürgen Glass aus Backnang (ADAC OC Winnenden) mit seiner bildschönen Opel Kadett C Limousine – 2024 Doppelgesamtsieger beim Slalomwochenende des MC Heilbronn auf dem Wolfszipfel – knackte Gutzeits Endzeit von 3.32.92 Minuten. In superschnellen, fehlerfreien 3.31.08 Minuten gewann der Routinier die Gesamtwertung vor dem Überraschungszweiten Nico Gutzeit. „Das KW-Fahrwerk von den Fichtenberger Spezialisten Klaus und Jürgen Wohlfahrt funktioniert mittlerweile auf allen Pisten bestens. Ich freue mich schon auf den nächsten DM-Südvorlauf auf dem Flugplatz Mühldorf-Mößling beim MC Waldkraiburg gegen die etablierten DM-Slalom-Routiniers am letzten Juliwochenende“, so unser überglückliche MCH-Slalomyoungster Nico Gutzeit.
Wilfried Ruoff
Trotz „Abschuss“ Platz vier im Silvercup
Patrick Assenheimer fehlt das letzte Quäntchen Glück in Spa
Viele Unfälle und sintflutartiger Regen in der Nacht reduzieren das weltweit einzigartige GT3-Feld auf lediglich 45 Boliden mit Zielankunft
Patrick Assenheimer im Madpanda Mercedes AMG GT3“ (Fotos: Gruppe C Phothography)
Unberechenbare Wetterverhältnisse wie in der Vorschau angekündigt – heuer gab es sintflutartige Regenfälle in der Nacht bei den 24-Stunden von Spa. Das Resultat waren jede Menge Unfälle, Ausrutscher sowie viele Safetycar-, und Full-Corse-Yellow-Phasen. Von den 66 gestarteten GT3-Bolioden sahen nach 24 Stunden nur noch 45 die Zielflagge. Ganz vorne nach 474 Runden auf dem 7004 Meter langen belgischen Ardennenkurs der Aston Martin Vantage GT3 EVO von Comtoyou-Racing mit den Piloten Mattia Drudi, Nicki Thiim und Marco Sörensen.
Patrick Assenheimer im Madpanda Mercedes AMG GT3“ (Fotos: Gruppe C Phothography)
MCH-Langstreckenracer Patrick Assenheimer kreuzte im Mercedes AMG GT3 von Madpanda Motorsport mit der Startnummer 90 die Ziellinie als vierter im Silvercup sowie als Gesamt-31. Der Weinsberger mit mächtig Frust – während einer Safetycar-Phase in der Nacht wurde er von einem direkt hinter ihm fahrenden Konkurrenten abgeräumt. Der dadurch nötige Boxenstopp kostete die Madpanda-Truppe satte drei Runden. „Zum Zeitpunkt des Abschusses lagen wir auf Klassenplatz drei und dem tollen 16. Gesamtrang. Wir hatten eine super Performance und waren im Regen richtig stark. Wir hätten heuer um den Sieg im Silvercup und auch um ein starkes Gesamtergebnis mitfahren können“, erklärt Patrick Assenheimer. Schlussendlich fehlte dem Fahrerquartett Ezequiel Companc (Argentinien), Alain Valente (Schweiz), Karol Basz (Polen) und Patrick Assenheimer im Madpanda Mercedes das letzte Quäntchen Glück, um noch auf das Silvercup-Klassenpodest zu fahren – gewonnen hat den Silvercup der Gedspeed Mercedes AMG GT3 mit der Startnummer 3, der genau die drei Runden mehr absolviert hat, die der Madpanda-Mercedes nach dem unerwarteten Abschuss in der Box verbringen musste.
Wilfried Ruoff
Nico Gutzeit erstmals auf dem DM-Klassenpodest
83 Starter beim dritten Vorlauf der Region Süd zur Automobilslalom DM in Bonndorf
Auf der Landstraße 170 zwischen Steinasäge und Bonndorf im Schwarzwald fand der dritte Vorlauf der Region Süd zur Deutschen Automobil Slalommeisterschaft statt. 1700 Meter Streckenlänge, drei Wertungsläufe, 90 Nennungen, schlussendlich 83 Starter, die den anspruchsvollen, schnellen Slalom mit Bergrenncharakter des AMC Bonndorf im ADAC unter die Räder nahmen. In der moderat verbesserten Gruppe F stand Nico Gutzeit mit seinem BMW 318 ti in der Klasse 10 - bis 2000 ccm - gegen weitere acht Konkurrenten am Start. Im Trainingslauf knackte Nico bereits die Ein-Minuten-Schallgrenze. Im ersten Stint touchierte er leider einen Pylonen, die drei Strafsekunden kosteten den MCH-Slalomfahrer dann den rechnerisch möglichen zweiten Klassenplatz, den der fehlerlos agierende Robert Firsching einfuhr. Ein etwas schnellerer zweiter Stint und dann im dritten Lauf persönlichen Bestzeit von 58,94 Sekunden ergaben Klassenrang drei in 3.00.48 Minuten. Nach den Plätzen fünf und vier zum Auftakt in Schlüsselfeld nun das erste DM-Klassenpodest für Nico Gutzeit. „Mit meiner Performance bin ich zufrieden, zumal ich das erste Mal in Bonndorf gestartet bin. Für die Bergaufstrecke fehlt es meinem BMW noch an Leistung gegenüber dem E30 Baureihen BMW 320 is von den Firschings“, resümiert Nico Gutzeit.
Der souveräne Klassensieg gelang dem amtierenden Deutschen Rennslalommeister Markus Firsching in einer Traumzeit von 2.52.24 Minuten, was auch den Gruppensieg sowie Gesamtrang vier (!!!) bedeutete. Auf den Vierten der Klasse F10, Perry Ihl im Mazda RX 8 hatte Nico schon 3,67 Sekunden Vorsprung. Seine Zielzeit von 3.00.48 Minuten bedeuteten dann auch Gruppenrang vier und Gesamtrang 16. MCH-Slalomcrack Nico Gutzeit liegt jetzt auf Rang 18 der Süd-DM-Slalomtabelle – der nächste Süd-Vorlauf findet am 27. Juli auf dem bayerischen Flugplatz Mühldorf-Mößling beim MC Waldkraiburg statt.
Wilfried Ruoff
Jürgen Bender am Nürburgring erneut aufs Podium
Jürgen Bender am Nürburgring erneut aufs Podium
Bereits im Training wurde deutlich, dass Jürgen Bender als Doppelsieger vom STT-Saisonauftakt in Oschersleben nun beim 3. und 4. Meisterschaftslauf auf dem Nürburgring es nicht leicht haben würde aufs Podium zu fahren. Neben dem schnellsten Ausländer am Start, dem Niederländer Henk Thuis, schienen dort gleich 3 Audi R8-Piloten zur hohen Hürde für den Neckarsulmer GT3-Callaway-Corvette Piloten werden zu können. Henk Thuis (NL), ein erfahrener Frontkämpfer, landete auf seinem ultraflachen Pumaxs-Chevrolet GT-Prototyp hinter den Audis nur auf Platz 5. Aber er landete noch vor Ioannis Smyrlis im besten Porsche 992 GT3.
Beim Auftaktrennen am Nürburgring-Wochenende musste sich Bender voll auf den Kampf mit Team Land-Motorsportfahrer Stefan Wieninger konzentrieren. „Der Audi von Team Land ist mit den neuesten Details des Werkes ausgerüstet. Das betrifft die Aerodynamik und die Motor-Elektronik gleichermaßen. Es bestand keine echte Chance am Ende näher als bis auf 7 sec an den Audi R8 GT3 heranzufahren", so Bender. So gewann Stefan Wieninger vor Jürgen Bender und dem dritten Mann auf dem Podium, GT-Routinier Josef Klüber. Der schnelle Hesse pilotierte einen von der Ingelheimer Équipe Vitesse eingesetzten Mercedes AMG GT3. Die schnellste Runde radierte Wieninger mit 1.28,556 sec auf den heißen Eifelasphalt.
Rennen 2 wurde im Training und im Rennen von Safetyphasen und der roten Flagge zerstört. „Bei meinen besten Runden wurde ich jedes Mal eingebremst. Immer musste ich vom Gas. So ist für einen guten Startplatz nun mal keine persönliche Bestzeit möglich“, berichtete ein enttäuschter Jürgen Bender am Ende. Da auch der Pflichtstopp etwas zu viel Zeit kostete, war am Ende nicht mehr als der dritte Gesamtrang möglich so der MCH-Fahrer. „In beiden Rennen aufs Podium zu fahren und in der Klasse als zweiter in beiden Rennen zu punkten, das bescherte Team Sportwagenschmiede unter den gegebenen Umständen ein befriedigendes Resultat. Ob vor dem nächsten Meisterschaftswochenende Anfang August noch ein P9-Einsatz in Hockenheim möglich wird, konnte P9-Veranstalter Fischer noch nicht beantworten. HTS
Foto - Bender nachdenklich mit seinen Ingenieuren in der Box am Ring
Erfolgreich im ADAC Kart Rookies Cup Süd
Erfolgreich im ADAC Kart Rookies Cup Süd
Ben Blon, der 9-jährige Kart-Fahrer aus Abstatt, hat beim ADAC Kart Rookies Cup Süd in Teningen am 29. Juni 2024 mit einer Pole Position und einem hart umkämpften Start-Ziel-Sieg im ersten Rennen beeindruckt. Trotz eines Zwischenfalls im zweiten Rennen, bei dem er nach einer Kollision einen Dreher hinnehmen musste, erkämpfte er sich den dritten Platz. In der Tagesgesamtwertung erreichte er damit einen hervorragenden zweiten Platz und bestätigte seine gute Leistung in seiner ersten Rennsaison. Beim Saisonauftakt in Urloffen im April belegte er den dritten Platz in der Tagesgesamtwertung.
Link: ADAC Kart Rookies Cup Süd (ortsclub-suedbaden.de)
Pablo Schumm zufrieden am Nürburgring
Pablo Schumm hoffte - und es gelang am Ring
Man kann Renntests fahren oder Rennen als Gaststarter als Training bestreiten. Das vergangene Wochenende diente Pablo Schumm am Nürburgring als Supertraining. „Bei Team Engstler Motorsport wurde ein Platz neben Julius Bernhard (A) frei. „Das bot mir am Ring die Möglichkeit, zusammen mit einem jungen GT-Kollegen aus Österreich am Ring einzusteigen zu fahren. Nicht nur bei einem Test, sondern in einer Rennserie als Gaststarter im Rahmen der ADAC-GTC bot es sich für mich an, noch stärker mit dem Audi R8 GT3 vertraut werden zu können“, erkannte Pablo und griff zu. "So was hilft ja bekanntlich immer". Der jungen Heilbronner Senkrechtstarter setzte diese Chance am Ring denn auch sofort perfekt um. Schon im ersten freien Training rauschte Pablo Schumm ins vordere Drittel des Zwanziger-Feldes nach vorne. Mercedes, Ferrari und BMW, dann der beste Audi R8-GT3 Pilot Pablo Schumm. Anschließend 6. vor Profi Jürgen Alzen im Zeittraining der ADAC-GTC. „Hockenheim P9-Gesamtsieger Jürgen Alzen kannte ich aus der Saison 2023. Das erleichterte mir die Zeiten zu vergleichen“.
Am nächsten Tag erschwerte Bedingungen im 1. GTC-Rennen in der Eifel. Aber das MCH-Mitglied erkämpfte hinter drei AMG-Mercedes den Platz 4 im besten Audi R8. Partner Bernhard aus Österreich wurde ebenfalls vierter in seinem Lauf. Am 14. 07. sollen diese Vorbereitungen beim 3. ADAC-GT-Masters-Rennen auf dem Nürburgring dann ja Früchte tragen. „Das ist mein Ziel“, so Pablo Schumm verschmitzt lächelnd. HTS
Foto: Team Engstler – Pablo Schumm (l), Julius Bernhardt (r)
Interessenkollision bei Jürgen Bender - Vorzug STT am Ring
Jürgen Bender auf dem Formel 1 Kurs-Nürburgring am Start
"Hoffentlich wird es am Wochenende auf dem Grand Prix Kurs des Nürburgrings nicht zu hart für mich", so Bender lächelnd. Vor der Saison musste sich das Neckarsulmer Mitglied des heimischen Motorsportclub MCH (Motorsport Club Heilbronn) entscheiden. Terminüberschneidungen zwangen Bender sich auf die STT-Serie oder die P9-Challenge festzulegen. Den Meistertitel hat er bereits in beiden Serien errungen. 2024 bot sich als erster Start der Auftakt für Bender in der STT an. Die aufwendigen Einsatzvorbereitungen über den Winter wurden mit einem Doppelsieg beim 1. und 2. STT-Meisterschaftslauf in Oschersleben belohnt. "Grund genug an diesem Wochenende für das Team Sportwagenschmiede auch beim 3. und 4. Lauf der STT am Nürburgring anzutreten", so Teamchef Bayer.
Foto: HTS - Bender leicht skeptisch
Die P9-Challenge kämpft zeitgleich am Eurospeedway Lausitzring um Meisterschaftspunkte. "Shit happens", aber wir wollen später auch noch mal in der P9 als Gaststarter antreten", so Bender. Auf dem Nürburgring gilt es für Bender am Wochenende den mit dem gleichen Chevrolet-Motor in einem Pumaxs GT-Prototyp niederzuringen. Den Abflug vom Finale 2023 im Kampf mit dem Holländer Thuis vor Augen sind 2024 auch 4 Audi R8-GT3 Modelle am Start. Dazu Routinier Josef Klüber auf einem AMG GT3 EVO. Ob ein Ferrari nach genannt werden wird, das ist unklar. Harte Gegner auf alle Fälle für den Unterländer auf dem Weg zum Titel. HTS
Pablo Schumm testet heute im AUDI R8 GT3 am Nürburgring
Pablo Schumm testet heute im AUDI R8 GT3 am Nürburgring
Mit 21 Jahren nahm Pablo Schumm (HN) den weltweit geschätzten GT-Rennsport ins Visier. Nach Diskussionen mit seinem Vater entschlossen sich die beiden Aktiven mit Konrad-Motorsport in die P9-Challenge einzusteigen. Im Anschluss an das, wenn man so will, Top-GT-Training in den beiden P9-Serien (Challenge und Endurance) dann der Wechsel in Richtung der ADAC-GT-Masters. Das dann im Team Engstler-Motorsport. Da war Pablo gerade mal 23 Jahre jung. Der Wechsel vom Lamborghini Huracán GT3R (Konrad-Motorsport) in den Audi R8 GT3 (Engstler-Motorsport) ermöglichte am heutigen Tag zusammen mit Routinier Julius Bernhard zusätzlich ad hoc einen Renntest am Nürburgring. "Wahnsinn, so wie das für mich momentan terminlich voran geht", unterstreicht Schumm Jr. sehr zufrieden lächelnd.
Foto: Team Liqui Moly-Engstler
Direkt jetzt am Wochenende testen und dann in den Tagen danach der Start bei der ADAC-GTC-Serie. "Testfahrten und anschließend gleich der Einsatz unter Rennbedingungen - aus meiner Sicht in Summe wohl das Optimum. Und das alles auf dem Formel 1 Kurs am Nürburgring. Somit für mich einmal mehr eine hervorragende Gelegenheit aus dem in unsere Region gefertigten Audi R8 GT3 EVO die "letzten Zehntel" (sec) fahrerisch und technisch versuchen herauszukitzeln" so der engagierte MCH-Aktive aus Heilbronn strahlend. HTS
Patrick Assenheimer startet bei den 24 Stunden von Spa
Patrick Assenheimer startet im Madpanda-Mercedes AMG GT3 bei den 24 Stunden von Spa
67 GT3-Boliden mit hochwertigem Fahrerfeld versprechen Spannung und Action
Zwanzig Kurven verteilt auf 7004 Meter Streckenlänge, viele Bergauf-, und Bergab-Passagen, die berühmt-berüchtigte Kurve Eau Rouge, unberechenbare Wetterverhältnisse – Schlagworte von der belgischen Ardennenrennstrecke Spa Francorchamps, die immens hohe Anforderungen an Fahrer und Fahrzeuge stellt. Dort findet am Wochenende mit den 24 Stunden von Spa im Rahmen der GT World Challenge Europe das teilnahmestärkste GT3 Rennen der Welt statt.
Foto Madpanda-Mercedes in Paul Ricard. (Foto: Gruppe C Photography)
Unter den gemeldeten 67 GT3-Boliden mit der Startnummer 90 auch der Mercedes AMG GT3 von Madpanda Motorsport, in dem MCH-Racer Patrick Assenheimer ein weiteres Highlight in seinem 2024er Rennkalender absolviert. Zusammen mit Madpanda-Eigner Ezequiel Companc aus Argentinien, dem Schweizer Alain Valente sowie dem Polen Karol Basz wird Patrick im Silver-Cup - das Starterfeld wird aufgrund der Fahrereinstufung in fünf Klassen unterteilt - den belgischen Langstreckenklassiker bestreiten. Die 67 GT3s kommen von den neun Herstellern Aston Martin, Audi, BMW, Ferrari, Ford, Lamborghini, Mc Laren, Mercedes AMG sowie Porsche.
„Im hochwertigen Fahrerfeld findet sich alles, was im GT3-Rennsport weltweit Rang und Namen hat, die Konkurrenz ist enorm. Meine letzten Erfahrungen in Spa waren gut. Daher hoffe ich, dass wir ein gutes Setup für die bevorstehenden 24-Stunden finden, keine Fehler machen und im Silver-Cup vorne mitfahren können,“ erklärt Patrick Assenheimer vor der Abreise nach Belgien.
Rennstart ist am Samstag, 29. Juni um 16.30 Uhr.
Eine Liveberichterstattung sowie ein Livetiming zu den 24 Stunden von Spa gibt es unter: www.gt-world-challenge-europe.com/live
Wilfried Ruoff
Zandvoort - 3. ADAC GT-Masters-Weekend
09-06.24 – Zandvoort- 3. ADAC GT-Masters-Weekend
Den F1-Cirquit Zandvoort hat Pablo Schumm gut im Griff
Pablo Schumms Aufwärtstendenzen wurde in Zandvoort (NL) bereits im Training einmal mehr ganz deutlich. Das dürften auch die zahlreichen anwesenden DTM-Teammanager in Zandvoort bemerkt haben. Der junge Heilbronner stand am Start versetzt hinter seinem alten Kampfgefährten aus der P9-Challenge, dem Österreicher Gerhard Tweraser. In der ersten Reihe hatte sich der Finne Elias Seppänen neben, oder eben zeitlich betrachtet, vor Profi David Schumacher platziert. David wird von Ex-Grand Prix-Sieger Papa Ralf Schuhmacher bestens gecoacht, Und er kannte Zandvoort bereits recht gut. David wird, zumindest sein Ziel, bald wohl wieder in der DTM zu sehen sein.
„Tweraser in Reihe 5 vor mir ist als ganz harter Aufsteiger mit Profiambitionen anzusehen. Ihn über die Distanz im Auge behalten zu können war sehr schwierig. Wir konnten beide durch einen sauberen Fahrerwechsel und wenig Fehler zusätzlich Plätze gut machen“, so AUDI R8 GT3-Pilot Pablo Schumm. Am Start alles, was Rang und Namen hat. Nagelneue Modelle von Porsche, Ferrari, Mercedes, BMW, Lamborghini, Aston Martin und mittendrin Jonas mit Pablo im Audi. „Eine noch größere Markenvielfalt als bei mir in der P9-Challenge-Schule“, bemerkte P9-Manager Fischer respektvoll.
Im Samstagsrennen führten Gerhard Tweraser (A) und Pablo Schumm (D) über die Distanz beide einen langen Kampf. Am Ende hatte das Audi-Duo Schumm/Karklys (LTU) in der Ergebnisliste als 11. die Nase vor dem Österreichischen Lamborghini-Duo Tweraser/Bernhart. Zeitstrafen wie einige Gegner handelte sich Pablo Schumm nicht ein. „Wir kamen sauber über die Distanz“, so Co-Pilot Karklys zustimmend. Die Anbindung an das Mittelfeld in der ADAC GT-Masters hat Pablo Schumm in seinem 3. Masters-Weekend ganz klar erreicht.
Wenig Glück für den Heilbronner leider beim Sonntagsrennen. Copilot Jonas Karklys flog bereits in der 3. Runde infolge eines Aufhängungsschadens in der ultraschnellen Scheivlak-Kurve heftig ab. Als 12. Im Training hatte Pablo zuvor durchaus mit einem guten Ergebnis rechnen dürfen. „shit, happens“, so ein Kommentar im Team.
Die Neckarsulmer GT-Rennwagenentwicklung Audi R8 GT3 bekam der gerade 24 Jahre alt gewordene Pablo Schumm, das darf man klar feststellen, aber gut in den Griff. „Nun gilt es die Feinheiten der Technik für mich noch besser zu nutzen“, so der Unterländer. Für den auf Rennstrecken im Rahmen der beiden international offenen P9-GT-Serien in Deutschland, Tschechien, Österreich, Italien und Frankreich gereiften GT-Senkrechtstarter sicher kein besonderes Problem. Vorfreude auf den nächsten ADAC-GT-Masters-Start auf dem Nürburgring ist also angesagt. Für die Aktiven und für die vielen Fans, nicht nur im Unterland, gleichermaßen. Mit Pablo Schumm in der ADAC-GT-Masters, Jürgen Bender im Titelkampf der Spezial Tourenwagen Trophy und Patrick Assenheimer, Yannick Fübrich und Markus Pommer auf der Langstrecke hat der MCH 2024 fünf GT-Topfahrer am Start. HTS
Pablo Schumm hat für die ADAC-GT-Masters in Zandvoort (NL) getestet
Pablo Schumm hat für die ADAC-GT-Masters in Zandvoort (NL) getestet
„Am 31. Mai habe ich den Engstler-Motorsport AUDI R8 GT3 in Zandvoort getestet“, so MCH-Mitglied Pablo Schumm (23). Zur Klärung, ob der junge Rennsport-Hoffnungsträger aus Heilbronn den Weg ins Profilager mit den Einsätzen in der international offenen ADAC GT-Masters 2024 die richtige Rennserie wählte, testete in Holland. Wind, kurze leichte Schauer aber meist sonnig trocken, das waren Bedingungen, die den Heilbronner GT-Ass für den Profisport alles abverlangen. „Meinem Team-Partner Jonas Karklys und mir gelang es den R8 unter Leitung von Teamchef Franz Engstler so abzustimmen, dass wir in am kommenden Wochenende beim Meisterschaftslauf dort in den Dünen an der Nordsee gut gerüstet sind“, so Pablo im Gespräch. „Langsam an Topzeiten heran tasten war am vergangenen Freitag unsere Devise“. Nicht mit der Brechstange unnötig Schrott produzieren. Sowas bremst das Vertrauen. „Schließlich suchen wir in der Qualifikation am Freitag noch knappe 2 Sek. „Viel Einsatz ist also noch von uns gefordert. „Der Audi R8 GT3 EVO scheint nach den beiden Lamborghini-Jahren im Team mit meinem Vater in der P9 für Zandvoort in der ADAC-GT-Masters das passende GT-Auto für uns zu sein.
Foto - Siegerehrung in Hockenheim - Pablo Schumm als Endurance KL-Sieger ganz vorne
P9-Manager Bernhard Fischer ist überzeugt das die gute GT-Schule Pablo zu einem ausgewogen agierenden Starter in der GT-Masters geformt hat. „Im Team des Österreichers Franz Konrad trafen Pablo und Frank auf viel Erfahrung mit den 600 PS starken Lamborghini Huracán Super Trofeo-Modellen. Sprintrennen (Challenge) und Langstreckenrennen (Endurance) mit eingeschlossenem Fahrerwechsel gelangen den engagierten Heilbronnern sehr gut. „Und mit den Punkten sah es in beiden Serien auch nicht schlecht aus“, lächelte Pablo im Gespräch mit HTS
Nicht nur GT-Ass Jürgen Bender und sein Teamchef Marco Bayer als MCH-Mitglieder dürften am Wochenende ein besonderes Auge auf die Abläufe Ihres Clubkollegen in Zandvoort richten. HTS
Kürzestes 24h-Rennen aller Zeiten
Kürzestes 24h-Rennen aller Zeiten
Erfolge für Aston Martin Pilot Patrick Assenheimer und BMW-Fahrer Yannick Fübrich bei teils chaotischen Bedingungen in der Eifel
Nach knapp siebeneinhalb Stunden – exakt um 23.23. Uhr Samstagnacht – wurde das 52. ADAC Ravenol 24 Stunden-Rennen am Nürburgring und der Nordschleife mit der roten Flagge abgebrochen, nach einer 14stündigen Wartezeit wegen Nebels wurden weitere fünf Runden neutralisiert hinter einem Führungsfahrzeug absolviert, dann um 15.05 Uhr sonntags die Schwarz-Weis-karierte Flagge geschwenkt, und damit erstmals vor Ablauf der regulären 24-Stunden-Hatz. Der Sieg ging an den Scherer-Audi R8 LMS EVO2 mit dem Fahrerquartett Stippler/Mies/Feller/Marschall, zweiter der Manthey Porsche 911 GT3R mit der Truppe Vanthoor/Preining/ Estre/ Güven, dritter die BMW-Junioren Harper/Hesse/Weerts im RMG BMW M4 GT3 – von den gestarteten 127 Fahrzeugen wurden 105 klassifiziert – durch die unterschiedlichen Wetter-, und Streckenbedingungen gab es vor allem in der Anfangsphase des Eifelklassikers viele Kollisionen, Ausrutscher und Ausfälle.
Nach einem guten Qualifying begann Patrick Assenheimer im Aston Martin Vantage AMR GT3 EVO vom 16. Startplatz den Eifelmarathon. Bereits nach der ersten Runde musste der MCH-Racer eine Durchfahrtsstrafe eines Fahrerkollegen vom Vortag absolvieren. Die dadurch verlorenen Plätze konnte der Weinsberger in seinem Doppelstint durch schnelle und fehlerfreie Runden wieder erobern, als 16. übergab Patrick den Aston Martin an Mike David Ortmann. Dieser, wie auch Chandler Hull und Benjamin Mazatis spulten ihre Parts fehlerfrei ab, Patrick übernahm wieder für einen Doppelstint in der Nacht. Auf seiner Outlap nach dem Boxenstopp des ersten Teils dann um 23.23 Uhr die rote Flagge, Rennabbruch. Sonntag gegen 14.20 Uhr dann die fünf Formationsrunden, in der letzten führte die Walkenhorsttruppe einen weiteren Stopp an Patricks Nr. 35 zum Nachtanken mit Reifenwechsel durch, um beim eventuellen Restart noch eine finale Attacke fahren zu können. Doch dazu kam es schlussendlich nicht, der Nebel auf einigen wenigen Abschnitten hing tief und stark, erstmalig in der 24-Stunden-Geschichte wurde vorzeitig das Rennen beendet. Patrick Assenheimers optisch markanter Aston Martin mit der Startnummer 35 wurde als 6. In der Klasse SP9 ProAm gewertet, dazu kam der 19. Gesamtrang. „Ein sehr anspruchsvolles Rennen mit extremen Mischbedingungen. Ich bin davor noch keinen Meter im Aston Martin bei Regen gefahren. Unser Team ist ohne Fehler durchgefahren, wir sind hier aufgrund der Umstände äußerst zufrieden. Uns fehlen allgemein nur noch mehr Erfahrungswerte“, so das Resümee von MCH-Racer Patrick Assenheimer.
Patrick Assenheimer im Walkenhorst Aston Martin Vantage AMR GT3 EVO Foto: Gruppe C Photography
Yannick Fübrich, der zweite MCH-Racer war erst in letzter Minute in das Starterfeld gerutscht. Heuer konnte Yannick nach vielen Jahren erstmals kein Cockpit für die Nürburgring-Langstrecken-Saison ergattern, aber seine enormen Erfahrungswerte und seine exzellenten schnellen Runden sind bekannt. Der Brackenheimer startete zu seinem zehnten 24-Stunden-Rennen in der Klasse SP10 – die sogenannte GT4-Klasse – auf einem BMW M4 GT4 vom Team FK Performance gegen weitere 14 Klassenkonkurrenten. Der BMW mit der Startnummer 187 wird von einem Reihensechszylinder mit 3000 ccm Hubraum und ca. 510 PS Leistung befeuert. Nach vielen Führungskilometern gelang Yannick Fübrich mit seinen drei Fahrerkollegen der zweite Klassenplatz sowie der tolle 35. Gesamtrang – in der Klasse knapp vor unserem MCH’ler das FK-Performance-BMW M4 GT4-Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 188.
Yannick Fübrich im FK Performance BMW M4 GT4 Foto: Gruppe C Photography
Wilfried Ruoff
René Noller holt 5. Plätze bei Mitropa Cup Läufen auf Insel Elba und in Slowenien
René Noller holt 5. Plätze bei Mitropa Cup Läufen auf Insel Elba und in Slowenien
Der 3. Lauf zum Mitropa Rallye Cup 2024 war für viele der insgesamt 170 Teams aus 10 Nationen auch das Saisonhighlight. Allein bei der 57. Auflage der Rallye Elba auf der schönen italienischen Insel dabei zu sein, war eine Reise wert. Für René Noller und seinem Eisenacher Co Stephan Schneeweiss ging es nach dem Ausfall beim 2. Lauf in Österreich darum, wieder ins Ziel zu kommen um Punkte zum Mitropa Rallye Cup aufzuholen.
Die Rallye startete zunächst am Abend im trockenen, wo René gleich mit Topzeiten in der Mitropa Cup Wertung glänzen konnte. Dann aber kam der Regen und es wurde teils sehr glatt auf den kurvenreichen Inselstraßen entlang des Meeres. Zu allem Übel kassierte das Opel Corsa R4 Team auch noch eine Strafminute. Mit weiteren guten Zeiten brachte der 21-jährige den RenDen ERT Corsa heil ins Ziel nach Porteferraio und konnte sich am Ende trotz Gesamtrang 43 noch über den starken 5. Platz aller 23 Mitropa Cup Teams freuen.
Rallye Elba
Zum 4. Lauf des Mitropa Rallye Cup ging es dann für das RenDen European Rallye Team über Bayern und Österreich sowie dem Karawanken Tunnel ins schöne Slowenien, wo im Großraum Velenje Traumprüfungen über 130 WP-Kilometer auf Asphalt warteten. Viele starke slowenische Teams in der RC4 Klasse für frontangetriebene Fahrzeuge hielten René Noller nicht davon ab gleich ganz vorne mitzufahren. Im Opel Corsa R4 und seinem hessischen Copilot Tim Rauber gelang dem Abstatter zur finalen WP11 mit der Klassenbestzeit und gar der 7. Gesamtzeit inmitten der Rallye2 Allradboliden gar eine kleine Sensation. Am Ende war es Rang 3 in der 2WD Kategorie und der 5. Platz in der Mitropa Rallye Cup Wertung, wo René nun Ende Mai 2024 knapp hinter dem Slowenen Skulj auf dem 2. Tabellenplatz liegt.
Rallye Slowenien
2024-05-30
Patrick Assenheimer im Aston Martin GT3 beim 24-Stunden-Eifel-Klassiker
Patrick Assenheimer im Aston Martin GT3 beim 24-Stunden-Eifel-Klassiker
25 GT3-Boliden unter den 130 Nennungen
2024-05-28
Die legendäre Nordschleife kombiniert mit dem Grand-Prix-Kurs des Nürburg-rings ergeben 73 Kurven auf 25378 Meter Streckenlänge – einzigartig auf der Welt. Dazu eine Distanz von zwei Mal rund um die Uhr, für die 130 Fahrzeuge mit insgesamt knapp 500 Piloten gemeldet haben. Die 52. Auflage des 24-Stunden-Klassikers in der Eifel findet heuer vom 1. bis 2. Juni statt, inclusive eines riesigen Rahmenprogramms, das schon ab Fronleichnam am 30. Mai läuft. Dazu das unberechenbare Eifelwetter und alles an Fahrern, was in der Langstreckenszene weltweit Rang und Namen hat, inclusive vieler Profiwerkspiloten und immens vielen Werken, die ihre Kundenteams direkt, sowie hinter den Kulissen unterstützen.
Patrick Assenheimer Foto: swooshmotorsportcommunications
Einziger MCH-Racer ist in diesem Jahr der Weinsberger Patrick Assenheimer. Und bei dem ist die Vorfreude auf zwei Mal rund um die Uhr durch die „Grüne Hölle“ riesig. Nach vielen Einsätzen in verschiedenen Teams mit einem Mercedes AMG GT3 betritt der 32jährige dieses Jahr „fahrerisches Neuland“. Patrick sitzt - wie schon bei den beiden 24h-Qualifiers - in einem Aston Martin Vantage AMR GT3 EVO der neuesten Generation. Ca. 600 PS Leistung generiert der Bolide aus einem Vier-Liter V8 Doppelturbomotor. Drei solche Fahrzeuge werden vom Team Walkenhorst Motorsport eingesetzt. In dem mit der Startnummer 35 sitzt Patrick Assenheimer und startet in der mit 25 Fahrzeugen besetzten GT3-Klasse SP9. Mit Patrick drehen Chandler Hull (Dallas), Benjamin Mazatis (Bruckmühl) und Mike David Ortmann (Ahrensfelde) am Aston Martin Lenkrad. „Oberstes Ziel ist nach 24 Stunden die Zielflagge zu sehen. Wenn wir von Unfällen und technischen Problemen verschont bleiben, hoffen wir natürlich auf ein gutes Ergebnis in der SP9 ProAM Wertung. Bei optimalen Bedingungen wollen wir auch in der Gesamtwertung weit nach vorne kommen, was bei 25 GT3-Boliden, die aus acht verschiedenen Fabrikaten kommen und mit teils immenser Werksunterstützung agieren, aber extrem schwer sein wird“, erklärt Patrick Assenheimer. Die Top-Favoriten kommen nach vier Siegen bei den bereits sechs durchgeführten NLS-Läufen aus dem Porschelager. Die Falken-Truppe konnte heuer schon drei Mal gewinnen, der Manthey-Grello ein Mal. Auf dem Schirm haben muss man auch den letztjährigen Sieger, den Frikadelli-Ferrari 296 GT3 sowie den bildschönen amerikanischen Glickenhaus SCG 004c.
Vier weitere Piloten aus der Region sind beim 24-Stunden-Klassiker ebenfalls am Start. Fabio Sacchi aus Weinsberg sitzt im Porsche Cayman GT4 Clubsport von Plusline Racing in der Klasse SP7 mit der Startnummer 80. Der Untereisesheimer Roland Waschkau lenkt einen privat aufgebaut und eingesetzten Audi TTS aus der Klasse SP3T mit der Startnummer 311. Christian Koger aus Massenbachhausen fährt im privat eingesetzten VW Scirocco R TSi mit der Startnummer 477 in der Klasse VT2 Front. Heiko Hammel aus Forchtenberg, ein anerkannt schneller Nordschleifenspezialist ist im VW Golf GTi Clubsport von Max Kruse Racing in der Klasse AT3 mit der Startnummer 50 gemeldet.
Rennstart ist am Samstag, 01. Juni um 16.00 Uhr. Auf NITRO gibt es eine Livesendung über 26 Stunden im Fernsehen. Über das Internet wird auf www.24h-rennen.de sowohl ein Livestream wie auch ein Liveticker aktiviert sein.
Wilfried Ruoff
Jürgen Bender - Harter Kampf um den Sieg im zweiten STT-Rennen
Im 2. STT-Rennen kämpfte Jürgen Bender hart um den Sieg
12.05.2024
Der Saisonauftakt wurde für MCH-GT-Ass Jürgen Bender zum vollen Erfolg. Nach dem Auftaktsieg am Samstag ging es am Sonntagvormittag erneut gut vorbereitet auf die Jagd nach der Pole. "Die Pole ist hier in Oschersleben besonders wichtig", so Bender. Der winkelige Kurs in der Börde bietet im Rennen später kaum Möglichkeiten zum Überholen. Für den Start zum 2. Meisterschaftslauf der STT gelang es dem Neckarsulmer aber erneut auf Pole zu fahren. Die Rundenzeiten hatten sich sogar gegenüber dem Vortag verbessert. "Die Abstimmungen nach den Samstagsläufen trugen dazu natürlich entscheidend bei", so der Mann für die Technik im Team, das Erlenbacher MCH-Mitglied Marco Bayer. So stand Bender denn auch einmal mehr wieder in der 1. Startreihe. Neben ihm erneut der routinierte Niederländer Henk Thuis auf Startplatz zwei. Den Platz in Reihe eins konnte Thuis (NL) beim Fallen der Flagge perfekt nutzen. Sein Chevy-Pumaxs, eine Konstruktion aus Holland, ist reichlich 100 Kg leichter als Benders Corvette. Thuis gelang es knapp vor Bender in die Links/Rechtskombination nach Start und Ziel auf Höhe des Hotels in Führung zu stechen. "Henk und ich haben ja das gleiche V8-Aggregat unter der Haube. Da konnte er beim Start das geringere Fahrzeuggewicht für sich nutzen", so Bender. Daraufhin legt sich Jürgen schon in den ersten Rennrunden eine passende Strategie zum Überholen zurecht. Er folgte dem Holländer einige Runden wie ein Schatten. Zur Halbzeit bog Henk Thuis relativ früh zum Pflichtboxenstopp ab. Jürgen Bender reagierte nun sofort. Er radierte drei schnelle 1.27er Runden in den Asphalt der Börde-Rennstrecke. Dann legte er auch seinen Pflichtstopp ein. "Zeitlich reichte das im zulässigen Zeitfenster für mich gerade noch so", erklärt "Ben" später mit hoch gezogenen Augenbrauen. Durch sein äußerst geschicktes Manöver war er nach dem Pflichtstopp an Thuis vorbei und nun in Führung. Da der Neckarsulmer die Box unglücklicherweise minimal zu früh wieder verlassen hatte, kassiert er dafür 10 Strafsekunden. Die würden in einem solchen Fall am Ende auf die Gesamtzeit aufgeschlagen. Das kann, wenn man Pech hat eine Platzierung kosten. "Als mich Sandra Bayer per Boxenfunk über die Vergabe der Strafzeit informiert, da galt es natürlich die Strafzeit wieder herauszufahren", so Bender. Der Neckarsulmer gab alles. Und er holte die 10 Sek. tatsächlich wieder auf. Hinter ihm kämpfte Henk Thuis mit der BMW-M4-Meute. Er schaffte, abgeschlagen zwar, aber noch Platz 2 im Rennen hinter Jürgen Bender.
Foto: Sportwagenschmiede
Am Ende des Tages war das dann der zweite Sieg im 2. STT-Meisterschaftslauf 2024. Zweimal Pole, zwei Siege und zwei schnellste Rennrunden dazu. Was will man zum Saisonauftakt mehr?
Das erfolgreiche MCH-Mitglied konnte in der Vergangenheit bereits den Titel der STT-Serie, die P9-Challenge und auch den TCC-Divinol-Cup erkämpfen. Nach Oschersleben können Jürgen Bender und das Team Sportwagenschmiede optimistisch in die Saison 2024 blicken. Die Crew kann sich also auf den Kampf um den STT-Meistertitel konzentrieren. Nächster Einsatz - 'Grüne Hölle Nürburgring' im Juni. Der Eifelkurs kann kommen. HTS
Überraschung beim 1.Winnender DMSB-Slalom auf der Stuttgarter Solitude
Überraschung beim 1.Winnender DMSB-Slalom auf der Stuttgarter Solitude
Klassen-, Gruppen und Gesamtsieg für MCH-Youngster Nico Gutzeit – fünf weitere MCH-BMW-Akteure können überzeugen
Von Aktiven für Aktive - so das Motto - bei seinem 1. DMSB-Slalom bot der ADAC OC Winnenden einen sehr schnellen und fahrerisch anspruchsvollen 2400 Meter Rundkurs auf der Stuttgarter Verkehrsübungsanlage Solitude. Punkte gab es für den Rhein-Neckar-Slalompokal, die Württembergische-, sowie die Baden- Württembergische ADAC-Slalommeisterschaft. 79 Slalomcracks hatten genannt, deren Begeisterung bezüglich des Fahrspaßes war groß, der Veranstaltung wurde DM-Niveau attestiert. Überraschenderweise mussten sich die hoch favorisierten Lokalmatadore mit ihren PS-gewaltigen C-Kadett-Modellen wie auch die weiteren Gruppe H-Akteure hinter unserem 19jährigen Nachwuchsracer Nico Gutzeit vom MC Heilbronn/RKV Ilsfeld anstellen.
Nach den unbefriedigenden Ergebnissen beim Slalomwochenende des MC Heilbronn vor zwei Wochen war in der Schozacher Sportgarage der Familie Gutzeit Fehlersuche angesagt. Einen gebrochenen Stabilisator an der Vorderachse sowie ein heftiger Schaden an der Differentialsperre konnte Papa Harald Gutzeit am BMW 318ti lokalisieren. „Darum ging damals nach dem guten Trainingslauf auf dem Wolfszipfel auch nichts mehr“, erklärt Nico Gutzeit. Auf der Stuttgarter Solitude ließ es der Youngster im Training noch verhalten angehen. „Das Set Up des KW-Fahrwerks fühlte sich sehr gut an, die revidierte Sperre erzeugte aus den Wenden heraus enormen Grip“, so Gutzeit. In beiden Rennläufen gelang dem Schozacher die Klassenbestzeit, jeweils mit dem Minimalvorsprung von wenigen hundertstel Sekunden auf Timo Maier (MSC/ACV Göge), der mit seinem BMW 318 is der E30-Baureihe in Heilbronn gewonnen hatte. „Vor allem im zweiten Lauf war ich im schnellen Schweitzer-Slalom-Teilstück am absoluten Limit“, erklärt Nico Gutzeit seine Gesamtzeit von 3.19.91 Minuten, die dann auch den Gruppensieg bedeutete – die Fahrer der leistungsstärkeren Klasse F11-Flitzer konnten mit unserem MCH-Youngster nicht mithalten.
In Nicos Klasse F10 (moderat verbesserte Fahrzeuge bis 2000ccm) startete auch das Hornet-Nachwuchstrio vom Motorsportclub Heilbronn auf ihrem gelbe BMW 318ti. Marcel Pimpl gelang Platz vier, Nico Chelminiacki wedelte auf Rang sechs und Maximilian Deis wurde auf Platz neun abgewunken. Die drei Hornet-Piloten waren erst zum zweiten Mal mit profillosen Slicks unterwegs und haderten im zweiten Stint mit nachlassenden und schmierenden Pneus. „Hohe Asphalttemperaturen, der schnelle Kurs und drei angriffslustige Fahrer haben halt ihren Tribut gezollt“, so das Resümee von Marcel Pimpl, der mit seinen 28 Jahren als „Senior“ und Experte des Hornet-Teams fungiert.
Foto: Harald Gutzeit „Die MCH-Slalomcracks der Klasse F10, Maximilian Deis, Nico Gutzeit, Marcel Pimpl und Nico Chelminiacki“ (von links nach rechts)
Bereits am Vormittag startete das Lehrensteinsfelder Vater/Tochter Duo Michael und Jasmin Kumor vom MC Heilbronn in der Klasse eins der seriennahen Gruppe G. Mit ihrem über den Winter neu aufgebauten, allradgetriebenen BMW M140ix erzielte Jasmin Platz sieben, Michael gelang Rang zwei. Zwei Laufbestzeiten aber auch jeweils ein Pylonenfehler verhinderte den rechnerisch möglichen Sieg von Michael Kumor mit dem 340 PS starken Reihensechszylinder-BMW. Der ging an den fehlerfrei agierenden Routinier Udo Roller aus Reutlingen, der ebenfalls einem BMW M140ix lenkte.
Nachdem am Nachmittag die leistungsstarken Boliden der stark getunten Gruppe H im Ziel waren, stand die Überraschung fest. Nico Gutzeit durfte sich neben dem Klassen-, und Gruppensieg auch als Gesamtsieger feiern lassen. Die Lokalmatadore Sven Glass und der Heilbronn Doppelgesamtsieger Jürgen Glass mit ihren Opel Kadett C-Klassikern waren zwar Nettozeitentechnisch schneller als Nico Gutzeit, beide erhielten aber Strafsekunden für geworfene Pylonen. Für die weiteren Gruppe H-Akteure mit ihren leistungsstarken Boliden waren dann Gutzeits Superzeiten einfach zu schnell.
Wilfried Ruoff
Jürgen Bender - Gesamtsieger beim Saisonauftakt am Samstag
Jürgen Bender - Gesamtsieger beim Saisonauftakt am Samstag
Aufatmen der Crew für Benders Neckarsulmer GT3-Crew schon im Training. Die winterliche Saisonvorbereitung-2024 der GT3R-Corvette war von Erfolg gekrönt. „Mit dem Aussortieren der Reifen war ich im Training noch nicht da, wo ich eigentlich hinwollte“, so Bender. Goodyear-Pneus waren im Training für einen weiteren Test vorgesehen. „Die Zeit lief uns aber weg“. Ansonsten alles lief in Oschersleben vom Start weg perfekt. Jürgen Bender und Marco Bayer, der Teamchef der Sportwagenschmiede aus Erlenbach, konnten sich am Ende über eine Pole zum Auftaktrennen freuen. Der beste ausländische Starter war Henk Thuis (NL). Er landete 0,7 sec zurück auf Platz zwei. Spannung vor dem Rennen lag somit in der Luft. Wer würde am besten wegkommen? Denn beide Frontrunner in der ersten Startreihe verfügten über einen drehmomentstarken 6 Liter V8-CS7-Motor von Chevrolet aus den USA. Erst auf Platz 3 der Ferrari 488 Challenge des Duos Kespohl/Stern.
Als die Startflagge zum Auftaktrennen fiel ging Bender gekonnt in Führung. Dahinter der Niederländer Thuis im Chevi-Pumaxs-Flachmann. Ultraschnell war der nur knapp 1 Meter hohe Chevy-Pumaxs aus Holland auf der Geraden, aber in den Kurven der Callaway-Corvette von Bender jedoch eher unterlegen. Es folgte der Ferrari 488 und die Division-2 BMW M4-Armada sowie ein Division-1 Audi GT3. Jürgen Bender gelang es sich sofort kontinuierlich von Henk Thuis abzusetzen. Der Niederländer hatte über die Distanz außerdem alle Hände voll zu tun, das Ferrari-Duos von Kespohl und Stein auf Distanz zu halten. Das Ferrari-Duo schien vom Fahrerwechsel beim Pflichtstopp zur Rennmitte zu profitieren. Am Ende aber aus heimischer Sicht ein überragender Saison-Auftaktsieg für den Neckarsulmer Diplomingenieur Jürgen Bender. Das erfolgreiche MCH-Mitglied welches in der Vergangenheit bereits den Titel der STT-Serie, die P9-Challenge und auch den TCC-Divinol-Cup erringen konnte, blickt somit optimistisch in die Saison 2024. HTS
Foto Sportwagenschmiede: Jürgen Bender, da wo er hin wollte - ganz oben auf dem Treppchen
... 2024 für Jürgen Bender.
Den ersten Pokal hat Jürgen Bender noch
Die beiden vom Erfolg verwöhnten MCH-Mitglieder Jürgen Bender und Marco Bayer sind bereit. Der Sattelschlepper mit der über den vergangenen Winter neu aufgebauten GT3-Callaway-Corvette C7 rollt Richtung Norden. In Oschersleben vor den Toren von Magdeburg tritt Jürgen Bender zu seinem Saisonauftakt 2024 an. Das geschieht bei den ersten beiden Wertungsläufen der 38. STT-Challenge am Wochenende.
Geboren wurde Jürgen Bender 1959 in Neckarsulm. Dort machte jüngste Sohn des größten Reifenausrüsters der Region 1976 sein Abitur. Autos und der Rennsport faszinierten „Ben“ wie ihn die Freunde nannten schon immer. Mit 8 Jahren begann der Schüler an einem alten Moped herum fummelte. Erst an einer Quickly und dann an einer Kreidler. „Und Auto fahren wollte Jürgen natürlich auch früh“, erinnert sich ein Mitarbeiter von Vaters Hans Bender noch heute schmunzelnd.
Nach dem Abitur setzte der Neckarsulmer einen gebraucht erworbenen NSU TTS bei Slalomrennen zur Unterland-Hohenlohe Rennslalom-Meisterschaft ein. Der NSU wurde von Jürgen, "sozusagen in vielen Nachtschichten", mit viel Liebe zum Detail nebenher mit Kumpels aufgebaut. Und er holte sich 1980 bei den Läufen den ersten Meistertitel im Slalom-Rennsport. Der erste Pokal steht noch heute im Büro der Firma. Der zweite Slalomtitel folgte im Jahr später.
Seine volle Aufmerksamkeit galt in den folgenden Jahren dem Studium an der technischen Hochschule in Darmstadt. Dadurch gab es in Sachen Rennsport leider eine längere Unterbrechung. Als frisch gebackener Diplomingenieur des Maschinenbaus hätte Jürgen Bender sehr gerne gleich wieder Rennen gefahren. Aber er hatte sich bereits im Studium entschlossen, selbst eine Recycling-Technik-Firma aufzubauen. Das setzte er konsequent um. Beides zusammen, Rennsport und einen Betrieb aufbauen, das ging aber weder zeitlich noch finanziell.
Zu der Zeit gab es noch nicht sehr viele Recycling-Maschinen am Markt. "So konnte ich mein Fachwissen aus dem Studium gleich in der Praxis umsetzen", Schmunzelt Bender im Interview. „Leicht war das nicht“. Er konstruierte und baute eigene Recyclinganlagen. Kunststoff-Bauteile und Reifen begann sein betrieb Ende der 80er Jahre im großen Stil zu schreddern.
Ende der 90er Jahre wurde ein Porsche 993 erworben. Damit ging er in GT-Rennen an den Start. Erster Titel - die Pirelli Trophy 2000. Ein Dutzend GT-Titel im Rahmen der GTP-Serie folgten in den Folgejahren. Der deutsche Porsche Meistertitel und der GTP Porsche Super Sprint Titel von 2001 bildeten den bedeutendsten Erfolg.
Ab 2004 mit an Bord war Marco Bayer aus Erlenbach. Als Renningenieur konnte MCH-Mann Bayer wertvolle Hinweise zur Weiterentwicklung der Porsche GT-Rennwagen beisteuern.
Es folgten Porsche-Cup-Einsätze. Der Höhepunkt zum Jahresbeginn 2006 dann in einer Crew bei den legendären 24h von Dubai am Start. Dort Bender als Teil der Deutsch-Dänische Porsche-Crew den 4. Gesamtrang. Besonders beachtlich ist - dieses Ergebnis wurde im Unterland trotz einiger Versuche anderer Teams bis heute nicht übertroffen.
Die Erfolge ermutigten "Ben" Bender weiter an GT-Meisterschaften teilzunehmen. Ein wichtiger Meilenstein wurde 2007 die Anschaffung eines Porsche 997 GT3. Diesen Wagen galt es unter der Leitung von „Jürgens Einsatzleiter Bayer“ über Jahre neue Verbesserungen. Durch Nachrüstung konnte der Neckarsulmer in der GT-Spitze weiter um Siege fighten. „Jährliche Rennwagen-Neukäufe wären für mich nicht drin gewesen“, so Bender.
Auf einem 520 PS GT2-Porsche von Probst-Racing zeigte Jürgen Bender ganz nebenbei, dass er auf Anhieb gegen Stärkste GT-Modelle von AMG, Ferrari oder Aston Martin ohne Probleme, um Gesamtsiege zu kämpfen in der Lage war. „Aber die Kosten für solche Einsätze bei Profiteams überstiegen meine Möglichkeiten natürlich“. So blieb das Mitglied des Heilbronner MCH in der GT3 aktiv. Mit dem privat eingesetzten Porsche 997 gelang es den Unterländern 2010 im Rahmen der ADAC-GT-Masters die SRO-Meisterschaft. Auf Strecken in ganz Europa kämpften baugleiche GT3-Modelle von Porsche dort um den Titel. Und diese wichtige Meisterschaft nahm Jürgen Bender am Saisonende mit nach Neckarsulm. Nicht nur ein großer Leistungsbeweis der Unterländer Crew Sportwagenschmiede. Sondern dazu ein absoluter Erfolg für den Motorsport Club Heilbronn (MCH).
Als die Modifikationen des Werkes es finanziell nicht mehr sinnvoll erscheinen ließen den eigenen 997 GT3 nachzurüsten, entschied sich Jürgen Bender, bei Callaway Competition in Leingarten eine Z06 Corvette der GT3-Klasse zu erwerben. Vom Heckmotor zum Frontmotor. Ein sehr großer und gewagter Schritt. Aber der Schritt gelang ihm Ende 2012 auf Anhieb. Sofort wurde er einer der Fahrer, die nun auf den Rennstrecken Europas zu den Anwärtern auf den Gesamtsieg gehörten. Europas Rennstrecken wurden Benders Revier. Es folgte Sieg auf Sieg. Einladungen zu Rennen der FIA in Europa folgten. Ein Start in Baku/Aserbaidschan zeigte, dass Bender zu den gefragten Fahrern gehörte. Der Start in Baku fiel in jene Zeit, in der sich das Land gerade begann, sich darauf vorzubereiten, mit einem eigenen Kurs in die Formel-1 zu drängen.
"Uns Streckensprechern war der Name Jürgen Bender geläufig", erinnert sich Klaus Lambert. Bei den GT-Rennen schaute ich immer zuerst drauf, wie schnell ist der Jürgen", merkte auch SDO-Timing-Chef Bernd Jung an. Bender wird zum Maßstab. Schnell wurden immer neue Hundertermarken bei den Pokalen in seinen Neckarsulmer Regale geknackt. „1000 „Pötte“ dürften es heute wohl sein“, so der Neckarsulmer.
2012 gewann "Ben", wie ihn die alten Freunde nach wie vor nennen, den Divinol-Cup. "Eine Serie, die von den Aktiven zu der Zeit regelrecht mit Nennungen bombardiert wurde", erinnert sich Divinol-Manager Hoffmann lächelnd. 2015 fuhr Bender einen STT-Lauf am Lausitzring. Eine Pause zwischen den STT-Rennen gestattete es ihm noch einen Lauf der P9-Challeng reinzuschieben. Er trat an und holte den Gesamtsieg! Manager Fischer war begeistert. 2016 gewann der Hero der Unterländer GT-Szene die DMV-Touring Car Challenge. Im Jahr darauf errang MCH-Ass Bender 30 Jahre nach der Seriengründung den Titel der renommierte STT-Challenge. In der Riege der GT-Routiniers wurde Jürgen Bender der Deutsche, den es auf den Rennstrecken Europas bei GT-Rennen zu schlagen galt.
Doch Bender musste nun selbst bremsen. Anfragen zu Renneinsätzen ausländischer Teams konnte er nicht annehmen. "Schließlich war ich selbstständig. In der Situation kann man nicht mal eben "die Firma, Firma“ sein lassen, um schnell mal nach zu Tests nach Monza (I), Spa (B) oder Silverstone (GB) zu düsen", so die nüchterne Antwort des Neckarsulmers. Ein Wechsel ins Fahrer-Profilage war damit praktisch vom Tisch.
Aber es wird für Jürgen Bender auch zukünftig sehr anspruchsvolle Einsätze geben. Marco Bayers Team Sportwagenschmiede und Jürgen Bender gewannen 2020 alle Läufe der P9-Challengeund so den P9-Titel überlegen dazu.
Ein Super-Wochenende wird oft vergessen. Der Rekord kam Ende 2018 wie folgt zustande: Bender gab am "Ring" die Nennung für 2 Rennserien ab. Der Zeitplan ließ das zu. "Ein Zufall", so Bender, "ich kann es heute noch kaum glauben. Es funktionierte zeitlich ganz knapp". Bender startete zu allen 4 Rennen aus der ersten Reihe, gewann in allen 4 Läufen seine Klasse und errang dazu eben auch alle 4 Gesamtwertungen. Dieser Rekord wurde bis heute nicht gebrochen. Callaway-Competition war begeistert. Deren GT3-Modell vor den Jungs auf Porsche, Audi, Mercedes, Lamborghini, Aston Martin, Ford und Ferrari. "Nicht schlecht, Herr Specht" strahlte ein Callaway-Techniker damals am Ring.
Gesamtsiege in den GT-Serien Deutscher Veranstalter auf den Strecken in Europa bleiben weiterhin das Ziel der Sportwagenschmiede mit Jürgen „Ben“ Bender. Auch wenn es am kommenden Wochenende auf der Rennstrecke in Oschersleben wieder los geht steht der Sieg im Focus. Ein heißer Reifen am Tag auf der Strecke und am Abend sitzt die ganze Crew hinter der Box in der „offenen Küche“ – „Da wird dann gegrillt und es gibt köstliche Salate dazu“, grinst Jürgen. (HTS)
HTS-Foto
Jürgen Bender testet in Hockenheim
Jürgen Bender mit der GT3-Corvette sehr zufrieden
29.04.2024
Strahlende Sonne und strahlende Gesichter beim Testauftakt in Hockenheim im Team Sportwagenschmiede. MCH-Ass Jürgen Bender drehte auf der von seiner Erlenbacher Crew frisch aufgebauten GT3-Corvette Modell C7, auf dem Formel-1-Kurs ohne Probleme seine ersten Runden der Saison 2024. Der Grill ist angeheizt - so die Teams ab dem ersten Test in einer Saison sehr treffend. "Auf Zeit ging es für uns hier noch nicht", so Teamchef Marco Bayer. "Mit Hilfe eines Partners sammelten wir erst einmal Basisdaten für eine spätere Feinabstimmung bei den Meisterschaftsrennen", erläuterte MCH-Mitglied Bayer. Die Arbeiten nach einem Schaden im STT-Finale 2023 am Nürburgring wurden im Winter vom Team behoben. Einige Teile brauchten bei der Anlieferung leider ihre Zeit. Es gab, so beim Neuaufbau der Callaway-Corvette, leichte zeitliche Verzögerungen. Aber wie Hockenheim zeigte, gelangen die Arbeiten im Zusammenspiel mit neuen Erkenntnissen beim Fahrwerk auf Anhieb absolut perfekt.
"Was wir im Winter erarbeiten konnten, das zeigte sich hier heute wirklich als gelungen", so Bayer entspannt am Abend in Box 17. Beim ersten Test zum Saisonauftakt der P9-Challenge in Hockenheim lief für Racer "Ben" (Nickname) also alles wie geschmiert. Im Feld der anwesenden GT-Rennwagen mit etlichen Top-Routiniers am Steuer, brillierte Vollblut Racer Bender einmal mehr. Das gleiche galt für sein Einsatzleiter Marco Bayer.
Der Motor der Corvette lief bei bestem Frühjahreswetter hervorragend. Befürchtete Schäden konnten nicht festgestellt werden. Passende Temperaturen des Asphalts in Hockenheim erleichterten die Abstimmarbeiten deutlich. " Uns bleiben vor dem ersten Rennen auf der Rennstrecke von Oschersleben vor den Toren von Magdeburg in 3 Wochen, nur noch einige Feinabstimmungen des Fahrwerkes und des Reifendrucks zu erledigen", so Bender zufrieden. Im Notfall lässt sich das auch im freien Training dort auf dem Bördekurs in Oschersleben noch machen. "Denn da geht es dann ja schließlich um Toprundenzeiten für die Startaufstellung beim Auftakt-Rennen der STT-2024", so Teamchef Bayer zufrieden. Da zählt jede "Zehntel Sekunde".
P9-Veranstalter Fischer ging Bender in Hockenheim übrigens nicht von der Seite. Er will "seinen" P9-Champion von 2020 natürlich ebenfalls 2024 wieder in seiner P9-Serie am Start haben. "Exchampion Jürgen in der Frontmotor-Corvette gegen den amtierende Champion McKansy im Mittelmotor-Lamborghini und Endurance-Champion Hermann Speck im Heckmotor-Porsche. GT-Rennsport vom Feinsten bei mir in der P9", so der routinierte Manager aus München mit hoch gezogenen Augenbrauen. Die Saison wird auf alle Fälle einmal mehr spannenden GT-Rennsport liefern. Dafür sorgen die Veranstalter mit den von ihnen auf etlichen Cirquits in Europa ausgeschrieben Sprintrennen. Unterländer Aufsteiger aus der GT-Szene wie die MCH-Asse Markus Pommer und Pablo Schumm zeigen, was in den Profiserien nach durchlaufener guter GT-Schule gehen kann. HTS
Foto: HTS, Bender vor dem gelben Porsche von Endurance-Meister-2023, Hermann Speck
Rookie Nico Gutzeit gelingt Doppelpodest
Rookie Nico Gutzeit gelingt Doppelpodest
128 Slalomcracks beim Auftakt zur Deutschen Rennslalommeisterschaft
22.04.2024
Ein Schnupper-, Lern-, und Testeinsatz beim Auftakt zur Deutschen Rennslalommeisterschaft stand für die Gutzeits und den eigens aufgebauten BMW 318 ti compact an. Der fand an diesem Wochenende auf dem Flugplatz Eggenfelden – zwischen München und Passau – mit 128 Akteuren (151 hatten genannt, 138 wurden zugelassen) aus ganz Deutschland statt. „Ein horrend schneller 4400 Meter Parcours bei dem immer drei Teilnehmer gleichzeitig zwischen den Pylonen unterwegs waren, für mich absolutes Neuland“, erklärt Nico Gutzeit nach der Besichtigung des Kurses.
Foto: Harald Gutzeit
Samstag: Auftakt bei trockener Piste. Trotz eines Pylonenfehlers in Rennlauf zwei donnerte Nico auf den zweiten Klassenplatz – nach dem ersten Stint hatte der Youngster des MC Heilbronn die Klasse sogar noch mit 27 hundertstel Sekunden Vorsprung angeführt. Auf seinen letzten Metern auf dem Flugplatz begann es zu regnen und graupeln, so dass alle weiteren Slalomcracks deutlich langsamer wurden. Schlussendlich stand wetterbedingt neben dem zweiten Klassenplatz auch der zweite Gruppenrang sowie der sensationelle zweite Gesamtrang auf der Ergebnisliste – die versammelten getunten Gruppe H-Boliden konnten auf dem rutschigen Flugplatzasphalt keine schnelleren Zeiten setzen.
Sonntags konnte Nico den BMW auf den dritten Klassenplatz lenken. Gewonnen hat hier der amtierende Rennslalommeister Markus Firsching, der am Samstag nach einem fulminanten Dreher im ersten Stint noch ausgeschieden war. Zweiter dessen Vater Robert, der Samstags vor Nico Gutzeit siegte. Beide steuern einen Top-aufgebauten BMW 320 is der E 30 Baureihe mit ca. 250 PS Leistung, mit dem das Duo seit Jahren die Klasse und Gruppe dominiert. Im Training lag Nico noch in engem Zeitenkontakt der Spitze, inclusive dem Mazda MX5 von Routinier Michael Thurner, dann drehten die Firschings auf. Beim Versuch mitzuhalten, touchierte der MCH-Youngster mit ca. 150 km/h ausgangs einer Gasse einen Pylon, der zu Beschädigungen vorne links am Radinnenhaus, der Stoßstange und dem Frontspoiler führte. „Dank viel Panzertape und Papas Routine konnte ich zum zweiten Rennlauf wieder antreten“, so Nico. Eine fehlerfreie 2.20er Zeit auf dem 4400 Meter-Parcours ergab den dritten Klassenplatz hinter Markus und Robert Firsching. Seine Endzeit von 4.43.62 Minuten dabei bemerkenswert schnell, und somit vor einigen Lokalmatadoren und Rennslalomspezialisten. „Das neue KW-Fahrwerk funktioniert und ich versteh es von Lauf zu Lauf besser. Die kleinen Veränderungen nach Schlüsselfeld vor einer Woche haben sich sehr positiv ausgewirkt. Auch die Motorenrevision vom Winter hat mehr Leistung und ein besseres Ansprechverhalten gebracht“, resümiert Nico Gutzeit. Staunen aber über die zweite Stintzeit von Markus Firsching, der den 320 is in sagenhaften 2.12.86 Minuten durch die Pylonen zirkelte.
Nach der Gruppe F erneut Regen, somit durfte sich Sonntag‘s Markus und Samstag‘s Robert Firsching als Gesamtsieger feiern lassen. „Eggenfelden war definitiv die weite Reise wert, etwas vergleichbares habe ich noch nicht erlebt“, so Nico. Am nächsten Wochenende geht es für den DM-Rookie zurück zu den Wurzeln auf die Berg-, und Talpiste des Wolfszipfellabyrinths am Heilbronner Wartberg. Das MCH-Slalomwochenende mit regionalen Prädikaten, einem 1800 Meter-Parcours beim DMSB-Slalom sowie einem 900 Meter-Kurs beim Clubsportslalom sind angesagt.
Wilfried Ruoff
Unterländer GT-Asse testen für die P9-Challenge, die ADAC-Masters, und die STT
Hockenheim – 23. April
Unterländer GT-Asse testen für die P9-Challenge, die ADAC-Masters, und die STT
Der Auftakt der Deutschen GT-Privatiers mit internationalen Ambitionen findet am 23. April auf dem Grand Prix Kurs in Hockenheim statt. Also etwas Besonderes „quasi vor der Haustür“ der Unterländer Racefans. „Nicht nur die Interessenten an meiner P9-Challenge und der P9-Endurance-Serie werden an meinem Testtag ihren GT-Boliden den letzten Schliff an den Fahrwerken verpassen“, so Veranstalter Bernhard Fischer aus München. Auch einige Starter der am 28.04. in Oschersleben beginnenden ADAC-GT-Masters-Saison erwartet Fischer auf dem Grand Prix-Kurs. Wohl auch die letzte Möglichkeit dort für den hoch gehandelten Aufsteiger der GT-Szene aus dem Unterland, Pablo Schumm (23) seinen Audi R8 GT3 mit der Crew von Engstler-Motorsport zu checken. Internationale Rennerfahrungen sammelte MCH-Mitglied Schumm bis 2023 bei P9-Rennen der P9-Challenge und der -Endurance in Österreich, Tschechien, Italien und in Frankreich.
Der P9-Champion von 2020, Jürgen Bender startet nach seiner Rolle seitwärts 2023 am Nürburgring in dieser Saison erneut in der STT-Challenge. Dort holte sich der damals 56jährige „GT-Routinier“ 2016 als einziger Heilbronner den Meistertitel. „Mal schauen was dort am 12. Mai mit der GT3-Callaway-Corvette des Teams Sportwagenschmiede (Erlenbach) laufen wird“, so MCH-Mitglied Bender schmunzelnd. Ist das Ergebnis dort überzeugend, dann wird P9-Manager Fischer mit aller Kraft versuchen, Bender vom Start zum Auftakt seines P9-Rennserienpaketes am Red Bull Ring zu überzeugen. „Jürgen war es, dem 2020 gelang, bei mir in der P9-Challenge erstmals alle Läufe einer Saison zu gewinnen und den Titel zu holen“, so Renningenieur Bayer respektvoll. MCH-Mitglied Bender macht in seiner GT3-Callaway-Corvette gegen starke Mitstreiter auf Modellen von Porsche, Aston Martin, Audi, Lamborghini, AMG, BMW oder auch Ferrari in allen international offenen Deutschen GT-Serien immer eine gute Figur, sind nicht nur die Unterländer GT-Fans absolut überzeugt.
Ob auch Swiss-Cup-Pilot Christof Langer (Porsche), Langstreckenroutinier Patrick Assenheimer (Aston Martin) oder Ferrari Challenge Fahrer Roland Hertner (Ferrari) in der P9/STT antreten werden, ist derzeit noch nicht bekannt. HTS
Foto hts: Bender in der Box in Hockenheim bereit zum Testauftakt 2024
Patrick Assenheimer im Aston Martin bei den beiden 4h-Qualifikationsrennen
Vorbereitungskilometer und wichtige Daten für die 24-Stunden-Hatz
131 Fahrzeuge standen auf der Startliste, sage und schreibe davon 28 (!) in der GT3-Klasse SP9. Das Samstagsrennen nahmen dann 124 unter die Räder, 110 sahen die Zielflagge, sonntags starteten 120 Fahrzeuge, davon wurden 100 klassifiziert – die beiden sogenannten „Qualifierraces“ auf dem Nürburgring und der Nordschleife sorgten für jede Menge Action, zumal beide auch für die Nürburgring Langstrecken Serie gewertet wurden.
Für Patrick Assenheimer begann am Wochenende ein neues Fahrerkapitel. Erstmals saß der 31jährige in einem Aston Martin Vantage GT3 EVO, Teamname Trinity Solutions, Startnummer 35, der von Walkenhorst Motorsport zusammen mit zwei weiteren Vantage GT3 EVO-Modellen eingesetzt wurde.
Zusammen mit Patrick drehten Mike David Ortmann, Chandler Hull und Benjamin Mazatis am Lenkrad des ca. 600 PS starken Boliden. Patrick Assenheimers erste Meter im britischen Supersportler war die Qualifikation für das Samstagsrennen. Dort fuhr er auch den Startturn um 17:30 Uhr von Platz 21 aus. Im weiteren Rennverlauf hatte einer seiner Fahrerkollegen leichten Kontakt mit einem Konkurrenten, was in einem Reifenschaden vorne links mündete. Dadurch verlor das Team viel Zeit, beendete das Rennen auf Gesamtrang 31 und Platz fünf in der ProAm-Wertung der SP9. Sonntags ging es erneut von Startplatz 21 durch die „Grüne Hölle“, erneut war Patrick der Startfahrer. Sein Stint gut, taktisch klug hielt sich der Neu-Aston Martin-Pilot aus engen Positionskämpfen und Situationen am Limit heraus. In der ersten Runde nach Übergabe des Cockpits prallte Patricks Teamkollege allerdings in einen Reifenstapel. Zur Box konnte der Bolide noch selbstständig fahren, dort musste nach Begutachtung der Beschädigungen das Fahrzeug leider abgestellt werden. „Für mich war es wichtig, dass ich das Auto kennen lernen konnte und viel Fahrzeit im Aston Martin Vantage GT3 EVO auf der Nordschleife bekam. Trotz Problemen an beiden Tagen konnte das Team wichtige Daten für das 24-Stunden-Rennen vom 1. bis 2. Juni gewinnen“, resümiert Patrick Assenheimer.
Beide Qualifikationsrennen gewann der Porsche 911 GT3 R des Falken Motorsportteams mit der Startnummer 44 – samstags in der Besetzung Tim Heinemann/Sven Müller, sonntags mit Nico Menzel/Martin Ragginger – da auch der Manthey-Porsche vorne zu finden war, haben sich die Zuffenhausener Sportwagen in eine Favoritenrolle für das 24-Stunden-Rennen gefahren.
Wilfried Ruoff
MCH’ler Jasmin und Michael Kumor sowie Nico Gutzeit gegen die DM-Elite
Auftakt zur Deutschen Automobil Slalommeisterschaft der Region Süd in Schlüsselfeld
MCH’ler Jasmin und Michael Kumor sowie Nico Gutzeit mit BMW-Modellen gegen die DM-Elite
2024-04-15
Das Auftaktwochenende zu den Vorläufen der Region Süd zur Deutschen Automobil Slalommeisterschaft fand heuer erneut auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums des ADAC Nordbayern in Schlüsselfeld statt. Eine fahrerisch sehr anspruchsvolle Berg-, und Talpiste. Der Parcours – zwei Runden pro Lauf – 1640 Meter lang, somit waren drei Rennläufe zu absolvieren. Pylonentechnisch samstags und sonntags die gleiche „Stellung“, was jede Menge Vergleichsmöglichkeiten zuließ. 110 Starter zugelassen, 138 Nennungen waren eingegangen, nach Öffnung des Nennportals waren die Nennungszahl 110 bereits nach 36 Stunden (!!) erreicht – Schlüsselfeld ist mit dem erfahrenen, selbst aktiven Rennleiterduo Markus Terhar und Carsten Dünisch sowie der selektiven und schnellen Streckenführung einfach Kult.
In der seriennahen Gruppe G standen in der Klasse G1 in diesem Jahr die Namen Jasmin und Michael Kumor mit einem BMW M 140i. Das Vater-Tochter-Gespann schon letztes Jahr dort aktiv, allerdings noch mit dem älteren BMW 318ti compact in der G3. Vom 1800ccm Vierzylinder mit 140 PS ging es heuer mit einem 3000ccm Sechszylinder mit 340 PS deutlich schneller vorwärts. Die Klasse gewann Lokalmatador Andreas Krämer mit einem BMW M3 E36 in 3.53.57 Minuten. Zweiter Helmut Pflieger aus Obersulm – der dritte Pilot auf dem Kumor-BMW – mit 3.54.19 Minuten. Nach kontinuierlichen Verbesserungen von Lauf zu Lauf lenkte Michael Kumor den M140i auf den dritten Podestplatz, Endzeit 3.54.99 Minuten. Jasmin musste sich mit Rang sieben begnügen, 4.20.27 Minuten wurden notiert, inclusive zweier Pylonenfehler. Wie schon letztes Jahr reiste das Trio am Samstag wieder ab, sonntags stand ein anderes Programm an – ich freue mich schon auf den Einsatz des M140i am MCH-Slalomwochenende auf dem Wolfszipfelgeläuf.
In der moderat verbesserten Gruppe F standen in der F10 (bis 2000ccm) 12 Akteure an der Startlinie, darunter erstmals auch Nico Gutzeit mit seinem BMW 318ti. Der will in diesem Jahr die sechs Süd-Vorläufe sowie die DM-Endläufe bestreiten, sowie das eine oder andere Mal in die Rennslalommeisterschaft hineinschnuppern. Dazu wurde der BMW über den Winter in Sachen Fahrwerk und Motor optimiert.
Samstags drei fast identische 1.16er-Fahrzeiten, die sich auf eine Gesamtzeit von 3.49.91 Minuten addierten – Rang fünf. Klassensieger wurde der aktuelle Deutsche Rennslalommeister Markus Firsching mit seinem BMW 320 is, ebenfalls ein Lokalmatador aus Burgebracht bei Schlüsselfeld. In 3.34.95 Minuten war Markus Firsching satte 5,96 Sekunden schneller als Nico – der Gruppensieg F ging ebenfalls an den 320 is-Piloten, schlussendlich stand dieser sogar als Fünfter auf der Gesamtsiegerliste. „Eine ganz andere Liga, diese Zeiten waren einfach gigantisch“, erkannte Nico Gutzeit. Sonntags probierten Papa Harald und Nico diverse Veränderungen am Fahrwerk aus, was allerdings zu keiner Verbesserung führte. „Traktionsprobleme vor allem aus den Ecken heraus“, erklärt Nico. Die Klasse gewann Benedikt Siegel im Honda S2000 in 3.44.16 Minuten, Vortagessieger Markus Firsching mit einem Pylonenfehler dritter, Nico Gutzeit in 3.51.42 Minuten vierter. „Den vierten Platz haben wir allerdings geerbt, nachdem ein schnellerer Toyota Gt 86-Fahrer vom MSC Kindelsberg (Sauerland) mit Leitplankenkontakt aufgeben musste“, erklärt Nico Gutzeit ehrlich. Für die beiden Gutzeits steht jetzt „tüfteln“ an, die weiteren DM-Süd-Vorläufe finden am 30. Juni in Bonndorf (Schwarzwald/Bergslalom), am 27. Juli in Waldkraiburg (Bayern/Flugplatz) und am 31. August sowie am 1. September in Zotzenbach (Odenwald/Doppelveranstaltung/Bergslalom) statt. Bereits am nächsten Wochenende reist Nico Gutzeit zum Deutschen Rennslalomauftakt nach Eggenfelden in Bayern, ein horrend schneller Flugplatzkurs mit 4400 Meter Streckenlänge, samstags und sonntags derselbe Parcours mit jeweils 138 (!!)Teilnehmern aus ganz Deutschland. Für Nico eine ganz besondere und neue Herausforderung, die Doppelveranstaltung Eggenfelden ist mit Nichts aus unserer hiesigen Region vergleichbar.
Wilfried Ruoff
Patrick Assenheimer erstmals im Aston Martin Vantage GT3
Qualifiers als Generalprobe für das legendäre 24-Stunden-Rennen
Am Samstag und Sonntag ist Großkampftag am Nürburgring und der Nordschleife. Die beiden Vier-Stunden-Qualifikationsrennen für den legendären 24-Stunden Langstreckenklassiker sind angesagt, inclusive jeweiligem Zeittraining sowie Top-Qualifying, analog zur 24-Stunden-Hatz am 1. und 2. Juni. Satte 131 Fahrzeuge stehen auf der Startliste, sage und schreibe davon 28 (!!) in der GT3-Klasse SP9.
Darunter mit der Startnummer 35 ein Aston Martin Vantage GT3 EVO der neuesten 2024er Generation, der vom Top-Team Walkenhorst Motorsport eingesetzt wird. Zusammen mit Mike David Ortmann, Chandler Hull und Benjamin Mazatis wird MCH-Langstreckenracer Patrick Assenheimer diesen Boliden durch die „grüne Hölle“ lenken. Für Patrick der erste Einsatz auf einem Aston Martin. Befeuert wird der Renner von einem Vier-Liter V8 Doppelturbomotor mit ca. 600 PS.
„Für mich eine ganz neue Herausforderung. In erster Linie sind deswegen die Qualifiers für mich immens wichtig, um Testkilometer abzuspulen und das Handling des Aston Martins im Grenzbereich kennenzulernen“, erklärt Patrick Assenheimer vor der Abreise in die Eifel.
Die beiden Vier-Stunden Rennen werden am Samstag um 17.30 Uhr und am Sonntag um 13.00 Uhr gestartet. (Wilfried Ruoff)
1. GT-Test Richtung Profisport für Pablo Schumm
Pablo Schumm Richtung Profilager unterwegs
Für den Unterländer Senkrechtstarter Pablo Schumm (23) ging auf dem F1-Kurs von Hockenheim am Dienstag das erste offizielle Rollout 2024 "über den Asphalt". Auf dem 4,574 Km langen Grand Prix Kurs galt es für Pablo sich mit dem für ihn neuen, ungewohnten AUDI R8 GT3 vertraut zu machen.
Nicht schnelle Runden zu fahren, sondern technische Anpassungen, waren an dem Tag das primäre Ziel der Arbeiten. "Nach 2 Jahren im Lamborghini Huracán Super Trofeo war ich natürlich sehr neugierig auf den Audi GT3 ", so der Heilbronner. Der Rennwagen aus Unterländer Fertigung faszinierte ihn auf Anhieb. Nach dem Pablo sich 2022 und 2023 bei der P9-Challenge in einem Trofeo Lamborghini auf Anhieb in der 600 PS-Liga des GT-Rennsports für Furore sorgte, wechselt er für die Saison 2024 vom Team des Ex-Formel-3-Champion Franz Konrad (A) in das Team von Franz Engstler mit Unterstützung durch Liqui Moly. Der Aufstieg in die GT-Masters und der Teamwechsel - 2024 keine leichte Aufgabe für den Unterländer.
Im Rahmen der GT-Masters tritt Pablo in einem Audi R8 GT3 gegen Profiteams von AMG, Porsche, Lamborghini, Ferrari, BMW, oder Aston Martin an. Der Saisonauftakt der Serie erfolgt am 26.-28. April in Oschersleben zusammen mit der DTM. Der Kurs vor den Toren von Magdeburg ist relativ eng. "Absolute Fahrzeugbeherrschung und fehlerfreie Runden sind in Oschersleben Voraussetzung für einen guten Startplatz", so Schumm Jr. "Ich war unter dem Strich mit meinem ersten Test zwar recht zufrieden. Aber wie erwartet zeigten sich am Nachmittag Details, die für mich durch Fahrwerkänderungen vor dem Auftakt meinem Fahrstiel noch angepasst werden sollten. Das ist neben der Arbeit mit den Reifen bei verschieden Temperaturen des Asphalts der Strecke und den verschiedenen Reifendrücken unheimlich wichtig. Denn darauf zu hoffen mit der Brechstange schneller zu werden, das geht im technisch hoch sensiblen Audi R8 sicher nicht".
Ob vor Oschersleben noch ein weiterer Testtermin möglich sein wird, steht derzeit noch nicht fest. Auf alle Fälle wird sich zeigen, welche gute GT-Schule die Rennen der P9-Challenge und der P9-Endurance für Pablo bedeutet haben. In der P9-Challenge gelang es MCH-Mitglied Jürgen Bender auf einer GT3-Callaway-Corvette C7 den Titel 2020 zu erkämpfen. Die GT-Asse der Unterländer Region werden die Masters-Einsätze von MCH-Mitglied Pablo Schumm 2024 ganz besonders aufmerksam verfolgen. HTS
Mercedespilot Patrick Assenheimer mit Klassenpodest
Auftakt GT World Challenge Europe in Le Castellet mit 54 GT3 Boliden
08.04.2024
Neun Marken – Porsche, BMW, Audi; Ferrari, Lamborghini, Aston Martin, Mc Laren, Ford und Mercedes AMG – mit 54 internationalen GT3 Boliden kamen zum Saisonauftakt der GT World Challenge Europe nach Südfrankreich, um auf dem Circuit Paul Ricard am Sonntag, den 7. April ihren ersten Endurancelauf über drei Stunden auszufahren. Am selben Wochenende auf dem Nürburgring und der Nordschleife der NLS-Auftakt, dabei am Samstag (NLS 1) lediglich 13 GT3’s in der SP9 und am Sonntag (NLS 2) sogar nur 11 – eine gute Terminplanung sieht anders aus!
Auf dem 5771 Meter-Kurs in Südfrankreich vor allem in der Anfangsphase ein heftiger Schlagabtausch mit Berührungen, leichten Kollisionen und Ausritten neben die Piste die in immens viele Gelbphasen mündeten. In den vier Kategorien Profis, Goldcup, Silvercup und Broncecup über die gesamt gefahrenen 85 Runden viele Positionswechsel. Nach der Drei-Stunden-Hatz sahen 49 Fahrzeuge die Zielflagge, die ersten 25 befanden sich alle in einer Runde, was für ein sehr ausgewogenes Teilnehmerfeld spricht.
Ezequiel Companc und Patrick Assenheimer (v.l.) Foto: AMG-Customer-Racing
Zusammen mit dem Argentinier Ezequiel Companc bestritt Patrick Assenheimer das Endurancerennen auf einem Mercedes AMG GT3 EVO, der vom Team Madpanda Motorsport eingesetzt wurde. Im Qualifying gelang dem Duo die Klassenpole, die Startfahrer Companc allerdings nicht halten konnte. Mit dem dritten Rang gelang dem Duo nach hartem Kampf zum Auftakt ein Podestplatz, knapp davor die beiden Mercedes AMG GT3 EVO’s von Boutsen VDS (zweiter) und Winward Racing (Sieger). Die Differenz zwischen Platz zwei und drei betrug gerade mal den Wimpernschlag von fünf Zehntelsekunden! Gesamtrang 22 für den Madpanda-AMG wurde zum Saisonauftakt ebenfalls notiert.
Den Gesamtsieg sicherte sich der ROWE Racing BMW M4 GT3 mit dem Fahrertrio Augusto Farfus, Daniel Harper und Max Hesse. „Es fühlt sich immer gut an, mit einem Podium in die Saison zu starten, die Zielzeitendifferenzen sind extrem klein, die GT World Challenge Europe-Saison wird spannend“, so das Resümee von Patrick Assenheimer.
Wilfried Ruoff
Nico Gutzeit im BMW 318ti überragend
Automobilslalomauftakt 2024 im DMSB-Bereich
Nico Gutzeit beim Osterslalom im BMW 318ti überragend
05.04.2024
Nach ein paar DMSB-Slaloms inclusive eines DM-Laufes zum „hineinschnuppern“ im letzten Jahr, reifte beim 19jährigen Nico Gutzeit über den Winter der logische Entschluss, im Jahr 2024 „richtig“ in die DMSB-Szene einzusteigen.
Auftakt war am 24. März der DMSB-Kurpfalzslalom auf der Kartbahn Walldorf mit 85 Startern. In der moderat verbesserten Gruppe F in diesem Jahr bisher recht überschaubare Starterzahlen. Sechs Akteure in Nico‘s Klasse F 10 (bis 2000ccm), seinen BMW 318 ti lenkte der Schozacher auf Klassenplatz zwei – mit deutlichem Vorsprung gewann Axel Moser im Mazda MX5 die Klasse und die Gruppenwertung.
Am Ostermontag ging es auf den Hockenheimring hinter die Osttribüne. Hier lud der MSC Weingarten zu einem schnellen 2000-Meter-Slalom mit vielen Prädikaten. 83 Akteure, darunter auch einige DM-Routiniers aus dem Süden am Start. Immens viele - mal mehr und mal weniger heftige – Regenschauer machten den Parcours extrem rutschig, fahrerischen Können stand ganz vorne auf der Anforderungsliste. In der F10 fünf Starter, hier siegte Nico Gutzeit nach zwei fehlerfreien Rennläufen in 2.47.95 Minuten vor Michael Schumacher im VW Polo G60, der zwar in beiden Stints jeweils eine Sekunde schneller als Nico war, aber aus dem ersten Lauf neun Strafsekunden für drei Pylonenfehler mit ins Ziel brachte. Auch aus der leistungsstärkeren F11 (über 2000ccm) kam kein schnellerer Akteur. Thomas und Max Weber aus Worms, seit Jahren mit einem Mitsubishi Lancer EVO 9 in der Slalom-DM und Rennslalomszene erfolgreich unterwegs, mussten sich in der Gruppenwertung hinter Nico Gutzeit anstellen. Beide Webers probierten in Hockenheim einen allradgetriebenen Toyota Yaris GR aus.
Zu Nico’s Klassen-, und Gruppensieg gesellte sich als Tüpfelchen auf dem I der dritte Gesamtrang – lediglich die beiden Kadett C Piloten Jürgen Glass (Winnenden/Gesamtzweiter) und Christian Kramer (Bad Laasphe/Sauerland-Gesamtsieger) im bildschönen blauen Opelklassiker standen vor MCH-Pilot Nico Gutzeit.
Für den Schozacher mit seinem ca. 210 PS starken BMW 318ti compact ein toller Saisonauftakt – seine diesjährige Premiere in der Slalom DM, Region Süd hat Nico am 13. und 14. April bei der Kultveranstaltung auf dem Fahrsicherheitszentrum Schlüsselfeld des ADAC Nordbayern mit jeweils drei Rennläufen auf der Berg-, und Talpiste gegen die komplette Süd-Prominenz der DMSB-Slalomszene. (Wilfried Ruoff)