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Finale der P9-Challenge in Dijon (F)

11.10.2022

Das Finale der int. offenen P9-Challenge wurde 2022 auf der Französischen Formel 1 Rennstrecke von Dijon-Prenois ausgetragen. Für Jürgen Bender endete es mit einem Platz auf dem Podium bei der Jahresehrung der P9. Er wurde 3. Die Tabelle der 10. Saison der P9 wird nachgereicht. 

Die 3,8 Km Berg- und Talbahn forderten die 3 Unterländer GT-Fahrer im Burgund absolut voll. Einer der 3 Unterländer ging mit dem Titel im Blick in die P9-Saison. Jürgen Bender (Callaway-Corvette) gewann die P9-Challenge bereits 2020. "Vor 2 Jahren gelang es uns jeden Meisterschaftslauf als Gesamt- und als Klassensieger zu beenden", so Bender noch heute angetan von dieser unglaublichen Erfolgsserie.

Im vergangenen Jahr konnte der schnelle MCH-Mann die P9-Titelverteidigung leider nicht ernsthaft angehen, "Es gab Terminüberschneidungen mit der STT-Serie", so der Neckarsulmer. Auch die STT gewann Bender 2017 bereits. So startete "Ben" 2022 den Angriff auf den P9-Titel erneut. "Unser Ziel: Wir wollten den Titel ins Unterland zurückholen", so Sportwagenschmiede-Boss Bayer.

Alles begann beim Saisonauftakt am Red Bull Ring recht gut. Zwar gewann Ferrari-Pilot Ernst Kirchmayr (A) bei wechselnden Wetterbedingungen überlegen, aber auch die Gegner McKansy und Crow ließen ihre Lamborghini- und Porsche-GT3-Modelle ordentlich fliegen. Keine leichte Aufgabe also für das Team Sportwagenschmiede gegen HP-racing-international und ZEBRA-Motorsport zu bestehen. Dazu noch die Crew von Endurance-Champion Hermann Speck, MB-Motorsport am Start. Auch die hatten an jedem Rennwochenende alles was man für den Sieg benötigt im Gepäck. Und Hermann Speck konnte perfekt damit um gehen.

Aber nach 4 Meisterschaftswochenende reisten Bender und Bayer als Meisterschaftszweite nach Hockenheim. Vorne in der Tabelle Lamborghini Huracán GT3 EVO-Ass McKansy. Benders Startverzicht in Hockenheim gab dem 'Vorhaben-Titelgewinn' so einen entscheidenden Dämpfer. "Mir fehlten dadurch plötzlich wertvolle Punkte", so der Neckarsulmer. Von zweitem Rang fiel er auf den 5. Tabellenrang zurück. Am Nürburgring und in Dijon (F) konnte Bender die Corvette danach jedoch erneut aufs Podium katapultieren. Hinter dem neuen P9-Champion Coach McKansy (Lamborghini) kämpfte er sich in der Callaway-Corvette der Sportwagenschmiede mit zwei 2. Klassenplätzen in Dijon erneut auf Tabellenrang 3 nach vorne. "Hier in Frankreich war das „Schadensbegrenzung", so der Ex-Champion Schulter zuckend. Denn als McKansy 2 Runden vor Rennende im harten Kampf mit Crow abflog, wurde das Rennen abgebrochen. Als Ergebnis gewertet hat man den Stand von zwei Runden zuvor. Pech für Bender. "Ich rollte zwar als Klassenbester durchs Ziel, aber bekam nur die Punkte für Rang Zwei". In der Wertung bei Abbruch lag Jürgen noch hinter McKansy. 

Jürgen Bender

Doch blättern wir zurück. Vor dem unsäglichen Rennen von Hockenheim lag MCH-Pilot Bender auf Platz 2 in der P9-Challenge. In Dijon wurde er bei beiden Rennen von den Unterländern Frank und Pablo Schumm verfolgt. Hinter Coach Mckansy und Jürgen Bender holte einmal Frank Schumm und einmal der talentierte Junior Pablo auf Lamborghini Huracán Trofeo den 3. Platz. Bei der Klassenehrung standen beide Schumms so mit dem neuen P9-Champion Coach McKansy und Ex-Champion Jürgen Bender auf dem Podium. Teamchef Franz Konrad war es also einmal mehr gelungen, seine beiden grün-schwarzen Lamborghini-Piloten beim GT-Aufstieg in der P9 perfekt zu bedienen. "Mit den Schumm-Jungs muss man 2023 in der P9 absolut rechnen", so der Münchener P9-Gründer Bernhard Fischer überzeugt. HTS

Fotos privat - Bender am Start vor dem Schumm-Duo